Frühneuzeithistoriker mit neuem Vorsitzenden

Die "Arbeitsgemeinschaft der Frühneuzeithistoriker" (AG) hat vor kurzem auf ihrer 7. Arbeitstagung im Alfried-Krupp-Wissenschaftskolleg in Greifswald einen neuen Vorsitzenden gewählt.

Prof. Dr. Michael North, Lehrstuhlinhaber am Historischen Institut und Prorektor der Universität Greifswald, wird in den kommenden beiden Jahren den Vorsitz übernehmen. Die AG ist ein Zusammenschluss der im Bereich der Frühen Neuzeit arbeitenden Historiker, die den Zeitraum zwischen dem späten Mittelalter und dem frühen 19. Jahrhundert umfasst. Die Mitglieder sind zugleich im Verband der Historiker Deutschlands vertreten. Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist die Intensivierung der fachlichen Kommunikation im Verband und die Durchführung von gemeinsamen Tagungen. Darüber hinaus agiert der Verband als Interessenvertretung für die Frühneuzeithistoriker im Verband der Historiker Deutschlands.

Prof. North (52) ist seit dem Wintersemester 1995/1996 Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Geschichte der Neuzeit, seit März 2006 Prodekan für Forschung an der Philosophischen Fakultät und seit April 2007 Prorektor an der Universität Greifswald. Michael North wurde 1954 in Gießen geboren, wo er Osteuropäische, Mittlere und Neuere Geschichte sowie Slawistik studierte und 1979 zum Dr. phil. promovierte. Anschließend absolvierte er eine Museumsausbildung und arbeitete im wissenschaftlichen Museumsdienst in Hamburg und Kiel. 1988 habilitierte sich Prof. North in den Fächern Mittlere und Neuere Geschichte und Historische Hilfswissenschaften in Kiel. Nach der Habilitation folgten Lehrstuhlvertretungen an den Universitäten Hamburg, Kiel, Bielefeld und Rostock. Von 1996 bis 1998 stand er dem Historischen Institut in Greifswald als Geschäftsführender Direktor vor. Neben zahlreichen Tätigkeiten in der akademischen Selbstverwaltung ist Prof. Dr. Michael North Sprecher des DFG- Graduiertenkollegs 619 "Kontaktzone Mare Balticum: Fremdheit und Integration im Ostseeraum". Zudem gehört er wissenschaftlichen Beiräten, u. a. des Instituts für Bankhistorische Forschung in Frankfurt, des Istituto Internazionale di Storia Economica "Francesco Datini" in Prato (Italien) sowie der Stiftung Alfried-Krupp- Wissenschaftskolleg in Greifswald an.

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