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Newsletter 04/2018

23.02.2018

 

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Neu bei Archäologie Online

Neuer Artikel veröffentlicht

Zwischen Ötzi und Neandertaler. Die Plattenhornsteine von Baiersdorf bei Riedenburg im Altmühltal.

Alexander Binsteiner berichtet über das in der Öffentlichkeit nicht so bekannte Feuersteinabaugebiet bei Baiersdorf in der Donau-Altmühl-Region Niederbayerns. Unweit davon liegt bei Arnhofen eines der größten neolithischen Silexbergwerke.

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Mehr Neuigkeiten von Archäologie Online
 
 

Nachrichten

Neanderthaler waren die Schöpfer der ältesten Höhlenkunst
Handabdruck eines Neanderthalers

Neanderthaler und Homo sapiens, der anatomisch moderne Mensch, waren einander intellektuell ebenbürtig / Technische Entwicklung ermöglicht genauere Datierung spanischer Höhlenkunst

Die Schaffung eiszeitlicher Wandkunst galt bisher als letztes exklusives Kennzeichen des anatomisch modernen Menschen. Ein internationales Forscherteam belegt nun in drei spanischen Höhlen, dass die dort gefundenen Höhlenmalereien bereits vor 64.000 Jahren von Neanderthalern geschaffen wurden.

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Wie der Glockenbecher durch Europa wanderte
Geografische Herkunft der Proben

In der bislang größten Studie zu alter DNA hat ein internationales Forschungsteam die DNA von 400 vorgeschichtlichen Skeletten aus ganz Europa untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die großräumige Verbreitung des "Glockenbecherphänomens" am Übergang zwischen Jungsteinzeit und Bronzezeit sowohl durch die Weitergabe von Ideen als auch durch Migration erfolgte. Letzteres wird insbesondere für Großbritannien deutlich, welches einen einschneidenden Bevölkerungswandel aufweist.

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Der Hauch des Todes am "Tor zur Hölle"
Prof. Dr. Hardy Pfanz

An der Schwelle zur Unterwelt ist es gefährlich. Das weiß auch Professor Hardy Pfanz, denn der Vulkanbiologe der Universität Duisburg-Essen (UDE) erforscht seit Jahren das "Tor zur Hölle". Diese Tempelgrotten waren schon in der Antike Kult: Denn während die Tiere bei den Opferritualen tot umfielen, blieben die Priester unversehrt. Waren es übernatürliche Kräfte? Mitnichten, konnte Pfanz mit türkischen und italienischen Kollegen am Heiligtum von Hierapolis nachweisen. Es liegt am Kohlendioxid, das dort nachts und früh morgens besonders stark vorherrscht.

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Wildpferde Fehlanzeige - Przewalski-Pferd ist verwildertes Hauspferd
Przewalski-Pferde

Przewalski-Pferde gelten als die letzten Wildpferde. Eine neue internationale Studie unter der Leitung von Professor Ludovic Orland und mit Beteiligung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) zeigt nun, dass dies nicht zutrifft. Die Studie, die heute in der Fachzeitschrift Science veröffentlicht wurde, verändert unsere Sicht auf die Ursprünge der Hauspferde. Mithilfe archäologischer und genetischer Untersuchungen konnten die Forscher nachweisen, dass am Beginn der Domestikation das Przewalski-Pferd stand.

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Als Jäger und Sammler auf Migranten trafen
Skelettfund

ForscherInnen von über 80 verschiedenen Institutionen unter der Federführung von Ian Mathieson (University of Pennsylvania), David Reich (Harvard Medical School) und Ron Pinhasi von der Universität Wien haben in einer neuen Studie die Genomgeschichte in Südosteuropa untersucht. Diese Region ist bisher kaum erforscht, was die Erbinformation von menschlichen Skeletten betrifft. Sie fanden heraus, wie es um die gegenseitige Beeinflussung und Vermischung der ansässigen Bevölkerung mit den neu eintreffenden Völkern aus Anatolien bestellt ist.

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Alte Proben für ein neues Projekt
Aigeira, Luftbild der Akropolis

In der Genbank der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) lagerten seit 1980 zahlreiche archäologische Proben aus Griechenland, die nun dem Österreichischen Archäologischen Institut (ÖAI) an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften übergeben wurden. Die Proben stammen aus Ausgrabungen der spätbronzezeitlichen mykenischen Siedlung Aigeira und sollen im Rahmen eines neuen ÖAI-Projekts zur Umweltarchäologie der Stadt ausgewertet werden.

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Wiederentdeckung der mittelalterlichen Landwehr
Gräben der Landwehr

Unter der Fachaufsicht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben Archäologen in Warendorf im Bereich einer mittelalterlichen Landwehr gegraben. Dabei entdeckten sie einen Wall und zwei Gräben.

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Spätrömische Fingerabdrücke im Visier
Spätrömische Fingerabdrücke

Archäologen untersuchen Fingerabdrücke auf spätrömischer Keramik

Fingerspuren auf Öllampen und Terrakotten zeigten Forschern nun erstmals, wie Töpfer in einer spätantiken Keramikwerkstatt vor rund 1.700 Jahren gearbeitet haben. Prof. Dr. Achim Lichtenberger von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster untersuchte dazu gemeinsam mit der forensischen Anthropologin Prof. Kimberlee S. Moran von der Rutgers University-Camden (USA) Fingerabdrücke auf tönernen Werkstoffabfällen.

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Kurz notiert

Römische Boxhandschuhe gefunden

In der Nähe des Hadrianswalls in Großbritannien wurden Boxhandschuhe aus dem 2. Jh. gefunden. Sie gehören zu den letzten Funden, die bei einer Ausgrabung eines vor-Hadrianischen Reiterlagers im letzten Jahr zum Vorschein kamen. Das Reiterlager war unter dem besser bekannten Lager des 4. Jh. von Vindolanda in der Nähe von Hexham, Northumberland entdeckt worden.

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Jutta Günther erhält Philippika-Preis

Jutta Günther (Saarbrücken) wird mit dem Philippika-Preis 2017 für herausragende, interdisziplinäre altertumswissenschaftliche Dissertationen ausgezeichnet. Der Preis wird am 1. März 2018 in einem Festakt an der Universität Trier verliehen. Das Thema ihrer Arbeit lautet: "Musik als Argument spätantiker Kirchenväter: Untersuchungen zu Laktanz, Euseb, Chrysostomos und Augustinus“.

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Bisher längstes Haus der Bronzezeit in Sachsen entdeckt

Bei einer Ausgrabung südlich von Weißwasser im Tagebaugebiet Nochten in Sachsen konnten mehrere Hausgrundrisse aus der Bronzezeit freigelegt werden, darunter auch ein wahrscheinlich 43 m langes Wandgräbchenhaus. Dieses stellt den bisher größten Hausgrundriss der Bronzezeit in Sachsen dar.

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Neu in der Mediathek

Video
Die ersten Künstler - Spanische Höhlenmalereien neu datiert

Neue Datierungen von Höhlenmalereien in Spanien zeigen, dass diese bis zu 20.000 Jahre älter sind als bisher angenommen. Sie entstanden also zu einer Zeit, aus der es bisher keine Nachweise für die Anwesenheit des Homo sapiens in dieser Region gibt - damit kommen als Schöpfer dieser ältesten Höhlenkunst nur die Neanderthaler in Frage, die damals bereits dort lebten. Das Video der Max-Planck-Gesellschaft zeigt eine der drei untersuchten Höhlen mit der Paläo-Kunst, die Probennahme für die Datierung und deren Untersuchung.

Video ansehen (Dauer: 04:41)
 
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Neue Einträge im Guide

  • Bemerkenswelt - Archäologie
    Auf der privaten Homepage »Bemerkenswelt - Archäologie« macht sich der Betreiber mit Hilfe von Google Earth auf die weltweite Suche nach archäologischen Überresten.
  • Kleindenkmale in Baden-Württemberg
    Zur Erforschung und zum Schutz von Kleindenkmalen lanciert die Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg seit dem Jahr 2001 ein von Ehrenamtlichen Mitarbeitern getragenes Projekt, um die Denkmale in allen Land- und Stadtkreisen möglichst vollständig zu erfassen. Auf der Homepage »kleindenkmale-bw.de« findet man eine Datenbank aller bisher aufgenommenen Denkmale sowie zahlreiche Informationen rund um das Projekt und wie man sich daran beteiligen kann. »Kleindenkmale« sind laut Definition der Landesdenkmalpflege: ortsfeste, freistehende, kleine, von Menschenhand geschaffene Gebilde aus Stein, Metall oder Holz, die einem bestimmten Zweck dienten bzw. dienen oder an eine Begebenheit bzw. an Personen erinnern.
  • Forum Stadt – Netzwerk historischer Städte e.V.
    Das »Forum Stadt – Netzwerk historischer Städte e.V.« ist ein vor über fünfzig Jahren gegründeter kommunaler Zusammenschluss von mittlerweile etwa 90 Städten aus dem deutschsprachigen Raum mit historischer Bausubstanz . Die Mitglieder nutzen das Forum für den interdisziplinären Austausch in Fragen der Stadtgeschichte, Stadterneuerung und -entwicklung sowie Denkmalpflege und Stadtsoziologie. Auf der Homepage finden sich Informationen zu den Tätigkeiten, Tagungen und Strukturen des Vereines.
  • Europae Archaeologiae Consilium
    Das 1999 gegründete Europae Archaeologiae Consilium (EAC) ist ein Zusammenschluss der staatlichen archäologischen Denkmalschutzbehörden in der EU. Ziel des EAC ist der enge Austausch über und die gemeinsame Erarbeitung von denkmalpflegerischen Standards, Herangehensweisen und Methoden. Neben Informationen zur Struktur des Verbandes und den aktuellen Arbeitsgruppen veröffentlicht das EAC auf seiner Homepage einen vierteljährlich erscheinenden Newsletter über die wichtigsten europäischen Entwicklungen im Bereich des Kulturerbes und ihre weiteren Publikationen als PDF.
 
 
 

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