"Darum wird diese Stadt Babel genannt, denn dort hat der Herr die Sprache der Menschen verwirrt und von dort aus die Menschen über die ganze Erde zerstreut" (Genesis 11,9). Sprachenvielfalt und Vielzahl der Völker - die Bibel verlegt den Ursprung beider nach Babylon, der uralten Metropole im Land zwischen den Strömen Euphrat und Tigris.
Die überaus bewegte dreitausendjährige Geschichte des Alten Mesopotamiens (auf dem Gebiet der heutigen Staaten Irak und Syrien) und seiner Nachbarn wurde in der Tat durch eine Vielzahl von Völkern geformt; Sumerer, Babylonier, Assyrer, Elamer, Hurriter, Urartäer, Hattier, Hethiter, Luwier, Kassiten, Amurriter, Ugariter, Aramäer und Phönizier heißen die wichtigsten Akteure auf der Bühne des Alten Orients.
Wie sie lebten, was sie taten und dachten, ist uns durch ihre mannigfaltigen materiellen, archäologisch erschlossenen Hinterlassenschaften, vor allem aber durch eine heute nicht mehr überschaubare Zahl von Texten überliefert. Selbst Fachwissenschaftler bedürfen da einer Orientierungshilfe. Um so mehr benötigen Studenten und Nachbarwissenschaftler einen Einstieg in dieses weit verzweigte Forschungsgebiet. Das vorliegende Buch gibt einen Überblick über die Vielfalt der Sprachen des Alten Orients.
Sechs Autoren stellen die Sprachen Sumerisch (die älteste überlieferte Sprache der Menschheit), Akkadisch, Hethitisch, Hattisch, Hurritisch-Urartäisch und Elamisch auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand vor.
Sprachen des Alten Orients
Herausgegeben von Streck, Michael P.
Verlag : Wissenschaftliche Buchgesellschaft
ISBN : 3-534-17996-X
Kommentare (3)
thomas aus göppingen
am 04.05.2006und werde mir dieses buch kaufen ...
Hammurabi
am 02.03.2008Und wie macht man sowas ( Aramäer sein )? :sad:
Steve
am 21.05.2012Nach deinem Namen zu urteilen, stört dich wohl der Begriff "Aramäer" und nicht das Interesse einer Geschichtskunde! :sadly: