Kurz notiert
Forscher der Univerität Haifa in Israel konnten jetzt eine der letzten beiden bisher ungelesenen Schriftrollen entziffern. Sie beinhaltet verschlüsselte hebräische Schriftzüge, auf denen unter anderem längst aufgegebene jüdische Religionspraktiken beschrieben werden.
Im September 2016 wurde den Wissenschaftlern des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) die langjährige Grabungsgenehmigung im türkischen Ephesos entzogen. In einer gemeinsamen Pressekonferenz des türkischen Außenministers Mevlüt Çavuşoğlu und der österreichischen Außenministerin Karin Kneissl wurde sie am gestrigen Donnerstag wieder erteilt.
In Südsibirien konnte ein intaktes skythisches Grab aus dem 9. Jh. v. Chr. lokalisiert werden. Es ist wohl der größte und älteste Kurgan, der bisher entdeckt wurde. Zunächst war dem Berner Archäologen Gino Caspari auf Satellitenbildern die Struktur aufgefallen. Gemeinsame Probebohrungen mit russischen Kollegen bestätigten nun den Verdacht. Der Grabhügel liegt in einer Region, die wegen der bisher bereits gefundenen aufwändigen Bestattungen auch das "sibirische Tal der Könige" genannt wird.
Im Serapeion von Ephesos wurden 37 Gräber aus dem 5. bis 8. Jahrhundert gefunden und nun auf mögliche Todesursachen untersucht. Das auffälligste Merkmal ist der hohe Anteil von Kindern jünger als fünf Jahre, die 70 Prozent der untersuchten Toten ausmachen. (Der Standard, 11.1.2018)
Indische Archäologen sehen in einer 6000 Jahre alten Felsritzung die älteste Abbildung eines sterbenden Sterns. Die Darstellung aus Burzahama/ Kaschmir zeigt eine Jagdszene und zwei Himmelsobjekte, die bisher als zwei Sonnen gedeutet wurden. Ein Team aus indischen und deutschen Astrophysikern versucht nun eine andere Erklärung zu bieten. (The Guardian, 10.1.2018)
In Zeit Online vom 9.1.2018 berichtet Inka Schmeling über die Suche britischer Archäologen nach Beweisen für die Existenz Konig Artus.
In Jaljulia, in der Nähe der nordöstlich von Tel Aviv gelegenen Stadt Kfar Saba in Israel wurden hunderte Steinwerkzeuge gefunden, die etwa eine halbe Millionen Jahre alt sind und dem Homo erectus zugerechnet werden. (The Guardian, 7.1.2018)
Kurz notiert
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