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| In einer bahnbrechenden archäologischen Entdeckung hat ein internationales Team unter der Leitung von Archäologinnen der Freien Universität Berlin die bisher älteste befestige Siedlung der Welt freigelegt. Die prähistorische, etwa 8000 Jahre alte Festungsanlage in einer abgelegenen Region Sibiriens wurde einst von Jägern und Sammlern errichtet. Die Entdeckung könnte zu einer Neubewertung der Frage führen, wie komplexe Gesellschaften entstanden sind. |
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| Angesichts der Herausforderungen, die der aktuelle Klimawandels mit sich bringt, erforscht die Wissenschaft auch, wie menschliche Gesellschaften mit Umweltveränderungen generell umgehen. Die Vergangenheit liefert dazu wertvolle Erkenntnisse. Eine neue Studie, die Wissenschaftlerinnen des Exzellenzclusters ROOTS an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) jetzt zusammen mit Kollegen aus Oslo, Tromsø und Stavanger (Norwegen) veröffentlicht haben, präsentiert eine beispiellos umfangreiche Sammlung archäologischer und umweltbezogener Daten, die Zusammenhänge zwischen Klimaschwankungen, Bevölkerungsdynamik und kulturellen Veränderungen im heutigen Norddeutschland und Skandinavien während der Jungsteinzeit und der Älteren Bronzezeit (ca. 4100 bis 1100 vor unserer Zeitrechnung) aufzeigen. |
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| Die Jagd auf den heute ausgestorbenen Waldelefanten (Palaeoloxodon antiquus) war unter Neandertalern weit verbreitet. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forscherteam der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, des Leibniz-Zentrums für Archäologie, ebenfalls in Mainz, und der Universität Leiden in den Niederlanden. Funde in Ostdeutschland zeigen, dass Neandertaler große Mengen an Fleisch und Fett lagerten oder sich zeitweise zu größeren Gruppen zusammenschlossen, um diese zu verzehren. |
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| Archäologen bergen mehr als 10.000 Tierknochen und mehrere Steinwerkzeuge Zehntausende Jahre, zahlreiche Funde – viele offene Fragen: Während archäologischer Untersuchungen im Jahr 2022 im Landkreis Ansbach wurden Tausende von Knochen steinzeitlicher Höhlenbären sowie einige Steinwerkzeuge entdeckt. Zwischen August und Oktober dieses Jahr stießen Archäologinnen und Archäologen bei erneuten Grabungen auf weitere Funde, die vermutlich in die Altsteinzeit datieren. Für die Wissenschaft besonders interessant ist die Entdeckung von sieben erstaunlich gut erhaltenen Kieferfragmenten von bereits während der ersten Grabung entdeckten Höhlenbären. Sie vervollständigen – zusammen mit anderen Knochen – nun beinahe das gesamte Skelett des Großtieres. |
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| In die Ausgrabung eintauchen – ohne vor Ort zu sein? Klassische Archäologie und das Bonn Center for Digital Humanities der Universität Bonn wollen neue digitale Möglichkeiten wie 3D-Technologien und Virtuelle Realität in Forschung und Lehre nutzen. Im internationalen Projekt »Virtual Worlds in Teaching Archaeology« arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit den Universitäten Amsterdam und Oslo sowie der Open University of the Netherlands zusammen. Die Europäische Union ko-finanziert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit rund 400.000 Euro. |
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| Bei Bauarbeiten im November 2023 stießen Straßenbauarbeiter in Fürth auf eine archäologische Sensation: Einen jahrhundertealten Bohlenweg unter der Würzburger Straße im Gemeindeteil Burgfarrnbach. Dieser geschichtsträchtige Pfad, auf dem einst die Franken der frühen Neuzeit ihre Karren lenkten, wird nun Stück für Stück freigelegt und gibt Einblicke in die reiche Geschichte Mittelfrankens. |
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| Frühmenschen des Mittelpaläolithikums ernährten sich vielfältiger als bislang angenommen. Die Analyse einer Fundstelle im iranischen Zagros-Gebirge belegt, dass Homininen vor circa 81.000 bis 45.000 Jahren sowohl Huftiere als auch Schildkröten und Raubtiere bejagten. Möglicherweise wurden auch Vögel verspeist. |
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| Menschen, die vor rund 400.000 Jahren lebten, machten offenbar systematisch Jagd auf Biber, um sich von ihnen zu ernähren und möglicherweise auch, um ihre Pelze zu erbeuten. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsteam der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, des Leibniz-Zentrums für Archäologie, ebenfalls in Mainz, und der Universität Leiden in den Niederlanden. |
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| Ein internationales Team von Wissenschaftlern begibt sich auf eine Reise in die Altsteinzeit, um die Geheimnisse von 1,6 Millionen Jahre alten Steinwerkzeugen im äthiopischen Hochland zu entschlüsseln. Mithilfe modernster Technologien, darunter ein hochentwickelter 3D-Computertomograph, liefern die Untersuchungen neue Erkenntnisse über die gezielte Auswahl von Steinrohstoffen und ihre Verwendung in der Urgeschichte. |
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| Die Heuneburg an der Donau und der Glauberg stehen im Mittelpunkt des nationalen Vorauswahlverfahrens für das UNESCO-Welterbe. Der gemeinsame Vorschlag von Baden-Württemberg und Hessen bringt frühkeltische Fürstensitze auf die deutsche Tentativliste und markiert einen bedeutenden Schritt für ihre mögliche Aufnahme in die Welterbeliste. |
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| Bei Rettungsgrabungen im Vorfeld einer Neubebauung auf dem etwa 2000 Quadratmeter großen Zipperplatz in Neuenburg am Rhein kamen unter anderem Reste der mittelalterlichen Stadtmauer zum Vorschein. Die seit Anfang November laufende Rettungsgrabung wird im Auftrag der Stadt Neuenburg am Rhein von der Freiburger Firma e&b excav ausgeführt und fachlich vom Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart begleitet. |
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| Landesregierung präsentiert Konzept für eine nachhaltige Nutzung historisch der bedeutsamen Stätte Inmitten der malerischen Landschaft des Tollensetals finden sich Zeugnisse einer blutigen Schlacht vor mehr als 3.000 Jahren. Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern präsentiert nun ein wegweisendes Konzept zur Erschließung dieses archäologischen Bodendenkmals, das nicht nur die wissenschaftliche Forschung, sondern auch den »sanften Tourismus« betont. |
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| Christina Warinner, Forschungsgruppenleiterin in der Abteilung für Archäogenetik am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, wurde vom Shanghai Archaeology Forum (SAF) in Anerkennung ihrer Beiträge zur Erforschung alter menschlicher Mikrobiome mit einem renommierten Forschungspreis ausgezeichnet. |
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| Die renommierte Archäologin Prof. Dr. Bethany J. Walker, Leiterin der Research Unit in Islamic Archaeology und Professorin für Geschichte des Nahen und Mittleren Ostens an der Universität Bonn, wurde mit dem P. E. MacAllister Field Archaeology Award ausgezeichnet. Die Ehrung würdigt ihre herausragende Forschung im Bereich der Archäologie des Nahen und Mittleren Ostens sowie des östlichen Mittelmeerraums. |
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- HERITAGE-PRO: Interdisziplinäre Ausbildung im Kulturerbemanagement
Die Initiative HERITAGE-PRO, bestehend aus sechs europäischen Partnern, reagiert auf den wachsenden Bedarf an interdisziplinär ausgebildeten Fachkräften im Kulturerbe-Management. Ihr Hauptziel ist es, die interdisziplinären Fähigkeiten zu stärken, die in der traditionellen Ausbildung fehlen. Das Projekt präsentiert ein mehrsprachiges Trainingsprogramm und ein praktisches Paket, um das notwendige Fachwissen aus verschiedenen Disziplinen zu vereinen. Die Trainingsmaterialien und Module können kostenlos von der Homepage heruntergeladen werden.
- archaeo projekt - Sachsen
Die privat betriebene Online-Plattform »archaeo projekt« präsentiert Bodenfunde aus ehrenamtlich durchgeführten Prospektionen in Sachsen. Sämtliche in der Datenbank aufgenommen Fundobjekte sind dem Landesamt für Archäologie Sachsen gemeldet und befinden mehrheitlich in dessen Eigentum.
- Smarthistory
Smarthistory ist ein Zusammenschluss von mehr als fünfhundert Kunsthistorikern, Kuratoren, Archäologen und Künstlern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Expertise von hunderten von führenden Wissenschaftlern zu erschließen und damit die Kunstgeschichte einem deutlich größeren Publikum zugänglich zu machen. Smarthistory ist eine gemeinnützige Organisation, die auf ihrer Website zahlreiche Essays, Lehrvideos und weitere Ressourcen zur Verfügung stellt. Der Fokus liegt auf der klassischen Kunstgeschichte, doch werden auch zahlreiche archäologische Themen angeboten.
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