Gut dotierte Preise für 13 junge Forscherinnen und Forscher

Am vergangenen Dienstag wurden 13 junge Forscherinnen und Forscher der Goethe-Universität in Frankfurt am Main im Rahmen der Akademischen Feier der Vereinigung von Freunden und Förderern der Goethe-Universität für ihre herausragenden wissenschaftlichen Arbeiten ausgezeichnet. Darunter waren auch ein Archäologe und eine Klassische Philologin. Insgesamt wurden Preise von 57.500 Euro vergeben – eine neue Rekordsumme.

Der Archäologe Dr. Moein Eslami erhielt den mit 3.500 Euro dotieren Mediterran-Preis. Eslami studierte in Isfahan und schloss seine Promotion in Frankfurt ab. In seiner Doktorarbeit "Geoarchaeological investigation on Mudbrick manufacturing from middle Elamit Period (second millennium BC)" befasst er sich mit der Restaurierung von Lehmziegelbauten. Als Ausgangspunkt dient ihm die mineralogische und chemische Zusammensetzung der Lehmziegel, denn das Rohmaterial Lehm unterscheidet sich von Region zu Region. Die Ergebnisse sind Grundlage für die Wahl adäquater Konservierungsmethoden.

Die Philologin Dr. Helena Schmedt wurde mit dem mit 3.000 Euro dotieren Barbara und Piergiuseppe Scardigli-Preis für geisteswissenschaftliche Fächer ausgezeichnet. Sie studierte in Frankfurt und Florenz Klassische Philologie. Ihre Dissertation "Antonius Diogenes. Neuedition, Übersetzung, Kommentar und Interpretation der Testimonien und Fragmente" beschäftigte sich mit dem griechischen Roman "Die wunderbaren Dinge jenseits von Thule" aus der römischen Kaiserzeit. Der Roman kombiniert mit Liebesgeschichten, Magie, Reisen sowie Angaben zu Pythagoras auf einzigartige und faszinierende Weise verschiedenste Themen und literarische Traditionen. Ihre Arbeit leistet einen Beitrag zum Verständnis des nur fragmentarisch erhaltenen Werkes.

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