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Scherbenhaufen mit Geschichte - »War es Mord?«, Folge 3

In der dritten Folge des Videoblogs über ein von der VW-Stiftung gefördertes Forschungsprojekt zum jungsteinzeitlichen Erdwerk von Salzmünde stehen die Forscher im wahrsten Sinne des Wortes vor einem Scherbenhaufen: Etwa 20.000 Tonscherben wurden in der Grabstätte gefunden, sie bedeckten die Toten. Das Team setzt sie zusammen, Stück für Stück entstehen so Amphoren, Schalen, Trommeln und Tassen. Teilweise ist die Keramik reich verziert, den Forschern fällt vor allem ein Ankermotiv auf, das in zahlreiche Gefäße geritzt wurde. Welche Bedeutung hatte das Symbol? Die Archäologen vermuten, dass die Gefäße Teil des Totenkults waren. Sie wurden offensichtlich vor der Beisetzung rituell zerschlagen. Die Forscher entdecken außerdem Brandspuren an den Scherben – und auch an den Skeletten. Welche Rolle spielte das Feuer beim Totenkult von Salzmünde? (05:09)

Dauer: 05:09
19.04.2011