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| Drei fossile Fußabdrücke von Homo heidelbergensis zwischen prähistorischen Elefantenspuren in der niedersächsischen Fundstelle Schöningen entdeckt In einer jüngst in der Fachzeitschrift Quarternary Science Reviews veröffentlichten Studie werden die bislang ältesten bekannten menschlichen Fußabdrücke in Deutschland vorgestellt. Entdeckt wurden die Spuren in der rund 300.000 Jahre alten altsteinzeitlichen Fundstelle Schöningen in Niedersachsen. Die vermutlich vom Homo heidelbergensis stammenden Abdrücke sind von mehreren Tierspuren umgeben - gemeinsam zeichnen sie ein Bild des damaligen Ökosystems. |
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| Während der Jungsteinzeit im nördlichen Zentraleuropa und Südskandinavien waren Steine wie Flint wichtige Werkstoffe, die über hunderte Kilometer ausgetauscht wurden. Dennoch tauchen in dieser Zeit erste Objekte aus Kupfer auf, obwohl es keine Hinweise auf einen steinzeitlichen Abbau von Kupfer in nördlichen Zentraleuropa und Südskandinavien gibt. Woher stammte also das Rohmaterial der Artefakte? |
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| Archäologen finden über 1.000 Jahre alte Siedlungsspuren Die frühmittelalterlichen Befunde belegen, dass Verl bereits vor der ersten urkundlichen Erwähnung eines Hofes im Verler Land aus dem Jahr 1088 besiedelt war, so die Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) |
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| Auf der Grundlage Zehntausende Jahre alter, zerstückelter DNA hat ein Forschungsteam das Genom einer Gruppe von bisher unbekannten Bakterien rekonstruiert und ein prähistorisches Molekül wiederhergestellt. Für dieses nun veröffentlichte Ergebnis haben sich Forschende verschiedenster Fachbereiche von Archäologie über Bioinformatik bis Chemie zusammengeschlossen: Mit den dafür entwickelten bioinformatischen Methoden wollen sie nach neuen Wirkstoffen suchen. |
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| Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig ist es erstmals gelungen, menschliche DNA von der Oberfläche eines Gegenstands aus der Steinzeit, eines durchbohrten Hirschzahns aus der Denisova-Höhle in Südsibirien, zu gewinnen. Um diesen nicht zu beschädigen, entwickelte das Team eine neue, zerstörungsfreie Methode zur Isolierung von DNA aus alten Knochen und Zähnen. So ist es ihnen gelungen, ein genetisches Profil der Frau zu rekonstruieren, die den Anhänger trug oder benutzte, sowie des Hirsches, dem der Zahn einst gehörte. |
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| Viele verheerende Vulkanausbrüche der Geschichte haben sich an Inselvulkanen ereignet, daher wurde ein Großteil des Eruptionsmaterial am Meeresboden abgelagert. Dadurch ist es schwierig wichtige Maßstäbe zur Gefahrenabschätzung, wie die tatsächliche Größe eines Ausbruchs, zu erfassen. Ein internationales Team unter Leitung vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel hat nun die Minoische Eruption, die vor etwa 3.600 Jahren stattfand, präzise untersucht und einen neuen Ansatz zur besseren Einordnung und zum tiefergehenden Verständnis derartiger Großereignisse geschaffen. |
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| Eine neue Studie berichtet über die älteste direkt datierte archäologische Stätte in Westafrika, die eine technologische Kontinuität über etwa 140.000 Jahre zeigt und Einblicke in die ökologische Stabilität der Region bietet. Die gefundenen Steinwerkzeuge, datiert auf 150.000 Jahre vor unserer Zeit, zeigen Merkmale der Mittleren Steinzeit und sind vergleichbar mit ähnlich alten Funden aus anderen Teilen des Kontinents. Im Gegensatz zu anderen Teilen Afrikas blieb die Art der Werkzeugherstellung an dieser Stelle jedoch bis vor 10.000 Jahren unverändert. |
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| Die römische Marinebasis am Uferkastell in Haltern am See Seit Herbst 2021 graben die Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf zwei benachbarten Grundstücken innerhalb des ehemaligen römischen Uferkastells an der Lippe in Haltern am See. Die Fachleute fanden unter anderem heraus, dass die Marinebasis vor 2.000 Jahren viermal komplett neu aufgebaut wurde, jeweils mit verändertem Grundriss. |
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 | Nur noch bis zum 25. Juni zeigt das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle/Saale seine Sonderschau zu den frühmittelalterlichen Reichen der Hunnen, Awaren und Ungarn. Gleichzeitig berechtigt der Eintritt zum Besuch der aufwendig inszenierten Dauerausstellung mit der berühmten Himmelsscheibe von Nebra als Herzstück und vielen weiteren Höhepunkten der Archäologie im Herzen Europas. www.landesmuseum-vorgeschichte.de | |
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| Der Umgang der Menschen mit Krisen ist für die Wissenschaften schon immer ein lohnendes Forschungsfeld gewesen. Wie nutzen zum Beispiel Menschen unterschiedlicher Kulturen Objekte, um in Notsituationen Kraft und Zuversicht zu finden? Diese Frage stand im Zentrum des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten interdisziplinär angelegten Verbundprojekts "SiSi" (Sinnüberschuss und Sinnreduktion von, durch und mit Objekten. Materialität von Kulturtechniken zur Bewältigung von Außergewöhnlichem). |
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| Der diesjährige Deutsche Studienpreis für Archäologie der Deutschen Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (DGUF) geht an Dr. William Daniel Snyder für seine Dissertation "New Experimental Insights into Early Hominin Cultures and Oldowan Technology" an der Universität Tübingen. |
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| Vom Sofa aus ein Museum besuchen? Kein Problem! Was vor zehn Jahren noch undenkbar war, ist heute keine Seltenheit mehr. Clara Eggers, frisch gebackene Absolventin des Studiengangs Geovisualisierung an der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS), zeigt in ihrer Bachelorarbeit "Virtuelle Touren für Museen - Entwicklung einer virtuellen Tour für das Museum für Franken", was heute möglich ist: Gemeinsam mit dem Museum für Franken in Würzburg hat sie eine virtuelle Tour durch die Sonderausstellung "Zeitreise Mittelalter" entwickelt. |
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An der altsteinzeitlichen Fundstelle von Schöningen in Niedersachsen befand sich vor etwa 300.000 Jahren ein See, an dessen Ufer Tiere wie Elefanten und Nashörner kamen. Aber auch eine heute ausgestorbene Menschenart hinterließ dort Spuren. Bei Ausgrabungen kamen fossile Fußabdrücke von mehreren Homo heidelbergensis ans Tageslicht. Dieses kurze Video stellt die außergewöhnliche Entdeckung vor. | |
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- Basel: Die Birsigmündung – von der römischen Siedlung zum modernen Stadtquartier
Beim Neubau des Amtes für Umwelt und Energie in Basel stießen Archäologen an der Spiegelgasse auf zahlreiche Mauern, verfüllte Kellerräume und Reste von mittelalterlichen Holzgebäuden sowie eines repräsentativen Gebäudes des 13. Jahrhunderts. Die Ergebnisse der Ausgrabungen werden auf der Webseite in einer interaktiven Präsentation veranschaulicht und erlauben einen schönen Einblick in die Entwicklung Basels von der römischen Epoche bis ins Mittelalter.
- Rundbrief Grabungstechnik
Der »Rundbrief Grabungstechnik« wird vom Verband für Grabungstechnik und Feldarchäologie herausgegeben. Er erscheint seit 2012 zweimal jährlich als reines E-Journal im Open-Access und hat eine eigene Präsenz auf dem Journal-Server der Universitätsbibliothek Heidelberg. Der »Rundbrief Grabungstechnik« ist ein praxisorientiertes Forum für die feldarchäologische Methodik und grabungstechnisch relevanten Themen aus Archäologie sowie Geo- und Naturwissenschaften und enthält u.a. Hinweise zu Tagungen und Links.
- Archäologie Jobs
Die Anfang 2023 gegründete Plattform »archaeologiejobs.de« soll die Personalsuche für Grabungsfirmen und die Jobsuche für archäologisches Fachpersonal erleichtern. Die übersichtliche Website präsentiert aktuelle Stellenangebote nach Bundesländern sortiert.
- AktArcha - Akteurinnen archäologischer Forschung und ihre Geschichte(n)
In ihrem Blog berichten mehrere Wissenschaftlerinnen über das Forschungsprojekt »Akteurinnen archäologischer Forschung zwischen Geistes- und Naturwissenschaften: Im Feld, im Labor, am Schreibtisch« (AktArcha), das innovative Frauen und ihre Forschungsleistungen in den Archäologien des 19. bis 21. Jahrhunderts sichtbar machen will. Dazu werden Perspektiven der archäologischen Geschlechterforschung und der Wissenschaftsgeschichte mit den Möglichkeiten der Digital Humanities verknüpft.
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