Raub der Geschichte
Das Ausmaß der Verluste ist noch nicht überschaubar, aber gilt schon jetzt als extrem: Bagdads Nationalmuseum beherbergte die wichtigsten Zeugnisse der Hochkulturen Mesopotamiens, der Assyrer, der Babylonier, Schätze aus den Städten Ur, Nimrud, Babylon und Ninive. In den 28 Galerien des Museums waren Stücke von atemberaubender Schönheit ausgestellt - Goldschmuck der Sumerer aus dem dritten Jahrtausend v. Christus, assyrische Elfenbeinarbeiten, Skulpturen der Parther, 100 000 Jahre alte Steinwerkzeuge aus dem Gebiet von Kirkuk, jahrhundertealte Kunstwerke aus Glas, leicht zerbrechliche, 5000 Jahre alte Skulpturen der Sumerer und Assyrer, prachtvolle Beigaben von Königsgräbern, unschätzbare Gesetzestafeln aus Mesopotamien und Manuskripte aus dem Bagdad des Mittelalters, dem einstigen Zentrum von Wissen und Kultur. Vieles von dem ist geraubt oder zerstört worden, als das Nationalmuseum am Wochenende geplündert wurde. Artikel von Birgit Cerha im KÖLNER STADTANZEIGER vom 17.4.2003. Sprache: deutsch
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