Kurz notiert

THGA-Forscher entschlüsselt Geheimnis der Benin-Bronzen

Einige der 313 Manillen, die von der Sociedad de Ciencias Aranzadi von einem flämischen Handelsschiff ausgegraben wurden, das 1524 vor Getaria im Baskenland in Nordspanien verschollen ging

Ein Forschungsteam rund um Dr. Tobias Skowronek, Geochemiker und Postdoc an der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) in Bochum, hat das Geheimnis hinter der Herstellung der berühmten Benin-Bronzen entschlüsselt. Sie untersuchten mit dem Massenspektrometer im Forschungslabor des Deutschen Bergbau-Museums Bochum Manillen - armreifenförmige Reife aus Messing - die in westafrikanischen Staaten als Zahlungsmittel genutzt wurden. Dabei entdeckten sie für die frühen Manillen einen direkten Zusammenhang mit dem Messing, welches für die Herstellung der berühmten Benin-Bronzen verwendet wurde.

Das bei archäologischen Grabungen in St. Peter in Straubing entdeckte, aus dem 11. bis 12. Jahrhundert stammende Fragment wird nun erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.

Funde & Befunde
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Lichtdecke im Pergamonmuseum

Das Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin wird ab dem 23. Oktober 2023 komplett für Besucherinnen und Besucher geschlossen. Dieser Schritt ist erforderlich, damit die Grundinstandsetzung im Rahmen des "Masterplans Museumsinsel" wie geplant fortgesetzt werden kann.

Denkmalschutz
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Ausgrabung in der Höhle »Hohle Fels«

Der „GeoGenomic Archaeology Campus Tübingen (GACT)“ untersucht Einflüsse des Menschen auf Ökosysteme anhand von Höhlen

Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat sich in seiner Sitzung am vergangenen Dienstag für die Einrichtung eines neuen WissenschaftsCampus in Tübingen ausgesprochen. Dadurch entsteht ein Forschungsnetzwerk zwischen dem Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment, der Universität Tübingen und dem Max-Planck-Institut für Biologie sowie weiteren nationalen und internationalen Institutionen.

Forschung
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Panzersperren aus dem zweiten Weltkrieg

Europäische Fachtagung zur Archäologie der Moderne in Bonn

Die Archäologie der Moderne gewinnt in Europa immer mehr an Bedeutung. Die Forschung zu den archäologischen Spuren des 18. bis 20. Jahrhunderts ist auch Thema der diesjährigen Tagung des Europae Archaeologiae Consilium, des europäischen Dachverbandes der amtlichen Bodendenkmalpflege, die derzeit in Bonn stattfindet. Drei Themen stehen dabei im Mittelpunkt: archäologische Zeugnisse der industriellen und städtischen Entwicklung, Überreste von Kriegen und Terror sowie Massenproduktion und deren Erzeugnisse aus neuen Materialien.

 

Forschung
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Im Rahmen des EU-geförderten Projekts PERCEIVE entwickelt das Fraunhofer IGD ein KI-basiertes Verfahren, um Farbveränderungen antiker Kunstwerke aus unterschiedlichen Materialien zu rekonstruieren und zu simulieren

Die Farbgebung historischer Kunst rekonstruieren und so erlebbar machen: Das EU-geförderte Forschungsprojekt PERCEIVE zielt darauf ab, eine neue Art der Wahrnehmung, Ausstellung und Erforschung alter Werke zu entwickeln. Das Fraunhofer IGD unterstützt das Vorhaben als wissenschaftlich-technischer Koordinator mit der Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz (KI), welche etwa die Veränderung der Farbgebung über die vergangenen Jahrhunderte nachzeichnet und auch für die Zukunft modelliert.

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Iris Nießen

Iris Nießen (Jena) erhielt zum Auftakt der Kiel Conference 2023 "Scales of Social, Environmental, and Cultural Change in Past Societies" den renommierten Johanna-Mestorf-Preis für ihre Dissertation.

Studium
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Die Weschnitz südöstlich von Lorsch, im Hintergrund der Odenwald und die Starkenburg bei Heppenheim

Geographen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz untersuchen im Rahmen eines interdisziplinären Projekts, wie die Flusslandschaft im Umfeld des ehemaligen Klosters Lorsch verändert wurde.

Forschung
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Keramikglätter von Eitzum

Mit einer feierlichen Preisverleihung im Sparkassenverband Niedersachsen in Hannover werden am 8. Mai erstmals die Studienpreise für Denkmalpflege und Archäologie von der Gesellschaft für Denkmalpflege in Niedersachsen e.V. mit der Architektenkammer Niedersachsen sowie den Freunden der Archäologie im Braunschweiger Land e.V., dem Freundeskreis für Archäologie in Niedersachsen e.V. und dem Niedersächsischen Landesverein für Urgeschichte e.V. gemeinsam mit der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der VGH Stiftung vergeben. Die diesjährigen Preise gehen an Bruno Vindrola-Padrós (Archäologie) und Anneke Burandt (Baudenkmalpflege).

Personalia
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NFDFI4Objects

Neues Konsortium unter Federführung des Deutschen Archäologischen Instituts wird die digitale Transformation in der Archäologie und den Altertumswissenschaften vorantreiben und international vernetzte Dienste-Angebot bereitstellen

Digital Humanities
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Vor 85 Jahren wurde die 1867 errichtete Neue Synagoge inmitten des Gießener Stadtkerns von Nationalsozialisten und Sympathisanten in Brand gesteckt, die Überreste später gesprengt. Es war eines von vielen Verbrechen gegen die jüdische Bevölkerung Gießens während des Dritten Reiches. Nun wurden bei Ausgrabungen im Zuge der Erweiterung der Kongresshalle Teile der Fundamente der Synagoge freigelegt.

Ausgrabungen
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Kurz notiert

Auf dieser Seite finden Sie Notizen aus der archäologischen Wissenschaft und Forschung sowie zu aktuell in Print- und Online-Medien verbreiteten Meldungen zu archäologischen Themen.

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