Rom an der Limmat

Amphore in Fundlage

Die Nachbearbeitung der Rettungsgrabung der Kantonsarchäologie in Gebenstorf (Kanton Aargau) erbrachte erste weiterführende Resultate. Der römische Baukomplex an der Limmat war nicht nur ein Warenumschlagplatz, sondern auch ein politisches und rechtliches Zentrum im Einflussbereich des Römischen Imperiums. Ausserdem fand sich unter den Funden eine vollständige Amphore mit Resten des Inhalts. Diese lieferten den ersten Nachweis von Sardinen als Lebensmittel in einem römischen Fundkontext der Schweiz.

Luftbild: Gird-î Kazhaw in der Abenddämmerung

In der Region des heutigen Irak haben im fünften Jahrhundert Christen und Zoroastrier mutmaßlich friedlich nebeneinander gelebt: Diese Erkenntnis konnte ein Team von Archäologinnen und Archäologen der Goethe-Universität im Zuge einer dreijährigen Forschung bestätigen.

Ausgrabungen
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Kopf der Kore bei der Auffindung

Ein interdisziplinäres Ausgrabungsprojekt um Freiburger und Mainzer Archäologinnen und Archäologen entdeckt außergewöhnlich gut erhaltene griechische Skulptur in der etruskischen Stadt Vulci / Italien. Der mehr als 2.500 Jahre alte Kopf einer weiblichen Marmorstatue zählt zu den wenigen Beispielen griechischer Großplastiken, die außerhalb des Mutterlandes gefunden wurden und rückt kulturellen Austausch zwischen Griechen und Etruskern in neues Licht.

Ausgrabungen
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Entrollter Papyrus aus Herculaneum

Bei der Entschlüsselung historischer Dokumente stoßen selbst Expertinnen und Experten zuweilen an ihre Grenzen – etwa wenn antike Holztafeln verkohlt, Schriftrollen verwittert oder Aufzeichnungen in einer seltenen Form der Stenografie verfasst sind. In zwei neuen Projekten wollen Informatiker der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) KI-gestützte Technologien entwickeln, mit denen solche Quellen leichter erschlossen werden können. Das Schmidt Sciences Humanities and AI Virtual Institute (HAVI) fördert die Vorhaben in den kommenden drei Jahren mit knapp 770.000 Euro, einen Teil davon erhält die FAU.

Digitale Technologien
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Puzzle-Roboter im Humanoid Robots Lab der Uni Bonn

Davon konnten Archäologinnen und Archäologen lange bloß träumen: Ein "intelligenter Roboter" setzt Stück für Stück zerbrochene antike Wandmalereien aus Pompeji wieder zusammen. Ein Forschungsteam um Prof. Dr. Maren Bennewitz von der Universität Bonn hat dem Roboter das Puzzeln beigebracht. Es gehört zum europäischen Verbundprojekt RePAIR ("Reconstructing the Past: Artificial Intelligence and Robotics Meet Cultural Heritage"), das kürzlich abgeschlossen wurde.

Forschung
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Freilegung des Kellerraums

In Lichtenau (Kreis Paderborn) konnte ein vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) begleitetes Ausgrabungsteam erstmals eine Fläche in der ab 1321 gegründeten Altstadt untersuchen. Dabei legte der Bagger südlich der Langen Straße einen historischen Keller mit über 100 Quadratmetern Grundfläche und einer umfangreichen Baugeschichte frei.

Ausgrabungen
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Unterkonstruktion eines römerzeitlichen Holzgebäudes

Römische Expansion veränderte die Wälder nördlich der Alpen

Die Wälder nördlich der Alpen wurden bereits in der Antike in großem Umfang von Menschen genutzt und umgestaltet. Insbesondere in der Römerzeit (ca. 1. Jh. v. Chr. bis 5. Jh. n. Chr.) gab es im Gebiet zwischen Alpen und Atlantik eine intensive Holznutzung. Dies zeigt eine neue internationale Studie unter der Leitung der Universität Freiburg, die über 20.000 Holzfunde aus der Antike in West- und Mitteleuropa auswertete.

Forschung
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Keramikfunde in situ

Im dritten Jahr des DFG-Projekts »Siedlungsumfeld Seddin« kamen erneut bronzezeitliche Häuser und nun auch umfangreiches Fundmaterial zum Vorschein. Die Ausdehnung der Siedlung beim »Königsgrab« kann nun besser eingeschätzt werden: Noch in bis zu einem Kilometer Entfernung standen Häuser.

Ausgrabungen
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Neolithische Abfallgrube

Ein neues archäologisches Projekt, das gemeinsam von der Freien Universität Berlin und der Universität York ins Leben gerufen wurde, soll Aufschluss darüber geben, wie neolithischer Müll dazu beitragen kann, zu verstehen, wie sich die ersten Bauern Europas an eine sesshaftere Lebensweise anpassten.

Forschung
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Keramikfund aus dem Bytyń-See

Das interdisziplinäre ROOTS-Projekt „Connectivity in Isolation“ untersucht seit 2024 Siedlungsspuren auf und im Umfeld von Inseln im Bytyń-See nahe dem Dorf Komorowo etwa 30 Kilometer westlich von Poznań (Polen). Funde deuten darauf hin, dass auf einer der Inseln in der frühen Eisenzeit eine befestigte Siedlung bestand, die ein Knotenpunkt im Kultur- und Warenaustausch zwischen Nord- und Südeuropa war. Gemeinsam mit Forschenden aus Polen hat das ROOTS-Team in diesem Herbst zwei weitere Feldkampagnen durchgeführt, die neue Daten zur Landschaftsentwicklung rund um den See und aufschlussreiche Funde aus den Uferbereichen geliefert haben.

Ausgrabungen
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Mittelalterlicher Siegelstempel vom Fuß der Pfalzmauer

Bei Unterwasserarbeiten am Rheinufer unterhalb der Pfalz (Basel) wurden römische Münzen, ein spätmittelalterlicher Siegelstempel und Teile des ersten Freibads von Basel entdeckt: eine überraschende Reise durch zwei Jahrtausende Basler Stadtgeschichte.

Aus aller Welt
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