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Newsletter 1/2019

12.01.2019

 

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Nachrichten

Baden-Württemberg und seine Kelten
Keltischer Schmuck im Museum. Bild: Landesmuseum Württemberg

Am 8. Januar diesen Jahres wurde in Baden-Württemberg der Startschuss zur Entwicklung einer landesweiten kulturpolitischen Konzeption mit dem Titel »Baden-Württemberg und seine Kelten« gegeben. Sie zielt darauf, die historische Bedeutung der Kelten für Baden-Württemberg an zahlreichen Fundstätten und Museen im Land sichtbar und erfahrbar zu machen. Zentraler Bestandteil der Konzeption soll die keltische Höhensiedlung »Heuneburg« werden und in diesem Rahmen zu einer musealen und touristischen Erlebniswelt ausgebaut werden.

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Fraunhofer-Unterwasserroboter lüftet Geheimnisse im »Süßen See«
3D-Bild Süßer See

Der Süße See in Sachsen-Anhalt ist eine echte Schatzkiste für Unterwasserarchäologen. Detaillierte 3D-Karten, die mit Hilfe eines High-Tech-Unterwasserfahrzeugs des Fraunhofer-Instituts für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB-AST) erstellt wurden, zeigen nun neben zahlreichen historischen Artefakten deutlich die Strukturen eines bronzezeitlichen Hügelgrabes.

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Neue Erkenntnisse zur Rolle der Frauen bei der Erstellung mittelalterlicher Handschriften
Lapislazuli-Partikel im Zahnstein einer mittelalterlichen Frau

Lapislazuli im Zahnstein einer mittelalterlichen Frau deutet darauf hin, dass sie eine versierte Illustratorin von Manuskripten war.

Ein internationales Forschungsteam unter Leitung des Jenaer Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte und der Universität York hat einen direkten Beleg für die Beteiligung von Frauen an der Herstellung illustrierter Manuskripte, auch Bilderhandschriften genannt, im Mittelalter gefunden. Lapislazuli-Pigmente im Zahnstein einer Frau, die auf dem Friedhof eines deutschen Klosters aus dem 12. Jahrhundert begraben wurde, legen nahe, dass sie wertvoll illustrierte religiöse Texte erstellte.

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Wo Isis Jesus zu Hilfe holt
Koptische Zaubersprüche

Texte voller Zaubersprüche stehen im Zentrum eines neuen Forschungsprojekts an der Universität Würzburg. Sie verraten viel über das religiöse Leben in Ägypten im Übergang von der traditionellen Religion zu Christentum und Islam.

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Ein spätrömischer Kamelknochen im Spiegelhof
Unterkiefer eines Kamels aus Basel

Kurz vor Abschluss der Grabung im Spiegelhof entdeckte die Archäologische Bodenforschung Basel-Stadt in den spätantiken Schichten die Reste eines Kamelunterkiefers. Bereits beim Bau des Spiegelhofs vor 80 Jahren wurde ein Kieferfragment eines Kamels gefunden. Der Vergleich der Funde zeigt, dass die Kieferfragmente zusammenpassen. Wie genau das Kamel in spätrömischer Zeit nach Basel kam, ob als Reittier in der römischen Armee oder als Lasttier, ist unklar.

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Steinzeitliche Siedlung in Heppenheim
Bandkeramischer Brunnen

Im Rahmen einer Ausgrabung in Heppenheim (Bergstraße) untersuchte die Außenstelle Darmstadt eine Siedlung aus der Zeit um 5000 vor Christus. Über 20 Häuser und die zugehörigen Abfallgruben konnten hier dokumentiert werden. Überraschend war der Fund eines Brunnens, bei dem sich Hölzer des Brunnenkastens erhalten hatten. Für die siedlungsgünstige Lage dieses Areals sprechen auch die Reste eines römischen Gutshofes mit zugehörigem Gräberfeld.

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Auf der Spur einer 3.500 Jahre alten Kultur an der Küste Ecuadors
Schmuck und Angelhaken aus Meeresschnecken und Muscheln

Ein Team des Deutschen Archäologischen Instituts erforscht die letzten Reste der kaum bekannten Machalilla-Kultur

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Kurz notiert

Neues Jahr – neue Museumsleitung: Marcus Coesfeld übernimmt die Museumsleitung von MONREPOS

Seit Dezember hat MONREPOS Archäologisches Forschungszentrum und Museum für menschliche Verhaltensevolution einen neuen Museumsleiter.

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Dem Bauplan der Evolution auf der Spur: Deutsch-israelisches Protein-Forschungsprojekt
Proteinbausteine

Zum 1. Januar 2019 startete an der Universität Bayreuth ein deutsch-israelisches Projekt zur Proteinforschung, das den molekularen Bauplänen der Evolution auf die Spur kommen will. Die Bayreuther Wissenschaftler kooperieren dabei mit dem Max-Planck-Institut (MPI) für Entwicklungsbiologie in Tübingen sowie mit drei Forschungspartnern in Israel: dem Weizmann-Institut in Rehovot, der Universität Haifa und der Universität Tel Aviv. Die Volkswagen-Stiftung fördert das Vorhaben in den nächsten vier Jahren mit insgesamt 1,5 Millionen Euro.

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Antike Sprache wird digital
Sabäische Inschrift

DFG-Forschungsprojekt »Wörterbuch des Sabäischen« an der Universität Jena wird bis 2021 weiter gefördert

In der Bibel wird im ersten Buch der Könige geschildert, wie die Königin von Saba an Salomos Hof reist, um den Herrscher Israels mit Fragen auf die Probe zu stellen. Als Geschenke führt sie neben Gold und Edelsteinen auch Balsam mit sich. Heute ist zwar unklar, ob die biblische Gestalt der Königin wirklich existiert hat. Sicher ist hingegen, dass der Reichtum der Sabäer auf dem Handel mit Weihrauch, Balsam und anderen Aromata beruhte. Aufschluss darüber geben Inschriften in der sabäischen Sprache, die zwischen ca. 1.000 v. Chr. und 600 n. Chr. im Süden der Arabischen Halbinsel gesprochen wurde. Orientalistinnen und Orientalisten der Friedrich-Schiller-Universität Jena übersetzen diese Inschriften mit dem Ziel, ein Online-Wörterbuch des Sabäischen zu erstellen. Über eintausend Texte mit fast 80.000 Wörtern hat die Forschungsgruppe bereits übersetzt und online gestellt. Weitere sollen in den kommenden drei Jahren dazukommen. Dafür erhält das Projekt nun eine Förderung in Höhe von 680.000 Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)....

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Die Transformation der Mikroregion Pergamon zwischen Hellenismus und Römischer Kaiserzeit
Pergamon

Deutsche Forschungsgemeinschaft bewilligt interdisziplinäres Langfristvorhaben

In Zeiten von Klimawandel und der Diskussion über den Beginn eines neuen, vom Menschen geprägten Erdzeitalters haben auch historische Mensch-Umwelt-Beziehungen als Forschungsgegenstand Konjunktur.

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Dem Bürgerkrieg entkommen
Prof. Dr. Gabagh Kablou

Syrischer Wissenschaftler findet dank Philipp Schwartz-Initiative Zuflucht an der Universität Jena

Der Wissenschaftler Prof. Dr. Gabagh Kablou hat mit seiner Familie in Deutschland Schutz gefunden vor den Wirren des Bürgerkrieges in seiner Heimat Syrien. Die Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) bietet dem Althistoriker nun im Rahmen der Philipp Schwartz-Initiative der Alexander von Humboldt-Stiftung eine neue wissenschaftliche Heimat. 

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Neue Einträge im Guide

  • Musealog - Die Museumsakademie
    »Musealog - Die Museumsakademie« bietet mit Sitz im niedersächsischen Emden Weiter-, bzw. Fortbildungen für die Arbeit in Museen und Kultureinrichtungen an. Innerhalb von acht Monaten erwerben die Teilnehmer das Zertifikat als »Fachreferenten/in für Sammlungs­management und Qualitäts­standards in Museen«. Während der Weiterbildung bearbeiten die Teilnehmer jeweils ein eigenes Projekt in einem der Partnermuseen der Einrichtung. Die Qualifizierung wird von der Bundesagentur für Arbeit gefördert.
  • Österreichischer Restauratorenverband
    Der 1985 gegründete »Österreichische Restauratorenverband« bildet eine national und international anerkannte Vereinigung qualifizierter Restauratorinnen und Restauratoren in Österreich. Der Verband steht für die Umsetzung und Anwendung international gültiger Qualitätsstandards in der Restaurierung und Konservierung. Auf der Homepage besteht die Möglichkeit in einer Datenbank beispielsweise gezielt nach Spezialgebieten Restauratoren zu suchen.
  • Romoe - Restauratoren Netzwerk
    Das Restauratoren Netzwerk »Romoe« bietet neben Artikeln und kleineren Beiträgen eine recht umfangreiche Datenbank an Restauratoren, die nach Fachbereichen, Regionen etc. durchsucht werden kann. Für Organisationen und Restauratoren ist der Eintrag in die Datenbank kostenlos.
  • The Coptic Magical Papyri: Vernacular Religion in Late Roman and Early Islamic Egypt
    Das Forschungsprojekt »The Coptic Magical Papyri: Volksreligion im spätantiken und frühislamischen Ägypten« ist am Lehrstuhl für Ägyptologie der Universität Würzburg angesiedelt und auf fünf Jahre ausgelegt. Mit dem Projekt soll ein vollständiger Überblick aller heute bekannten magischen Texte und Textfragmente aus der Zeit von etwa 200 bis 1200 nach Christi Geburt geben werden – inklusive Übersetzung, Interpretation und Einordnung in einer frei zugänglichen Datenbank. Auf der Homepage wird und soll umfassend, auch mit Hilfe eines Blogs, über das Projekt informiert werden: von der Struktur und Zielsetzung bis hin zu Onlineressourcen.
  • Blog zum Forschungsprojekt »The Coptic Magical Papyri«
    Der Blog zum Forschungsprojekt »The Coptic Magical Papyri: Volksreligion im spätantiken und frühislamischen Ägypten« soll über und aus dem am Lehrstuhl für Ägyptologie der Universität Würzburg angesiedelten Projekt berichten.
 
 
 

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