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| Neue Erkenntnisse zur Besiedelung Südamerikas Forschende aus Tübingen und Bogotá untersuchen Erbgut aus dem alten Kolumbien und entdecken eine bisher unbekannte frühe Population. |
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| Ein Ausgrabungsteam unter Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) untersuchte in den vergangenen Wochen ein Brandgräberfeld der späten Bronze- und Eisenzeit, das bei der Erweiterung des bestehenden Gemeindefriedhofes von Frotheim (Stadt Espelkamp, Kreis Minden-Lübbecke) entdeckt wurde. Das Ergebnis: Schon vor 3.000 Jahren war dieser Ort ein Friedhof mit Urnengräbern, einigen Leichenbrandnestern und mehreren sogenannten Brandschüttungsgräbern, die Reste von Scheiterhaufen beinhalteten. |
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| Neues Forschungsprojekt SEASCAPE startet mit Kick-off am IOW Die westliche Ostsee birgt möglicherweise mehr kulturelles Erbe der Menschheit als bisher vermutet: Unterwasserlandschaften mit monumentalen, von steinzeitlichen Jägern und Sammlern errichteten Strukturen. Das interdisziplinäre Verbundforschungsprojekt SEASCAPE unter Federführung des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) will diesen einzigartigen Spuren nun nachgehen. Zum Auftakt der für drei Jahre geplanten Zusammenarbeit trafen sich am Mittwoch Forschende aller beteiligten Partnerinstitutionen am IOW. |
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| Roggenprodukte wie Schwarzbrot oder Pumpernickel gelten nicht nur als typisch deutsch, sie werden gern auch als besonders urig und traditionell vermarktet. Dabei trägt Roggen erst seit verhältnismäßig kurzer Zeit zur menschlichen Ernährung bei. Während andere Getreidesorten wie Weizen oder Gerste schon seit Beginn der Jungsteinzeit in Mitteleuropa kultiviert werden, fristete Roggen Jahrtausende lang ein Dasein als Unkraut. Das änderte sich erst vor etwa 2000 Jahren. Hauptgrund für diesen Wandel – so die bislang gängige Meinung – war, dass Roggen ohne viel Aufwand auf kargen sandigen Böden gedeiht und sich so langsam als Nutzpflanze durchsetzte. |
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| Durch seine spektakuläre Bergungsmethode wurde er als »Eisprinz von Mattsies« bekannt: der Junge, der 2021 in einem reich ausgestatteten und gut erhaltenen frühmittelalterlichen Steinplattengrab bei Mattsies im Unterallgäu entdeckt wurde. Mit einer eigens vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) entwickelten Methode schockfrosteten Expertinnen und Experten den Inhalt der Grabkammer. So konnte das Kindergrab im Ganzen aus dem Boden gehoben und in die Restaurierungswerkstatt des BLfD bei Bamberg transportiert werden, wo es intensiv untersucht wurde. |
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| Archäologen des Archäologischen Landesamts Schleswig-Holstein (ALSH) haben in enger Zusammenarbeit mit der Detektorgruppe Schleswig-Holstein einen Hortfund aus dem Frühmittelalter freigelegt. Die Entdeckung gelang am Ufer der Schlei, unweit des einstigen bedeutenden wikingerzeitlichen Seehandelsplatzes Haithabu. |
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| Eine neue Studie, veröffentlicht in Communications Biology, liefert den bislang frühesten Nachweis für die Verwendung der medizinischen und psychoaktiven Pflanze Peganum harmala – auch bekannt als Steppenraute oder Harmal – als Rauchmittel in der Antike. Die Ergebnisse der Studie liefern bisher unbekannte Einblicke in frühe therapeutische Praktiken in Arabien und zeigen, dass einheimische Pflanzen bereits vor 2700 Jahren gezielt aufgrund ihrer bio- und psychoaktiven Wirkung genutzt wurden. |
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| Mit der internationalen Tagung „City and Micro-region in the Ancient Mediterranean (and Beyond)“ startete am 23. Mai eine zweiteilige Konferenzreihe am Deutschen Archäologischen Institut (DAI). |
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| Große Freude bei allen Mitgliedern und Mitarbeitenden des Exzellenzclusters ROOTS an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel: Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder hat am 22. Mai 2025 gemeinsam mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Wissenschaftsrat in Bonn bekanntgegeben, dass eine zweite Phase von ROOTS im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder von 2026 bis 2032 gefördert wird, um die komplexen Mensch-Umwelt-Kultur-Verknüpfungen in der Vergangenheit und deren Auswirkungen für unsere Gegenwart weiter zu entschlüsseln. Der Antrag umfasst eine Fördersumme von rund 60 Millionen Euro. |
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| Vom 24. März bis 4. November 2029 findet in Bayern unter dem Titel "Römerwelten" die Archäologische Landesausstellung statt, die an verschiedenen Orten gezeigt wird. Ausgewählt wurden zur Präsentation herausragender Stücke die Städte Augsburg bzw. Kempten. Straubing schließt sich mit einer Ergänzungsausstellung an. Am 22. und 23. Mai fiel bei einer Tagung mit führenden Vertreterinnen und Vertretern aus der Wissenschaft in der Archäologischen Staatssammlung der Startschuss für die Landesausstellung. |
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| Die Universität Tübingen erhält sechs Exzellenzcluster, die von Bund und Ländern im Rahmen der Exzellenzstrategie vom 1. Januar 2026 an sieben Jahre lang gefördert werden. Neu hinzugekommen ist das Exzellenzcluster "HUMAN ORIGINS: Paradigmenwechsel in der Erforschung der menschlichen Evolution". |
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| Wenn von den Reichsstädten im Mittelalter die Rede ist, denkt man meistens an Aachen, Frankfurt oder Nürnberg. Aber außer diesen großen Reichsstädten waren auch viele kleinere Städte wie Rothenburg ob der Tauber, Heilbronn oder Isny reichsunmittelbar – also hatten die Unabhängigkeit von einem Landesherrn gewonnen und unterstanden direkt dem König. Doch während die Forschungslage bei den großen Reichsstädten weit fortgeschritten ist, sind die kleinen und mittleren Reichsstädte in vieler Hinsicht auch heute noch ein weißer Fleck auf der Landkarte. |
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- GoethesArchaeology
Blog von Studierenden des Instituts für Archäologische Wissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main, die über Ausgrabungserfahrungen, aktuelle Veranstaltungen und Informationen aus dem Fachbereich berichten.
- Blickpunkt Archäologie
Die vom Deutschen Verband für Archäologie (DVA) herausgegebene Zeitschrift »Blickpunkt Archäologie« bietet aktuelle Informationen über die Aktivitäten des Verbands und die Entwicklungen innerhalb der archäologischen Fachgebiete. Unter Mitwirkung aller im DVA vertretenen Verbände entsteht mit jeder Ausgabe ein breites Themenspektrum, das den Bogen von der Urgeschichte bis hin zur Neuzeitarchäologie spannt. Mit der ersten Ausgabe im Jahr 2024 ist die Zeitschrift als Propylaeum-eJOURNAL im Open Access veröffentlicht.
- arthistoricum.net
Arthistoricum.net ist ein zentrales Fachportal für Kunstgeschichte im deutschsprachigen Raum. Die Plattform bietet Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen, digitalen Sammlungen, aktuellen Fachnachrichten und Veranstaltungshinweisen. Forschende finden hier Open-Access-Literatur, Datenbanken, Bildarchive sowie Informationen zu Tagungen und Calls for Papers. Ein Podcast und Einblicke in museale Projekte ergänzen das Angebot, das von renommierten Institutionen getragen und stetig erweitert wird.
- Fund des Monats - Archäologie im Rheinland
Das LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland präsentiert regelmäßig einen bei Ausgrabungen entdeckten besonders schönen oder wissenschaftlich bedeutsamen Gegenstand als »Fund des Monats«. Das Fundstück wird nicht nur online präsentiert, sondern ist auch einen Monat lang im Foyer des LVR-LandesMuseums Bonn ausgestellt.
- Bildarchiv Corpus Vitrearum Deutschland
Das Bildarchiv des Corpus Vitrearum Deutschland bietet einen umfassenden digitalen Zugang zu hochauflösenden Fotografien historischer Glasmalereien. Die Datenbank ermöglicht gezielte Recherchen nach Epochen, Standorten und Motiven und richtet sich sowohl an Fachleute als auch an interessierte Laien. Die Bildbestände werden durch wissenschaftliche Beschreibungen und weiterführende Informationen ergänzt, die eine vertiefte Beschäftigung mit der Glasmalereikunst in Deutschland ermöglichen.
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