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Newsletter 24/2019

20.12.2019

 

Sehr geehrte Leser,
dieser Newsletter informiert Sie über Neuigkeiten und Änderungen bei Archäologie Online.

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Neu bei Archäologie Online

Neuer Artikel: Geköpft, gerädert, gehenkt: Was am Richtplatz geschah
Ausgrabung auf dem Belziger Galgenberg

Ursprünglich ein bronzezeitlicher Grabhügel, diente der Galgenberg in Bad Belzig ab der Frühen Neuzeit als Richtstätte zur Vollstreckung von Todesurteilen und als Bestattungsplatz für Selbstmörder und andere Verstorbene, denen eine Beisetzung auf dem christlichen Friedhof verwehrt blieb. Welche Aussagen archäologische Untersuchungen an Orten wie diesem ermöglichen, zeigt Marita Genesis in diesem Bericht über die 2018 durchgeführten Ausgrabungen.

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Mehr Neuigkeiten von Archäologie Online
 
 

Auf dem Weg zum 20. Geburtstag

Mit dem heutigen Newsletter verabschieden wir uns in unsere alljährliche Weihnachtspause. 
Wir können es selbst kaum glauben, aber 2020 wird Archäologie Online 20 Jahre alt. Es freut uns, dass wir mit unserem Portal auch nach dieser Zeit weiterhin einen großen Leserkreis erreichen.

Ein Dank gilt an dieser Stelle auch nochmals den zahlreichen Leserinnen und Lesern, die mit kleinen und großen Spenden zum Betrieb von Archäologie Online beigetragen haben.

Der nächste Newsletter wird am 10.01.2020 erscheinen - bis dahin wünschen wir Ihnen erholsame Feiertage und einen guten Start in das neue Jahr!
Ihr Archäologie Online Team

 
 

Nachrichten

Isotopenanalyse weist auf Kriegsgefangene hin
Massengrab von Uxul während der Ausgrabungen im Jahr 2013

Am Boden eines Wasserspeichers der früheren Maya-Stadt Uxul im heutigen Mexiko haben Altamerikanisten der Universität Bonn vor mehreren Jahren Knochen von etwa 20 Menschen gefunden, die offenbar vor rund 1.400 Jahren getötet und zerstückelt wurden. Kamen diese Opfer aus Uxul oder aus anderen Regionen des Mayagebiets? Eine Strontium-Isotopenanalyse der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko (UNAM) ergab, dass einige der Getöteten in mindestens 150 Kilometer Entfernung von Uxul aufgewachsen sind.

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Ötzi und die Jagdausrüstung in der Jungsteinzeit
Ötzis Bogensehne und Sehnenbündel

Schweizer Wissenschaftler sind überzeugt, Ötzis Bogenschnur identifiziert zu haben. Obwohl der Mann aus dem Eis noch an seinem Bogen arbeitete, führte er in seinem Köcher eine fertig gedrehte Schnur mit sich, die nicht aus Pflanzen- sondern aus Tierfasern besteht. Sie ist elastisch, extrem belastbar und eignet sich deshalb hervorragend als Bogensehne.

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Domburg in Paderborn war größer als bislang angenommen
Ausgrabung Domburg Paderborn

Manchmal widerlegen auch kleine Grabungen bestehende Forschungsmeinungen: In Paderborn haben Archäologen einer Fachfirma in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unter einem barocken Hauskeller einen Mauerabschnitt gefunden, der die bisherigen Ansichten über die Mauer der Domburg in Frage stellt.

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2.000 Jahre alte Siedlung und Gräberfeld am Grundbach in Minden entdeckt
Befunddokumentation, Profile

In Minden haben Archäologen einer Fachfirma in Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Spuren eines 2.000 Jahre alten Gräberfeldes und einer noch älteren Siedlung freigelegt. Die Ausgrabung verspricht neue Erkenntnisse zur Siedlungsgeschichte westlich der Mindener Altstadt.

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Frühes Nordtor des römischen Vindonissa entdeckt
Straßenkanal des Legionslagers

Ausgrabung im Klinikareal Königsfelden erweitert Wissen um das Legionslager

Bei Ausgrabungen im Areal der Klinik Königsfelden in Windisch hat die Kantonsarchäologie Aargau die Befestigung eines frührömischen Militärlagers und die Reste eines dazugehörigen Lagertors entdeckt. Die Grabungen im Nordteil des Legionslagers Vindonissa waren wegen eines geplanten Neubaus der Psychiatrischen Dienste Aargau AG (PDAG) nötig geworden. Auf einer Fläche von über 1.800 Quadratmetern dokumentierten die Archäologen Spuren der Antike.

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Jägerin entdeckt mittelalterlichen Münzschatz
Uhrdaer Lindenschatz

Bei forstlichen Sicherungsarbeiten in einem historischen Lindenoval im Bereich der Wüstung Uhrda (Saale-Holzland-Kreis) stieß die Jägerin Katjana Hesse auf ein Keramikgefäß mit etwa 200 Silbermünzen aus dem 14./15. Jahrhundert. Archäologen des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie bargen den Hortfund sachgerecht im Block und präsentierten kürzlich die ersten Ergebnisse der laufenden Restaurierungsarbeiten.

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Münzschatz in Bad Oeynhausen entdeckt
Mariengroschen 17. Jh.

Ausstellung im »Haus des Gastes«

Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben am Mittwoch (11.12.) gemeinsam mit der Stadt Bad Oeynhausen einen neu entdeckten Münzschatzfund aus dem 17. Jahrhundert der Öffentlichkeit präsentiert. Die 19 Münzen aus Kupfer und Silber hatte 2018 ein Raubgräber in einem Waldstück gefunden. Bis Ende Februar 2020 ist der Schatz nun im Haus des Gastes im Kurpark von Bad Oeynhausen zu sehen.

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Glasmachertradition in Bad Driburg
Ausgrabung Glashütte Driburg

LWL-Archäologen untersuchen seltenes Industriedenkmal

Im Vorfeld einer Neubebauung graben aktuell Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) an der Brakeler Straße/Hufelandstraße in Bad Driburg. Dort untersuchen sie auf einer Fläche von 680 Quadratmetern die Überreste einer industriellen Glashütte, die mit ihrem Ursprung bis in das 19. Jahrhundert zurückreicht und einen wichtigen Bestandteil Driburger Industriekultur darstellt.

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Gefährdetes Kulturerbe auf dem Meeresboden
Buchcover: Leopoldina Diskussionspapier »Spuren unter Wasser«

Leopoldina veröffentlicht Diskussionspapier zu Unterwasserarchäologie in Nord- und Ostsee

Der Meeresboden ist ein faszinierendes Archiv der Menschheitsgeschichte. Das gilt auch für die Nord- und Ostsee. Auf und in ihrem Grund sind nicht nur Schiffswracks zu finden, sondern auch Besiedlungsspuren aus urgeschichtlichen Zeiten, in denen Teile dieser Meere noch Festland waren. Das Kulturerbe unter Wasser ist jedoch bisher unzureichend geschützt. Archäologische Spuren könnten durch Kies- und Sandabbau, den Bau von Windkraftanlagen, die Verlegung von Kabeln und durch Fischerei für immer verloren gehen. Um für die Bedeutung des kulturellen Erbes in Nord- und Ostsee zu sensibilisieren, hat die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina am Montag das Diskussionspapier »Spuren unter Wasser – Das kulturelle Erbe in Nord- und Ostsee erforschen und schützen« veröffentlicht. Darin beschreiben die Autorinnen und Autoren den Wert des Unterwassererbes und empfehlen Maßnahmen für einen effektiven Schutz der Kulturgüter.

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Neue Entdeckungen am Leubinger Grabhügel
Ausgrabung der Nachbestattungen am Leubinger Fürstenhügel

Seit 2016 werden erstmals seit 140 Jahren im Vorfeld und am sogenannten Leubinger Hügel selbst archäologische Untersuchungen durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) vorgenommen. Dabei traten bisher völlig unbekannte Befunde zutage: ein kleiner vorgelagerter Grabhügel, spätbronzezeitliche Gräber um den Haupthügel sowie Hinweise auf seine tatsächliche Größe.

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Erstmals Einblick in die früheste Geschichte der Tempelstadt Heliopolis
Hieroglyphen-Inschrift auf Statuenbasis

Ein ägyptisch-deutsches Grabungsteam hat in Kairo bei durch Bauvorhaben bedingten Notgrabungen eine Reihe von erstaunlichen Funden gemacht, die zurück bis in die früheste Geschichte der Tempelstadt Heliopolis reichen. Zu den entdeckten Objekten aus unterschiedlichen Jahrtausenden gehören Feuerungsanlagen einer Brauerei, ein steingepflasterter Weg, ein Relief mit einer Darstellung von Ramses II. und Fragmente lebensgroßer Skulpturen.

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Kurz notiert

Holzfunde aus dem Mittelalter sollen beim Klimaschutz helfen
Mittelalterliche Tannenprobe

Forstwissenschaftler, Förster, Landschaftsökologen und Archäologen forschen gemeinsam für den Klimaschutz. Bis Ende 2022 werden Daten archäologischer Hölzer in einem Klima- und Vegetationsarchiv erfasst, strukturiert und ausgewertet. Die Daten werden helfen, die heutigen Wälder besser an den Klimawandel anzupassen.

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Kieler Forschungsprojekt zu Entwicklungen in der Jungsteinzeit erhält Shanghai Archaeology Award 2019
SAF-Award Preisträger

Für hervorragende Leistungen im Bereich der prähistorischen Forschung erhält Johannes Müller als Sprecher eines interdisziplinären Teams für das Projekt »Frühe Monumentalität und soziale Differenzierung« des Instituts für Ur- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) einen der diesjährigen Preise des Shanghai Archaeology Forums.

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Mauerreste der Liebfrauenkapelle in Leutkirch entdeckt
Mauerreste der Liebfrauenkapelle Leutkirch

Baubegleitende Kurzuntersuchung des Landesamtes für Denkmalpflege in Leutkirch (Landkreis Ravensburg)

Während eines zweitägigen Arbeitseinsatzes wurden Ende Oktober bei einer privaten Baumaßnahme in Leutkirch massive Mauerreste freigelegt und vom Referat Operative Archäologie des Landesamts für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart dokumentiert – ein kurzer Einsatz mit spannendem Ergebnis.

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Neue Einträge im Guide

  • Müll-Archäologie: Spurensuche im Alltag
    Eine Berliner Archäologin versucht in ihrem unterhaltsamen Blog mit den Methoden ihrer Wissenschaft unsere gegenwärtige Kultur und Gesellschaft zu analysieren und besser zu verstehen.
  • Antiquit@s - Einführungen in die Altertumswissenschaft
    Mehrere schon etwas ältere E-Learning Module, die u.a. eine Einführung in das Fach der Alten Geschichte, der Numismatik und der Epigraphie geben. Die in französisch und deutsch verfassten Module wurden von den schweizerischen Universitäten Freiburg, Genf, Lausanne und Zürich entwickelt.
  • Compas - Strukturiertes Lernen im Web
    Die von »infoclio.ch« erarbeitete Homepage ist ein Hilfsmittel für alle, die am Beginn ihres Studium der Geistes- und Geschichtswissenschaften stehen. Es bietet Anleitungen und Hilfestellungen zu den Themen: eine persönliche digitale Infrastruktur aufbauen, Fachrecherche sowie Kontakte pflegen und partizipieren.
  • Vereinigung der Freunde Antiker Kunst
    Die »Vereinigung der Freunde antiker Kunst« wurde 1956 in Basel gegründet. Sie fördert und unterstützt die Forschung der Klassischen Archäologie in der Schweiz. Seit 1958 gibt sie die Zeitschrift »ANTIKE KUNST« heraus. Die Homepage informiert über die Aktivitäten der Vereinigung und bietet u.a. Raum für Forschungsberichte einiger Schweizer Ausgrabungen im Mittelmeerraum.
  • Living Books about History
    Die »Living Books about History« sind eine Sammlung digitaler Anthologien zu aktuellen wissenschaftlichen Themen. Jedes Buch wird von einem Essay der herausgebenden Editorinnen und Editoren eingeleitet und führt eine Auswahl von wissenschaftlichen Texten und Quellen zusammen. Bei diesen Beiträgen handelt es sich um Artikel, Bilder, Videos, Webseiten oder Tonaufnahmen, die mehrheitlich bereits andernorts im Internet frei verfügbar sind. Living Books about History ist ein Projekt von »infoclio.ch«.
 
 
 

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