Kurz notiert

Eine neue Archäologische Informationsstelle in Basel

Die interaktive mediale Präsentation ermöglicht eine Zeitreise von der römischen Zeit bis zum An-fang des 20. Jahrhunderts. (Foto: Adrian Jost, Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt)

Beim Neubau des Amts für Umwelt und Energie (AUE) stiess die Archäologische Bodenforschung während der Ausgrabungen im Jahr 2019 unerwartet auf Mauerreste eines repräsentativen Steinbaus, der hier um die Mitte des 13. Jahrhunderts stand. Das heute in der Archäologischen Informationsstelle im Untergeschoss des AUE erhaltene Mauerfragment ist ein markantes Zeugnis der mittelalterlichen Stadtgeschichte und steht für einen wichtigen Abschnitt in der Siedlungsentwicklung im Mündungsgebiet des Birsigs.

Der Förderverein Eiszeitkunst im Lonetal e.V. ist am 22.10.2021 im Berlin Congress Center vom Deutschen Nationalkomitee für Denkmalschutz mit der Silbernen Halbkugel 2021 ausgezeichnet worden. Der jährlich vergebene Deutsche Preis für Denkmalschutz ist die höchste Auszeichnung auf dem Gebiet der Denkmalpflege in Deutschland.

Denkmalschutz
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Die Analyse alter menschlicher Genome ist ein wichtiges Werkzeug zur Erforschung der Menschheitsgeschichte. Sie zeigt Zusammenhänge zwischen Menschen, die zu unterschiedlichen Zeiten lebten und gibt Aufschluss zu Mobilität und Interaktion. In den letzten zehn Jahren konnte alte DNA immer wieder Beweise liefern, um Mythen von "Reinheit" von Populationen - und damit rassistische sowie nationalistische Narrative - zu widerlegen. Die rasche Entwicklung dieser Art der Forschung machte aber neue ethische Standards für dieses Feld notwendig, die aktuell in Nature publiziert werden.

Forschung
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Im Wintersemester 2021/22 wird mit der Klassischen Archäologin PD Dr. Susanne Moraw von der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Rahmen der "Gastprofessur für transnationale Forschung" des Jakob-Fugger-Zentrums eine international ausgewiesene Forscherin nach Augsburg kommen. Sie wird gemeinsam mit der Augsburger Archäologin Prof. Dr. Natascha Sojc, die sich als Research Fellow des Zentrums für ein Semester auf ihre Forschung konzentrieren kann, an einem Projekt zur intergenerationellen Weitergabe von Religion und Ritual in der Antike zu arbeiten.

Personalia
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Prof. Dr. Ulrich Johannes Schneider führte die Gäste am Abend durch den Schauraum

Am 12. Oktober 2021 ist in der Bibliotheca Albertina der Universitätsbibliothek Leipzig der neue Schauraum Papyrus Ebers feierlich eingeweiht worden. Ab sofort können dort Besucherinnen und Besucher eine Replik des Papyrus Ebers kostenfrei besichtigen. Er ist das älteste vollständige Zeugnis der altägyptischen Heilkunde und wird von der Universitätsbibliothek (UB) Leipzig aufbewahrt und erschlossen.

Funde & Befunde
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Luftbild von der Fläche mit dem Langhaus und weiteren Pfostenstandspuren in Taarstedt

Im Vorfeld der geplanten Errichtung eines neuen Wohngebietes in Taarstedt, Kreis Schleswig-Flensburg, führte das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein (ALSH) eine Voruntersuchung auf dem Gelände durch. Ziel dieser Voruntersuchung war die Klärung, ob bei den kommenden Bautätigkeiten archäologisch relevante Kulturgüter und Strukturen betroffen sind, die hier zu vermuten waren.

Ausgrabungen
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Das Glasgefäß aus spätrömischer Zeit kehrt nach Abschluss der fünfmonatigen Restaurierungsarbeiten im RGZM wieder nach Frankreich zurück

Fünf Monate dauerte die komplexe Bearbeitung eines spätrömischen Diatretglases durch die Restaurierungswerkstätten am Römisch-Germanischen Zentralmuseum, Leibniz Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM). Der stark fragmentierte, aber nahezu vollständig erhaltene, gläserne Netzbecher stammt aus spätrömischer Zeit und wurde 2020 bei Grabungsarbeiten im französischen Autun entdeckt. In einer Feierstunde am 7. Oktober 2021 gab die Generaldirektorin des RGZM, Prof. Dr. Alexandra W. Busch das einzigartige Glasgefäß zurück in die Obhut von Dr. Carole Fossurier und Nicolas Tisserand des Institut National de Recherches Archéologiques Préventives (Inrap).

Funde & Befunde
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LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Kommissionsvorsitzende Prof. Dr. Mechthild Black-Veldtrup, Dr. Aurelia Dickers, Stadtarchäologin von Münster und Vorsitzende der Altertumskommission für Westfalen, und LWL-Direktor Matthias Löb (v.l.)

Die Historische Kommission und die Altertumskommission des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), feiern in diesem Jahr ihr 125-jähriges Bestehen. Zum Jubiläum findet seit heute eine Tagung in Münster statt. Dort beschäftigen sich die Kommissionen mit ihren gemeinsamen Wurzeln.

Aus aller Welt
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Goldfund von Emsbüren

Auf einer Ackerfläche und in einem Waldstück bei Emsbüren, Landkreis Emsland, wurden zehn Goldmünzen aus dem 14. Jahrhundert gefunden. Wie sie in den Boden gelangten, bleibt unklar. Die Entdeckung der Münzen ist dem Emsländer Markus Elfert zu verdanken. Er fand die erste Münze im vergangenen November auf einem Acker bei Emsbüren und drei weitere nah zusammen ca. 18 Meter entfernt am Rand eines Wäldchens.

Funde & Befunde
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Eröffnung des Infopfades am Bohlenweg Pr VI

Mit dem Besuchersteg in diesem Moor (Landkreis Diepholz) soll einem interessierten Publikum die Gelegenheit gegeben werden, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und die Entwicklung der Landschaft und der Besiedlungsgeschichte nach der letzten Eiszeit nachzuvollziehen. Im Mittelpunkt steht der Bohlenweg "Pr VI", der um 46 v. Chr. gebaut wurde und auf 4 km Länge über das Moor führte.

Denkmalschutz
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Fragment eines Kopfes bzw. einer Gesichtsmaske mit Kopfschmuck aus dem Hochtal Mexikos

Am 28. September 2021 wurden weitere in Niedersachsen sichergestellte Kulturgüter an ihr Herkunftsland übergeben: Diesmal handelt es sich um zwei Tonfiguren der Teotihuacan-Kultur aus dem Hochtal Mexikos. Botschafter Francisco José Quiroga Fernández nahm sie im Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD) in Empfang.

Denkmalschutz
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Kurz notiert

Auf dieser Seite finden Sie Notizen aus der archäologischen Wissenschaft und Forschung sowie zu aktuell in Print- und Online-Medien verbreiteten Meldungen zu archäologischen Themen.

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