Das Biblisch-Archäologische Institut aus Wuppertal gräbt noch bis zum 11.8. auf dem Zionsberg in Jerusalem. Bisher konnten schon eine hasmonäisch/herodianische Straße, ein Kalkofen, viele byzantinische Bauten und im Griechischen Garten ein byzantinisches Gebäude mit einem farbigen Mosaikfußboden ergraben werden.
Derzeit wird der Ratskeller unter dem Paderborner Rathaus saniert. Dabei haben Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Stadtarchäologie Paderborn, bisher unbekannte unterirdische Räume entdeckt, nach ersten Einschätzungen alte Gewölbekeller aus dem Mittelalter.
Das etwa 9.000 Jahre alte Grab der "Schamanin von Bad Dürrenberg" (Saalekreis) gehört zu den spektakulärsten Befunden der mitteleuropäischen Archäologie. Bereits 1934 unter großem Zeitdruck ausgegraben, konnten bei Nachuntersuchungen am Fundort ab 2019 Reste der Grabgrube gesichert und als Block geborgen unter Laborbedingungen untersucht werden. Im Zuge dieser Untersuchungen gab das Grab eine ganze Reihe neuer Erkenntnisse preis. Nun gelang der mikroskopische Nachweis von Federn, die wohl zu einem aufwendigen Kopfschmuck gehörten.
Die Nachbearbeitung der Rettungsgrabung der Kantonsarchäologie in Gebenstorf (Kanton Aargau) erbrachte erste weiterführende Resultate. Der römische Baukomplex an der Limmat war nicht nur ein Warenumschlagplatz, sondern auch ein politisches und rechtliches Zentrum im Einflussbereich des Römischen Imperiums. Ausserdem fand sich unter den Funden eine vollständige Amphore mit Resten des Inhalts. Diese lieferten den ersten Nachweis von Sardinen als Lebensmittel in einem römischen Fundkontext der Schweiz.
In der Region des heutigen Irak haben im fünften Jahrhundert Christen und Zoroastrier mutmaßlich friedlich nebeneinander gelebt: Diese Erkenntnis konnte ein Team von Archäologinnen und Archäologen der Goethe-Universität im Zuge einer dreijährigen Forschung bestätigen.