Digitale Antike
Die Geheimnisse der Brunnenszene erklärt dort ein neuer Touchtable: digital und interaktiv. Möglich machen das die Förderung durch die Bürgerstiftung Würzburg und Umgebung sowie die produktive Zusammenarbeit innerhalb der Universität.
In einem Seminar der klassischen Archäologie entwickelten Studierende im Wintersemester 2024/25 die ersten Inhalte für den Touchtable: "Eine spannende Aufgabe, verbunden mit der Chance, Inhalte einmal ganz anders aufzubereiten, als man es aus dem Studium sonst oft kennt", meint Dr. Florian Leitmeir. Er leitet das Seminar. Technische Unterstützung gab es vom IT-Experten des Instituts für Kunstgeschichte, André Mischke.
Für die Antikensammlung lohnt sich die Neuanschaffung gleich in doppelter Hinsicht, wie Professor Jochen Griesbach-Scriba erklärt: "In einer Umfrage unter Besuchenden haben wir das Feedback bekommen, dass diese sich mehr digitale Vermittlung wünschen. Das ist auch aus unserer Sicht mehr als sinnvoll, denn unsere Ausstellung funktioniert geführt besonders gut." So eine Führung ist aber aus Personalgründen nicht immer möglich – hier können digitale Elemente Abhilfe schaffen.
Deshalb soll das Angebot auch zukünftig ausgebaut werden. Ein zweiter Touchtable steht schon bereit, auch für ihn werden bereits Inhalte umgesetzt. Dabei setzt Jochen Griesbach-Scriba auf Kooperationen innerhalb der Uni: "Wir sind in vielversprechenden Gesprächen mit dem Lehrstuhl für Games Engineering oder dem Projekt WUEDIVE. Außerdem zählen wir weiter auf die Unterstützung der Studierenden", so der Direktor der Antikensammlung. "Für uns ist die heutige Einweihung nur der Auftakt. Digitale Angebote generieren neue Wege, die Antike mit akademischem Anspruch – und dennoch leicht verständlich – zu erschließen," ist sich Griesbach-Scriba sicher.
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