Archäologie wird symbolisch zu Grabe getragen

Performance zur Museumsnacht in Leipzig

Vor dem Hintergrund der geplanten Stellenkürzungen an der Universität Leipzig steht der Protest auch bei der kommenden Museumsnacht am 10. Mai 2014 nicht still. Als Reaktion auf den Stellenabbau werden Studierende des Studiengangs Archäologie der Alten Welt und der Theaterwissenschaft als ein Highlight der diesjährigen Museumsnacht am 10. Mai 2014 eine Brandbestattung und Totenprozession nach antikem römischen Vorbild nachstellen.

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Mit einer Fotoaktion bringen die Studierenden und Dozenten in Leipzig ihren Protest zum Ausdruck
Mit einer Fotoaktion bringen die Studierenden und Dozenten in Leipzig ihren Protest zum Ausdruck (Foto: Fachschaftsrat Archäologie)

Um 22:00 wird vom Rektorat ausgehend eine sogenannte Prozession (Pompa funebris) zum Nikolai-Kirchhof ziehen, wo ein Redner eine Totenrede (Laudatio funebris) auf den Verstorbenen halten wird. Anschließend wird der Tote auf einem Scheiterhaufen verbrannt. Prozession und Rede dienen dazu, das Andenken und die Verdienste des Verstorbenen hervorzuheben.

Im Vorfeld dazu ließen sich in einer gemeinsamen Aktion Dozenten und Studierende fotografisch ablichten, um den kalten Zahlen ein Gesicht zu geben und der Öffentlichkeit zu zeigen, wer von den Kürzungen betroffen sein wird. Die großformatigen Fotos zieren seit Mittwoch das Institut für Klassische Archäologie in der Leipziger Innenstadt.