Entdecken Sie Archäologie neu!

Nachrichten aus der Archäologie

Alte DNA belegt frühen Kontakt zwischen Osterinsel und Amerika

Maoi

Daten zeigen keine Hinweise auf bisher vermuteten Bevölkerungskollaps

Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung der Universität Kopenhagen und der Universität Lausanne mit Beteiligung des Archäologen Tom Higham von der Universität Wien gelang Bahnbrechendes: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten nun endgültig zwei viel diskutierte Annahmen über die Rapanui, die Bevölkerung der gleichnamigen Insel Rapanui (auch als Osterinsel bekannt), widerlegen. Einerseits konnten sie beweisen, dass die Rapanui bereits lange Zeit vor den Europäern in Kontakt mit indigenen Amerikaner*innen waren – bereits im Zeitraum vom 13. zum 15. Jahrhundert. Außerdem widerlegten die Forschenden die bisher populäre Theorie, dass die Rapanui-Bevölkerung infolge von ökologischer Ausbeutung der Insel kollabiert sei. Die Ergebnisse wurden aktuell in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.

Römisches Militärlager im Kanton Graubünden
Römisches Militärlager in Graubünden neu entdeckt
Seit mehreren Jahren laufen im Oberhalbstein archäologische Forschungen zu einem römischen Gefechtsfeld. Dabei wurde nun auf rund 2.200 m Höhe in der Flur Colm la Runga, weit oberhalb des Gefechtsfeldes, ein bisher unbekanntes römisches Militärlager entdeckt. Es ist durch drei Gräben und einen Wall befestigt und ermöglichte durch seine strategische Lage eine ideale Kontrolle der umliegenden Täler und Pässe. Archäologische Funde datieren das Lager in die gleiche Zeit wie das Gefechtsfeld, also in das 3. beziehungsweise 2. Jahrzehnt vor Christus. Weiterlesen
| Forschung
Ausgrabungen am Danwerk
Ausgrabungen am Danewerk
Seit dem 2. September finden Ausgrabungen im Vorfeld der geplanten Besucherlenkung für den Archäologischen Park Danewerk statt. Sie werden vom Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein und dem Museum Sønderjylland durchgeführt. Weiterlesen
| Ausgrabungen
Plasmaflüssigkeit
Mit Plasmaflüssigkeiten gegen Schimmel
Es klingt ein bisschen nach Alchemie, hat aber mit Zauberei rein gar nichts zu tun: Ein Forschungsteam der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen untersuchen, wie gewöhnliches Wasser für begrenzte Zeit in eine ähnlich wirkende Substanz wie ein Biozid »verwandelt« werden kann und dann wieder zu Wasser wird. Der Schlüssel ist eine Behandlung mit Plasma, das aus Flüssigkeiten sogenannte PAL (plasma activated liquids) macht. Im Projekt »PEaK: PAL – Einsatzmöglichkeiten an Kulturgut« untersuchen die Forschenden, wie und wo PAL bei der Restaurierung von Kulturgütern angewendet werden können. Weiterlesen
| Forschung
Kurz notiert

Neuer Bachelorstudiengang: Eintauchen in die Welt der Griechen und Römer

Studiengang Classics an der Uni Würzburg

Die Welt der alten Griechen und Römer, also die klassische Antike, steht im Zentrum des Bachelorstudiengangs "Classics" an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg. Das neue Studienangebot startet zum Wintersemester 2024/25 und ist zulassungsfrei. Wer es studieren möchte, schreibt sich online an der JMU ein und kann am 14. Oktober mit dem Studium loslegen.

Neues AR-Spiel in der Archäologischen Staatssammlung
»Das Spiel der Schlange« - neues AR-Game im Museum
Im Rahmen des Förderprogramms kultur.digital.vermittlung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst hat die Archäologische Staatssammlung ein neues Mitmachangebot entwickelt: das Augmented Reality Game "Spiel der Schlange". Weiterlesen
| Aus aller Welt
THE HIDDEN LÄND
Große Landesausstellung Baden-Württemberg eröffnet
Unter dem Titel "THE hidden LÄND – Wir im ersten Jahrtausend" nimmt die Ausstellung ihre Besucherinnen und Besucher mit auf eine einzigartige Entdeckungsreise ins erste Jahrtausend nach Christus – in die Vielfalt menschlicher Lebenswelten in einem Zeitraum, in dem die Grundlagen für unsere heutige Lebensart herausgebildet wurden. Zum ersten Mal steht bei einem Ausstellungsprojekt im Südwesten die Archäologie des ersten Jahrtausends, und mit ihr die Menschen, ihr Alltag und ihre Existenz bewegenden Themen im Mittelpunkt einer spektakulär inszenierten Präsentation. Weiterlesen
| Aus aller Welt

Die neuesten Artikel

Zwei römische Patrouillenboote der Erlanger Universität im Test
Rekonstruktionen historischer Schiffe im Maßstab 1:1 bieten faszinierende Einblicke in die Vergangenheit. Mit der Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) und der Danuvina Alacris entstanden in den letzten Jahren zwei Nachbauten, die den historischen Vorbildern besonders nahekommen und 500 Jahre Bootsbautradition des römischen Militärs nördlich der Alpen repräsentieren. Anhand der beiden von der Friedrich-Alexander-Universität rekonstruierten römischen Boote zeigt sich, wie solche Nachbauten wertvolle Erkenntnisse liefern können. Ein Artikel von Boris Dreyer.
ForschungAntikeRömische KaiserzeitSchifffahrtExperimentelle Archäologie
Lesen
Ältester Stahl auf der Iberischen Halbinsel
Die bronze- und eisenzeitlichen Stelen aus dem Westen der Iberischen Halbinsel gehören zu den ausdrucksstärksten symbolischen Zeugnissen der frühen Gesellschaften Westeuropas. Trotz jahrzehntelanger Forschung sind Fragen zu ihrer Chronologie und Bedeutung, insbesondere zu ihrer Herstellungsweise, noch offen. Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte internationale Projekt "Die iberischen Stelen der Spätbronzezeit: Ikonographie, Technologie und Wissenstransfer zwischen Atlantik und Mittelmeerraum" will diese Fragen durch einen multidisziplinären Ansatz, der explizit auch die experimentelle Archäologie einbezieht, beantworten.
ForschungSüdeuropaPortugalSpanienBronzezeitEisenzeitExperimentelle ArchäologieKunst
Lesen
Finanzierung dieser Seiten in 2024
  • 100%
    80%
    60%
    40%
    20%
    0%
  • 4500
    Kosten
    90,6%
    4075 € finanziert
Archäologie Online Update
Zwei römische Patrouillenboote der Erlanger Universität im Test

Rekonstruktionen historischer Schiffe im Maßstab 1:1 bieten faszinierende Einblicke in die Vergangenheit. Mit der Fridericiana Alexandrina Navis (F.A.N.) und der Danuvina Alacris entstanden in den letzten Jahren zwei Nachbauten, die den historischen Vorbildern besonders nahekommen und 500 Jahre Bootsbautradition des römischen Militärs nördlich der Alpen repräsentieren. Anhand der beiden von der Friedrich-Alexander-Universität rekonstruierten römischen Boote zeigt sich, wie solche Nachbauten wertvolle Erkenntnisse liefern können. Ein Artikel von Boris Dreyer.

Forschung
Weiterlesen