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| Um die Auswirkungen von Störungen auf den Menschen und die Faktoren, die seine Widerstandsfähigkeit beeinflussen, zu ermitteln, analysierte ein internationales Forschungsteam Belege für globale Bevölkerungsveränderungen über einen Zeitraum von 30.000 Jahren. |
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| Lange Zeit ging man davon aus, dass Fleisch in der Ernährung der Jäger und Sammler vor dem Übergang zum Neolithikum eine wichtige Rolle spielte. Da es jedoch nur wenige gut erhaltene menschliche Überreste aus paläolithischen Fundstätten gibt, sind Informationen über die Ernährungsgewohnheiten der Menschen in der Zeit vor der Landwirtschaft rar. Eine neue Studie stellt diese Vorstellung nun in Frage und liefert überzeugende Isotopenbeweise dafür, dass frühe Jäger und Sammler aus Marokko vor 15.000 Jahren eine starke Vorliebe für pflanzliche Nahrung hatten. |
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| Skorbut gab es nicht nur bei Seefahrern. Das zeigen archäologische Untersuchungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Forscherinnen stellten anhand von Knochenfunden aus dem frühmittelalterlichen Jauntal in Südösterreich fest, dass vor allem Säuglinge und Kleinkinder von der Mangelkrankheit betroffen waren. |
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| Ein neu entdeckter befestigter Siedlungsplatz mit steinerner Kirche nördlich der Unstrut Seit einigen Jahren steht die Kulturlandschaft um das ehemalige Kloster Memleben im Zentrum eines Forschungsprojektes des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt. Den Erfolg der systematischen und flächendeckenden landschaftsarchäologischen Untersuchung des Umfeldes der einstigen Königspfalz verdeutlichen die Ergebnisse der aktuellen archäologischen Ausgrabung: Nördlich der Unstrut konnten eine bislang unbekannte befestigte Siedlung identifiziert und die Überreste zweier beeindruckender Steinbauten – einer mehrphasigen Kirche sowie eines Wohnbaus – untersucht werden. |
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| Die zahlreichen Kiesgruben im mittleren Elbtal bei Magdeburg haben bereits viele herausragende archäologische Funde aus dem Zeitraum zwischen dem mittleren Jungpleistozän (Weichseleiszeit) und der Neuzeit geliefert. Insbesondere für das Pleistozän bieten die tiefen Aufschlüsse in sonst mächtig überdeckte Schichten immer wieder überraschende Einblicke und Erkenntnisse. In der Kiesgrube Barleben-Adamsee gelang es nun, neben Feuersteingeräten fünf etwa 42.000 bis 50.000 Jahre alte Schildkrötenpanzerfragmente zu bergen. Bei den Schildkröten könnte es sich um leicht transportable Nahrungsreserven früher Menschen gehandelt haben. |
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| Feldkampagne erbringt wichtige neue Erkenntnisse zur späten Jungsteinzeit in Südosteuropa. Zusammen mit Kooperationspartnern des Museums der Vojvodina in Novi Sad (Serbien), des Nationalmuseum Zrenjanin und des Nationalmuseum Pančevo hat ein Team des Exzellenzclusters ROOTS nahe des Flusses Temesch in Nordostserbien eine bislang unbekannte Siedlung der späten Jungsteinzeit entdeckt. »Diese Entdeckung ist von herausragender Bedeutung, da kaum größere spätneolithische Siedlungen im serbischen Banat bekannt sind«, sagt Teamleiter Prof. Dr. Martin Furholt vom Institut für Ur- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. |
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| Eisberge am Bosporus und ein gefrorenes Schwarzes Meer: Wie Vulkanausbrüche auf Island das europäische Klima im Frühmittelalter beeinflussten und zu starken winterlichen Abkühlungsanomalien führten, zeigt eine internationale Studie der Universität Bern mit Beteiligung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. |
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| Saarbrücken hat eine unterirdische Burg. Ein geheimnisvoller Ort. Vierzehn Meter unter der Erde versetzen Bauten aus Mittelalter und Renaissance in Staunen. Die Ruine des Roten Turms ist Zeugnis dramatischer Geschehnisse – hier türmt sich im Wortsinne Geschichte. Was verrät das Gemäuer über seine Vergangenheit? Gemeinsam begeben sich Historisches Museum Saar, Landesdenkmalamt Saarland und die Archäologie-Professorin Sabine Hornung mit ihren Studierenden von der Universität des Saarlandes auf Spurensuche: eine Detektivarbeit, die Synergien nutzt. |
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| Unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie In Leipzig hat ein multidisziplinäres Forschungsteam alte DNA-Daten im Kontext archäologischer, anthropologischer und historischer Daten analysiert, um die soziale Dynamik awarischer Steppenvölker zu rekonstruieren, die das europäische Karpatenbecken im 6. Jahrhundert besiedelten. Die Studie umfasste die Analyse ganzer Gemeinschaften durch die Beprobung menschlicher Überreste aus vier vollständig ausgegrabenen awarischen Gräberfeldern sowie die Analyse alter DNA von insgesamt 424 Individuen, von denen etwa 300 einen nahen Verwandten im selben Gräberfeld aufwiesen. |
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| Südlich von Lorsch (Kreis Bergstraße) und westlich des heutigen Weschnitzverlaufes soll einst das Kloster Hagen gelegen haben, so die Überlieferung. Die dortige Kirche und ein weiterer Steinbau, deren Fundamente heute die einzigen Überreste der vergangenen Anlage sind, waren in den letzten drei Wochen Ziel einer archäologischen Untersuchung. |
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| Erst seit 2015 sind im Thunersee Reste von Pfahlbauten aus der Bronzezeit bekannt. Die Siedlungsreste sind stark von Erosion bedroht, weshalb die Tauchequipe des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern 2020 und 2024 Rettungsgrabungen durchführt. |
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| Forschende von TU Graz und Universität Graz haben eine zerbrochene Altarplatte aus Lavant digitalisiert, damit Interessierte sie im Internet zusammensetzen können. Dadurch soll gelingen, woran Generationen von Forschenden bisher gescheitert sind. |
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| Seit Längerem wird im Westen von Bern im Grossen Forst eine Römerstrasse vermutet. Im Oktober 2023 hat der Archäologische Dienst des Kantons Bern diesen im Waldboden erhaltenen Strassenkörper mit drei Baggerschnitten gezielt untersucht. Bautechnische Merkmale und einige geborgene Funde bestätigten seine römische Zeitstellung. |
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| Der vormalige Direktor der Abteilung Rom des DAI, Prof. Dr. Paul Zanker, erhielt den von der Comune di Roma ausgelobten prestigeträchtigen »Premio Cultori Roma« anlässlich des 2777. Geburtstag der Stadt Rom am 21. April 2024. |
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| Mit einem Festakt im Beisein des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder und des Bayerischen Staatsministers Markus Blume wurde die Archäologische Staatssammlung am 15.4.2024 nach acht Jahren Schließzeit feierlich wiedereröffnet. |
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- Open Reassembly
Die Rekonstruktion fragmentierter archäologischer Artefakte ist eine wichtige, aber schwierige Aufgabe in der Archäologie. Aufgrund der schlechten Erhaltungsbedingungen und der oft unvollständigen Überlieferung aller Fragmente stoßen auch computergestützte Methoden an ihre Grenzen. Das Projekt »Open Reassembly« zielt daher darauf ab, die Lösung solch komplexer Aufgaben als kollaborativen Prozess vieler Beteiligter im Zusammenspiel mit computergestützten Methoden zu gestalten. Nach der Registrierung kann das »Puzzeln« beginnen.
- The Bay Of Marifu - A blog on Old Korean and Japanese–Ryukyuan historical linguistics
Dieser Forschungsblog konzentriert sich auf die Rekonstruktion des Altkoreanischen und anderer Protosprachen der japanischen Sprachfamilie. Er behandelt Themen wie die Schichtung archaischer chinesisch-koreanischer Aussprachen und Entlehnungen zwischen den Sprachen. Der Titel des Blogs steht für die Interaktion zwischen der Rekonstruktion des Altkoreanischen und der japanischen historischen Linguistik.
- Le mont Altesina et son territoire
Das auf drei Jahre angelegte internationale Forschungsprojekt »Le Monte Altesina et son territoire« in der Gemeinde Nicosia (Sizilien, Italien) unter der Leitung der Université Bordeaux-Montaigne hat die multidisziplinäre Erforschung dieser seit prähistorischer Zeit besiedelten archäologischen Stätte in Zentralsizilien zum Ziel. Auf dem Blog werden regelmäßig die wichtigsten Ergebnisse und Fortschritte des Forschungsprojekts veröffentlicht.
- ScriPTS - Scribal Performance and Textual Standardization in 1st Millennium Cuneiform
Das Projekt »Scribal Performance and Textual Standardization« (ScriPTS) wird durch ein Marie Sklodowska-Curie Individual Fellowship im Rahmen von Horizon Europe gefördert. Das Projekt untersucht die Schreibmechanik in der Keilschriftkanonisierung und konzentriert sich auf die Syllabary B (Sb) Serie. Es werden regelmäßig Blog-Einträge über den Fortschritt des Projekts und über textkritische Probleme veröffentlicht.
- ArScAn - Archéologies et Sciences de l’Antiquité
Das Institut ArScAn ist ein führendes archäologisches Forschungszentrum in Frankreich. Die Website bietet einen Überblick über die aktuellen Forschungsprojekte und Publikationen des Instituts, die sich auf verschiedene Epochen und Regionen der Alten Welt konzentrieren, darunter die Vorgeschichte, das Alte Ägypten, das Römische Reich und der Vordere Orient. Darüber hinaus setzt sich das Institut für die Qualitätssicherung der universitären Forschung in Frankreich ein.
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