Karotten als Sondagewerkzeug?

Ein schweizer Landwirt machte einen besonderen, archäologischen Fund.

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Vorne rechts: Die Karotte durchwuchs einen Spinnwirtel. Links hinten: Mehrere Rüben durchwuchsen einen Eisenring. (Foto: Kantonsarchäologie Zürich)
Vorne rechts: Die Karotte durchwuchs einen Spinnwirtel. Links hinten: Mehrere Rüben durchwuchsen einen Eisenring. (Foto: Kantonsarchäologie Zürich)

Der Landwirt aus Benken (Kanton Zürich, Schweiz) zog beim Abernten seines Feldes eine  Karotte aus dem Boden, die in perfekter Harmonie einen Spinnwirtel durchwuchs. Der Wirtel datiert aus dem Mittelalter oder der frühen Neuzeit. Er diente damals als Schwungmasse für die Handspindel, dem ursprünglichen Werkzeug zum Verspinnen von Fasern.

Zudem erbrachte die Ernte mehrere Rüben, die einen Eisenring durchwuchsen. Das genaue Alter und der ursprüngliche Nutzen dieses Ringes sind unbekannt. Beide Fundobjekte übergab der Landwirt der Kantonsarchäologie Zürich.

Es bleibt jetzt nur zu hoffen, dass Karotten nicht verstärkt für Raubgrabungen missbraucht werden.