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| Das bekannte Gräberfeld von Hallstatt ist größer als bislang angenommen. In einer neu entdeckten prähistorischen Brandbestattung am Salzberg wurden Bronzebeigaben und Textilreste gefunden. |
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| Die prominenteste Person der iberischen Kupferzeit war nicht wie bisher angenommen ein Mann, sondern eine Frau - wie neue Zahnschmelzanalysen ergeben haben. Der Fund zeigt: Schon in der frühesten Epoche der Menschheitsgeschichte waren Führungspositionen mit Frauen besetzt. |
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| Im einflussreichen QS World University Ranking landet die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel im Fach Archäologie erstmals unter den Top 15. |
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| In der prähistorischen Fundstätte von Ain Mallaha im Norden Israels haben Wissenschaftler kürzlich eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht: Ein französisch-isrealisches Team fand sieben prähistorische Blasinstrumente, mit denen die damaligen Bewohner vermutlich den Klang verschiedener Vogelarten nachahmten. |
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| Bei der kürzlich begonnenen Ausgrabung im Stadtzentrum von Winsen (Ldkr. Harburg) will das Grabungsteam des Archäologischen Museums Hamburg dem historisch bedeutsamem Gelände auf dem nördlichen Kirchvorplatz seine Geheimnisse entlocken. Seit dem Mittelalter standen dort das Rathaus der Stadt und ein städtischer Glockenturm. Darüber hinaus war die Fläche zwischen Kirche und ehemaligem Rathaus bis zum Jahr 1829 mindestens 600 Jahre lang ein Friedhof. Im Rahmen der Innenstadtsanierung „Winsen 2030“ soll hier zukünftig ein Wasserspiel errichtet werden. |
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| Magische Texte des Alten Orients, Ägyptens und benachbarter Regionen stehen im Fokus einer neuen Kolleg-Forschungsgruppe an der Universität Würzburg. Die DFG stellt dafür in der ersten Phase rund 3,5 Millionen Euro zur Verfügung. |
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| Nach mehreren Jahren der Vorbereitung erfolgte nun im Beisein von Staatsministerin Angela Dorn vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (HMWK) der offizielle Spatenstich für das "Insel-Zentrum" des Freilichtmuseums Zeiteninsel im Weimarer Land bei Marburg. Als Kooperationspartner der hessenARCHÄOLOGIE präsentiert die Zeiteninsel zukünftig an fünf Zeitstationen insgesamt elf Jahrtausende Landschafts- und Kulturgeschichte zum Anfassen und Erleben. |
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Bei den jüngsten Ausgrabungen an der Blätterhöhle in Hagen ist das Forschungsteam des LWL auf weitere menschliche Funde gestoßen. Mit einem Alter von etwa 12.000 Jahren handelt es sich um die ältesten Überreste des modernen Menschen (Homo sapiens) in Westfalen. Einzuordnen sind sie damit noch in die späte Altsteinzeit. Zu den Fundstücken gehören ein Unterkieferfragment sowie einige Zähne und Zahnfragmente eines etwa sieben Jahre alten Kindes und der abgenutzte Zahn eines Erwachsenen. Die Funde stammen aus einem ungestörten Schichtzusammenhang – dies ist einzigartig in NRW und den angrenzenden Regionen. Das Video ist eine Aufzeichnung des Livestreams vom Pressetermin am 26.05.2023 auf dem Vorplatz der Blätterhöhle. Wolfgang Heuschen (Grabungsleiter der Stadtarchäologie Hagen) sowie Dr. Jörg Orschiedt (langjähriger Leiter des Forschungsprojekts) präsentierten die Funde und ordneten sie in den (prä-)historischen Kontext ein. Die neuen Menschenfunde stammen aus einer ausgesprochenen Kaltphase, die Zeit der letzten Rentierjäger (Ahrensburger Kultur). Die Datierung einzelner Rentierknochen aus der Höhle „Hohler Stein“ im Kreis Soest stimmen mit denen der neuen Fundschicht an der Blätterhöhle überein. An der Blätterhöhle wurden jedoch keine Knochen von Rentieren gefunden, sondern nur die Überreste von Rothirschen. Alles deutet darauf hin, dass es vor 12.000 Jahren innerhalb kürzester Zeit zu einem dramatischen Klimawandel kam. Flora und Fauna mussten sich an diese kurzfristige Erwärmung anpassen. Der Wandel hat zudem zu einer Migration von Tier und Mensch aus benachbarten Gegenden und Regionen geführt. | |
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- Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte
Im Jahre 1902 erschien der erste Band der »Jahresschrift für die Vorgeschichte der sächsisch-thüringischen Länder«, herausgegeben vom damaligen Provinzialmuseum und der »Historischen Kommission für die Provinz Sachsen«. Beginnend mit Band 32 wurde die Zeitschrift im Jahr 1940 in »Jahresschrift für mitteldeutsche Vorgeschichte« umbenannt und unter diesem Titel bis heute fortgeführt. Auf dieser Seite können die bisher erschienenen Jahrgänge kostenlos als PDF-Datei heruntergeladen werden.
- Laboratoire Archéorient
Das »Labor Archéorient-Environnements et sociétés de l'Orient ancien« ist eine vom Centre national de la recherche scientifique (CNRS) und der Universität Lumière Lyon 2 getragene Forschungseinheit, die zu einem großen Teil vom französischen Außenministerium finanziert wird. Das Institut betreibt interdisziplinäre Forschung zu antiken Gesellschaften und ihrer Umwelt. Die Feldforschungen des Instituts erstrecken sich über ein weites geographisches Gebiet, das vom Mittelmeerraum über den Nahen Osten bis nach Zentralasien und vom Kaukasus bis nach Äthiopien reicht. Zeitlich decken die Forschungsprojekte den Zeitraum vom Ende des Paläolithikums bis in die islamische Zeit ab, wobei die Wiege der großen mediterranen und altorientalischen Zivilisationen sowie die wichtigsten Phasen ihrer Entwicklung im Mittelpunkt stehen: Sesshaftwerdung, Domestikation von Pflanzen und Tieren, Urbanisierung, Erfindung der Schrift.
- Americae - European Journal of Americanist Archaeology
»Americae« wurde 2016 gegründet und ist eine frei zugängliche, begutachtete Online-Zeitschrift. Sie widmet sich der Veröffentlichung neuester Forschungsergebnisse aus den Bereichen Archäologie, Ethnoarchäologie und Ethnohistorie aus allen Regionen Amerikas und richtet sich an ein internationales Fachpublikum. Americae ist eine Open-Access-Zeitschrift, die eine weite Verbreitung wissenschaftlicher Arbeiten fördern will. Die Zeitschrift hat sich für eine fortlaufende Veröffentlichung der Artikel entschieden und folgt nicht der Logik des Erscheinens von Ausgaben. Akzeptierte Artikel werden daher schnell online gestellt. Sie können kostenlos im PDF-Format heruntergeladen werden. Americae wird vom Institut des Sciences Humaines et Sociales (InSHS) des Centre national de la recherche scientifique (CNRS) unterstützt.
- Getrude Bell Comics - archaeologist, writer, explorer
Die in Washington New Hall in der damaligen Grafschaft Durham geborene Archäologin Gertrude Bell (1868-1926) hatte ein bemerkenswertes Leben. Sie reiste zweimal um die Welt, untersuchte archäologische Stätten von der syrischen Wüste bis nach Kleinasien und wurde zu einer einflussreichen Kraft in der irakischen Politik. Sie gründete das Irakische Museum in Bagdad und war Ehrendirektorin der irakischen Altertümer. In kurzen, auf etwa eine Bildschirmseite beschränkten Comics greift das »Gertrude Bell Archiv« in Zusammenarbeit mit Zeichnerinnen und Universitäten einzelne Begebenheiten aus dem Leben und Wirken Gertrude Bells auf und erzählt sie nach. Um die Fotos, Briefe und anderen Artefakte zu sehen, die diese Comics inspiriert haben, klicken Sie einfach auf die kleinen roten Hotspots.
- Vikingtidsmuseet Oslo
Bis 2026 wird das Wikingerschiffsmuseum in Oslo nach Um-, Aus- und Erweiterungsbauten unter dem Namen »Vikingtidsmuseet« neu eröffnet. Die Homepage gibt schon jetzt einen sehr guten Einblick in die neu gestalteten Räume, Sammlungen und Forschungsprojekte des Museums.
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