Das iranische Hochland: Resilienz und Integration in vormodernen Gesellschaften

08.06.2021 - 08.08.2021

Deutsches Bergbau-Museum Bochum
Am Bergbaumuseum 28
44791 Bochum
Deutschland

Ab dem 8. Juni 2021 wirft die Ausstellung „Das iranische Hochland: Resilienz und Integration in vormodernen Gesellschaften“ im Deutschen Bergbau-Museum Bochum einen Blick auf 40.000 Jahre Geschichte Persiens. Die Ausstellung ist Teil des gleichnamigen Schwerpunktprogrammes 2176 der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Die bisherigen Forschungsergebnisse zeigen, dass frühe Gesellschaften in der Region flexibel – und wenn notwendig widerständig – auf Einschnitte reagierten.

In 13 Stationen widmet sich die Ausstellung mit zahlreichen archäologischen Funden und Medieninstallationen den Projekten des Forschungsprogramms. Steinwerkzeuge erzählen etwa aus der Altsteinzeit, als noch der Neandertaler durch das iranische Hochland streifte. Funde legen zum Beispiel nah, dass Neandertaler und moderne Menschen zur gleichen Zeit gemeinsam einen Höhlenvorsprung nutzten. Sie teilten sich bis zu 5.000 Jahre die Landschaft und pflanzten sich sogar gemeinsam fort, bis der Neandertaler ausstarb. Ein anderes Projekt zeigt, wie vor etwa 7.000 Jahren wiederholt Flüsse über ihre Ufer traten und Siedlungen überschwemmten. Die Menschen mussten ihr Zuhause aufgeben, um es an anderer Stelle wiederaufzubauen.

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