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Archäologie Online Newsletter 15/2023

22.07.2023

 

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Nachrichten

Der frühe Mensch war bereits ein Meister der Holzbearbeitung
300.000 Jahre altes Wurfholz aus Schöningen

Die High-Tech Analyse eines Wurfholzes mit zwei Spitzen, das 1994 in einem Braunkohletagebau in Schöningen, Lkr. Helmstedt, zusammen mit weiteren Holzwaffen entdeckt wurde, brachte eine überraschende Erkenntnis: Die Holzbearbeitungstechnik des frühen Menschen war weitaus fortgeschrittener und ausgefeilter als bisher angenommen.

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Genetischer Schmelztiegel im kupferzeitlichen Südosteuropa
Kupferzeitliche Grabbeigaben aus dem Gräberfeld von Varna

Studie belegt frühen Kontakt zwischen bäuerlichen Gesellschaften und Hirtennomaden in der nordwestlichen Schwarzmeerregion

Neue archäogenetische Studien zeigen, dass Migration und individuelle Mobilität in der Menschheitsgeschichte eine größere Rolle spielen als bisher angenommen. Ein internationales Wissenschaftlerteam analysierte die Genome von 135 Individuen der Kupfer- und Bronzezeit in Südosteuropa und der nordwestlichen Schwarzmeerregion. Die Ausbreitung von Menschen spiegelte sich nicht nur in genetischen Profilen wider, sondern auch im Transfer von Wissen, sozialen Veränderungen und Handelsbeziehungen.

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Internationale Zusammenarbeit im Tollensetal
Tollensetal

Das bronzezeitliche Schlachtfeld im Tollensetal wird weiter untersucht. Im Rahmen einer Fieldschool untersucht ein Team aus Studierenden und Wissenschaftlern der Universitäten Rostock, Greifswald, Göttingen und Leiden zusammen mit ehrenamtlichen Bodendenkmalpflegern und dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege Holzstrukturen am Westufer der Tollense.

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Ein architektonisches Schmuckstück aus Kloster Posa
Schlussstein

Erste Ergebnisse der aktuellen archäologischen Ausgrabungen

Seit 2017 finden auf dem Posaer Berg bei Zeitz (Burgenlandkreis) jährlich archäologische Ausgrabungen statt. Sie erbrachten bereits zahlreiche überraschende Einblicke in die Bau- und Nutzungsgeschichte sowie neue Erkenntnisse hinsichtlich der historischen Bedeutung der mittelalterlichen Anlage auf dem markanten Bergsporn über der Elsteraue.

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Netzwerkanalysen von prähistorischen Beziehungen mithilfe von archäologischen Rohmaterial-Funden und KI
Obsidian-Artefakte aus Kurdistan, Irak

Wer kennt wen? Wer hat welche Bedürfnisse und Wünsche? Die Antworten auf diese Fragen sind für die Werbewirtschaft heute sehr viel Geld wert. Mit Hilfe gewaltiger Datenmengen sowie künstlicher Intelligenz können Internetkonzerne sie immer präziser beantworten. Ähnliche Methoden, jedoch mit dem Ziel, die Netzwerke und Beziehungen ur- und frühgeschichtlicher Menschen besser zu verstehen, kommen im Projekt »Big Exchange« zum Einsatz, das ein Team von Archäologinnen und Archäologen aus sieben Ländern unter der Leitung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in der Fachzeitschrift Antiquity präsentiert.

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Zahnanalyse ermöglicht neue Erkenntnisse zur Bevölkerungsentwicklung in Südwestdeutschland von der Steinzeit bis zur Eisenzeit
Schnurkeramische Bestattung, Heilbronn

Das Landesamt für Denkmalpflege, Senckenberg und die Eberhard Karls Universität Tübingen haben eine neue Methode zur menschlichen Zahnanalyse getestet, um umfassendere Einblicke in die Populationsgeschichte Südwestdeutschlands von der ausgehenden Steinzeit bis zur frühen Eisenzeit zu gewinnen. Die Studie konzentriert sich auf die Untersuchung von Zähnen in menschlichen Bestattungen.

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Kölner Forschungsgruppe entziffert rätselhafte Schrift aus der Antike
Fundort der Bilingue in der Almosi-Schlucht in Tadschikistan

Einem Team von Nachwuchswissenschaftlern der Universität zu Köln ist es gelungen, eine Schrift zu entschlüsseln, die der Wissenschaft seit über siebzig Jahren Rätsel aufgibt: die sogenannte "unbekannte Kuschana-Schrift".

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Brandgräber unter dem alten Schulhof in Petershagen-Lahde entdeckt
Die Reste dieses Urnengrabs werden von Christoph Storz freigelegt

Wo noch vor einigen Jahren die Schüler der Lahder Hauptschule Pause machten, entsteht jetzt eine neue Mehrzweckhalle. Eine archäologische Fachfirma und die Außenstelle Bielefeld der LWL-Archäologie für Westfalen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) begleiten die dafür notwendigen Baggerarbeiten von Beginn an.

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Kurz notiert

›S·E·S·A·M‹ – Systematische Erfassung Sachsen-Anhaltischer Münzen
Fundmünzerfassung mit OSCAR

Neue Website zur digitalen Erfassung von Fundmünzen in Sachsen-Anhalt

Im Rahmen des ›S·E·S·A·M‹-Projektes sollen in den nächsten Jahren landesweit alle Fundmünzen Sachsen-Anhalts digitalisiert und erschlossen werden, die sich heute in den kleinen und mittelgroßen Museen des Landes Sachsen-Anhalt befinden. Umfassende Informationen zum Projekt und zu den Möglichkeiten einer Beteiligung bietet nun eine neue Website.

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Projekt ArchaeoTin: Auf den Spuren des Zinnbergbaus im Erzgebirge

Schon in der Bronzezeit wurde im Erzgebirge Zinn gewonnen und verhandelt. Doch wo genau wurde das Zinn gewonnen, und wie hat sich das rauhe Klima und die Umwelt des Erzgebirges damals präsentiert? Diese Fragen werden in den kommenden drei Jahren von einem interdisziplinären Team aus über 20 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von sieben Projektpartnern erforscht. Im Fokus steht dabei insbesondere der Zinnseifenbergbau in ausgewählten Regionen des sächsisch-böhmischen Erzgebirges, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe Montanregion Erzgebirge/Krušnohoří" gehören.

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Förderung eines Projektes zur zerstörungs- und berührungsfreien Analyse in der Archäologie

Wissenschaftlicher Durchbruch und Innovation beginnen häufig mit einem Risiko. Mit der Förderlinie LOEWE Exploration unterstützt das Land Hessen fünf innovative Projekte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Philipps-Universität Marburg mit je rund 300.000 Euro für zwei Jahre. Unter anderem wird auch ein Projekt aus dem Umfeld der Archäologie gefördert.

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Emeritierter Professor der FU Berlin erhält die höchste Auszeichnung für Wissenschaft und Kultur in Italien

Prof. Dr. Wolf-Dieter Heilmeyer, emeritierter Professor für Klassische Archäologie an der Freien Universität Berlin und ehemaliger Direktor der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin, hat im Juni den "Premio internazionale Antonio Feltrinelli" der nationalen Akademie der Wissenschaften in Italien erhalten. Der Feltrinelli-Preis gilt als die bedeutendste italienische Auszeichnung für Personen, die in Wissenschaft und Kultur Herausragendes geleistet haben.

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Neue Einträge im Guide

  • »Ein gut Theil Eigenheit« – Lebenswege früher Archäologinnen
    Diese virtuelle Ausstellung ist Teil des Forschungs- und Vermittlungsprojektes »AktArcha: Akteurinnen archäologischer Forschung zwischen Geistes- und Naturwissenschaften: im Feld, im Labor, am Schreibtisch« und zeigt die Plakate der Wanderausstellung. Zu jedem Plakat gibt es die Möglichkeit, sich den Text vorlesen zu lassen (Kopfhörer-Symbol), das Plakat als PDF anzuzeigen (PDF-Symbol) oder zu weiteren Informationen auf dem Blog »AktArcha« zu gelangen (Dokumenten-Symbol).
  • Hieratisch AKUell - Neuigkeiten rund um das Projekt Altägyptische Kursivschriften
    Der Blog »Altägyptische Kursivschriften« ist Teil des Mainzer Akademieprojekts. Ziel ist die digitale Paläographie der Kursivschriften und deren öffentliche Zugänglichkeit. Altägyptische Manuskripte werden analysiert und die Entwicklung der Kursivschrift und ihr Verhältnis zur Hieroglyphenschrift untersucht. Weitere Forschungsaspekte sind Schriftökonomie, Schreibrichtung und Textgestaltung. Das Langzeitprojekt ist eine interdisziplinäre Kooperation zwischen der Ägyptologie an der JGU Mainz und der Computerphilologie an der TU Darmstadt. Der Blog informiert über altägyptische Handschriften und Neuigkeiten aus dem Forschungsprojekt.
  • Von Höhlen und Menschen - Interpretationsansätze zu Skelettresten und Funden aus Höhlen auf der Nördlichen Frankenalb
    In den Höhlen der Fränkischen Alb wurden noch lange nach der letzten Eiszeit menschliche Knochen, Keramikscherben und Bronzeschmuck deponiert. Handelt es sich um rituelle Opfer, Bestattungen oder gibt es andere nacheiszeitliche Nutzungsformen? Der Blog des gleichnamigen Forschungsprojektes widmet sich nicht nur den wissenschaftlichen Analysemethoden und Forschungsfragen, um Antworten zu finden, sondern informiert auch über die vielfältigen Aspekte der Höhlen und des archäologischen Fundmaterials. Auch externe Autoren sollen im Blog zu Wort kommen, beispielsweise zu Themen wie dem heutigen Schutz solcher Höhlen.
  • S·E·S·A·M - Systematische Erfassung sachsen-anhaltischer Münzen
    Das Projekt »S-E-S-A-M« (Systematische Erfassung sachsen-anhaltischer Münzen) wird vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) finanziert. Ziel ist die Digitalisierung von Fundmünzen aus Museen in Sachsen-Anhalt. Das Landesmünzkabinett Halle/Saale und das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung Magdeburg (Fraunhofer IFF) unterstützen das Projekt. Nach den erfolgreichen Vorgängerprojekten »Digital Heritage« und »Rares-Bares« sollen nun weitere Fundmünzen umfassend erfasst werden. Als Mittler zu den Museen unterstützt der Museumsverband Sachsen-Anhalt e.V. das Projekt. Die erfassten Münzen stammen aus der Zeit von der Antike bis zum Ende des 19 Jahrhunderts. Die Homepage informiert umfassend über das Projekt und verweist auf internationale Online-Datenbanken, in denen Münzen aus Sachsen-Anhalt verzeichnet sind.
  • La Médecine de l’Antiquité
    Privates Blog mit dem Ziel, Wissen über die Medizin der Antike zu vermitteln, aber auch über Neuigkeiten zu diesem Thema zu berichten: z.B. neue Publikationen, wissenschaftliche Nachrichten, etc.
 
 
 

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