Neues Projektbüro der äthiopisch-deutschen archäologischen Mission in Aksum eröffnet

Am 9. März eröffnete die deutsche Botschafterin Lieselore Cyrus im äthiopischen Aksum gemeinsam mit Ato Jara Haile Mariam, Generalmanger der Denkmalbehörde ARCCH ein neues Projektbüro, das als Stützpunkt für gemeinsame archäologische Forschungen dienen soll.

Der Tempel von Yeha in Tigray, Äthiopien. Foto: Driss (CC-BY-SA)
Der Tempel von Yeha in Tigray, Äthiopien. Foto: Driss (CC-BY-SA)

Das äthiopisch-deutsche Kooperationsprojekt begann im Jahr 2009 mit Forschungen zu den kulturellen Beziehungen zwischen den Horn von Afrika und Süd-Arabien während des 1. Jahrtausends vor Christus. Ziel ist unter anderem die systematische Untersuchung der vielfältigen Erscheinungsformen des Kultur- und Technologietransfers und die Klärung von deren Ursachen und Tragweite.

Das neue Projektbüro soll die gemeinsamen Aktivitäten der Forscher und Restauratoren koordinieren und bei der touristischen Erschließung der Region helfen.

Ein aktuelles Projekt ist die archäologische Untersuchung der antiken Stätten von Yeha und Hawelte in der Nähe von Aksum (Tigray) durch die Außenstelle Sana'a des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI). Diese archäologischen Stätten sind geprägt durch monumentale Gebäude und Tempel aus der ersten Hälfte des 1. Jahrtausends v.Chr., welche die wichtigsten Hinterlassenschaften des voraksumitischen Reiches von Di'amat sind. In Yeha befindet sich der größte antike Tempel Ostafrikas, der eine Höhe von 14 m aufweist und eine der wichtigsten touristischen Attraktionen der Region Tigray ist.

 

Authority for Research and Conservation of Cultural Heritage

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