Fortbildung für ehrenamtliche Bodendenkmalpfleger in Thüringen

130 Teilnehmer erschienen am 21. und 22. April 2018, als das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) zu einer Weiterbildungsveranstaltung der ehrenamtlichen Denkmalpfleger Thüringens nach Meerane einlud.

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Der Samstag bot den Zuhörern ein umfassendes Vortragsprogramm. Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des TLDA, der Universität Jena und der Archäologischen Gesellschaft in Thüringen e. v. stellten ihre neuesten Forschungsergebnisse vor und gaben einen breiten Überblick über aktuelle Grabungen, z. B. zu den Untersuchungen entlang der Neubaustrecke der B 88, den Gräbern mit Spondylus-Artefakten aus Höngeda, der Ortsumfahrung Queienfeld, Forschungen zu junglatènezeitlichen Stabwürfeln oder den Ausgrabungen im Klostergarten von Frauenprießnitz.

Am Sonntag, dem 22. April schloss sich eine Exkursion durch das Altenburger Land und nach Altenburg  an. Im langen Autokorso wurde zunächst die slawenzeitliche Paditzer Schanze besucht und von der Gebietsreferentin für Ostthüringen, Dr. Ines Spazier, vorgestellt. In Altenburg führten Herr Gustav Wolf, ehrenamtlicher Denkmalpfleger, und Frau Beatrix Weinhold-Hauke vom Residenzschloss Altenburg durch das zweite Exkursionsziel, die Roten Spitzen. Das dritte Ziel, die zahlreichen Hügelgräber in der Leinawaldung, wurden von Grabungstechniker Thomas Queck vorgestellt.

Das TLDA hat rund 350 ehrenamtliche Mitarbeiter in ganz Thüringen. Alle zwei Jahre findet eine landesweite Weiterbildungsveranstaltung statt, die einen Überblick in die aktuellen Arbeiten und das breite Spektrum der laufenden Forschungen des TLDA gibt. Weitere Weiterbildungstermine werden regelmäßig angeboten. Viele Maßnahmen des TLDA finden unter Mitwirkung seiner ehrenamtlichen Mitarbeiter statt. Das Ehrenamt bildet damit ein Fundament aus Tatkraft und Engagement, das für das TLDA unverzichtbar ist.