Archäologie Online (Logo)

Archäologie Online Newsletter 01/2023

06.01.2023

 

Sehr geehrte Leser,
dieser Newsletter informiert Sie über Neuigkeiten und Änderungen bei Archäologie Online.

Newsletter online lesen
 
 

Nachrichten

Zeitkapseln am Seegrund
Forschungstaucherin an Wrack im Bodensee

Neues Projekt des baden-württembergischen Landesamts für Denkmalpflege erforscht Wracks im Bodensee

Der Bodensee ist bekannt für die Pfahlbausiedlungen, die im Flachwasser und unter dem heutigen Ufer Jahrtausende überdauert haben. Doch an seinem Grund befinden sich auch unzählige Wracks von Schiffen und Flugzeugen, die zu unterschiedlichen Zeiten in den Fluten untergingen – Denkmale, die auch als solche geschützt werden müssen. Das Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart (LAD) startet daher nun das vierjährige Projekt »Wracks und Tiefsee«, um bisher unentdeckte Wracks zu orten und zu dokumentieren.

Mehr lesen
 
Bronzezeitlicher Brunnen mit Opfergaben in Germering entdeckt
Bernsteinperlen

In Bayern hat ein Grabungsteam einen mehr als 3.000 Jahre alten, gut erhaltenen Brunnen entdeckt. Die Funde im Inneren sprechen dafür, dass er einst rituellen Zwecken diente.

Mehr lesen
 
Neue Energie führt zu ältestem Fundstück in Lippstadt
Neue Energie - ältester Fund

Bei Ausgrabungen im Vorfeld des Baus einer Windenergieanlage in Lippstadt-Lohe (Kreis Soest) fand das Grabungsteam einer archäologischen Fachfirma, unterstützt von Fachleuten des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Siedlungsspuren und das älteste Fundstück, das bisher bei einer archäologischen Ausgrabung auf Lippstädter Gebiet geborgen wurde: eine etwa 4.500 Jahre alte endneolithische Pfeilspitze aus Feuerstein.

Mehr lesen
 
Menschen nutzen Bärenfelle seit mindestens 300.000 Jahren
Mittelfußknochen eines Höhlenbären

Spuren auf Knochen aus der Fundstelle Schöningen

Menschen nutzen seit mindestens 300.000 Jahren Bärenfelle, um sich vor der kalten Witterung zu schützen. Das legen Schnittspuren auf dem Mittelfuß- und dem Fingerknochen eines Höhlenbären nahe, die in der altpaläolithischen Fundstelle im niedersächsischen Schöningen entdeckt wurden. Damit ist dies einer der ältesten Belege dieser Art weltweit.

Mehr lesen
 
Neue Interpretation eines 4.000 Jahre alten Gräberfelds
Funde aus Výčapy-Opatovce

C14-Datierungen erlauben neue Einblicke in die Chronologie und Sozialstruktur der frühbronzezeitlichen Nitra-Kultur

Mehr lesen
 
Archäologie aus dem Abfall: kleine Splitter erzählen vom Werkzeuggebrauch vor 300.000 Jahren
Feuersteinsplitter aus Schöningen

Kleine Absplitterungen aus Feuerstein, die beim Nachschärfen von Schneidewerkzeugen vor 300.000 Jahren herunterfielen, geben Hinweise auf die Bearbeitung von Holz durch frühere Menschen. Die Stücke wurden an der altpaläolithischen Fundstelle im niedersächsischen Schöningen entdeckt.

Mehr lesen
 
Ausgrabungen in Sendenhorst enthüllen 800 Jahre Stadtgeschichte
Bemaltes Glas aus Sendenhorst

Archäologische Untersuchungen im Südosten der Sendenhorster Altstadt ermöglichten dem Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) tiefe Einblicke in die Stadtentwicklung vom Mittelalter bis in die Neuzeit.

Mehr lesen
 
Eisenzeitliches Brandgräberfeld bei Minden entdeckt
Urnenfragmente des 4./5.Jh.

Überraschend ist ein Ausgrabungsteam bei Minden auf ein kleines Brandgräberfeld gestoßen, in dem schon vor über 2.000 Jahren die Bewohner einer kleinen Gemeinschaft naheliegender Höfe ihre Angehörigen bestattete. Seit drei Monaten ist sind die Archäologen und Archäologinnen unter fachlicher Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) auf der Spur der untergegangenen mittelalterlichen Siedlung Didinghausen.

Mehr lesen
 
Ausgrabungen im Oppidum von Manching liefern neue Erkenntnisse
Ausgrabung in Manching

Seit Anfang 2022 arbeiten Archäologinnen und Archäologen in der keltischen Siedlung von Manching, die zu den bedeutendsten Bodendenkmälern aus keltischer Zeit nördlich der Alpen zählt. Notwendig wurden die archäologischen Maßnahmen durch Bauarbeiten an der Bundesstraße 16. Gut die Hälfte der aktuellen Grabungsfläche im Zentrum des Oppidums von Manching ist mittlerweile untersucht und dokumentiert: Die jüngsten archäologischen Befunde und Funde zeichnen ein detailreiches Bild vom Alltag der Menschen, die damals dort lebten und arbeiteten.

Mehr lesen
 
In einer frühmittelalterlichen Siedlung lauerten gefährliche Krankheitserreger hinter jeder Ecke
Schädel aus Grab 83 in Lauchheim »Mittelhofen«

Die Analyse von DNA aus 1.300 Jahre alten Skeletten erlaubte die Rekonstruktion des Gesundheitszustands der merowingerzeitlichen Gemeinschaft in in Lauchheim »Mittelhofen« im heutigen Baden-Württemberg. Eine nue Studie zeigt eine hohe Infektionshäufigkeit mit verschiedenen Erregern. Die Ergebnisse lassen auch allgemeine Schlüsse auf die Anfälligkeit für Infektionen in Zeiten klimatischer Änderungen zu.

Mehr lesen
 
Mehr Nachrichten finden Sie hier
 
 

Kurz notiert

Neutronen ermöglichen Blick in Anhänger aus dem Mittelalter
Das restaurierte Reliquiar. Außen ist es mit Bildern von Jesus und Maria geschmückt

Knochensplitter im Inneren eines 800 Jahre alten Schmuckstücks entdeckt

in interdisziplinäres Forschungsteam unter Leitung des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA) hat das Geheimnis eines vergoldeten Anhängers gelüftet, der 2008 in einer mittelalterlichen Abfallgrube in der Mainzer Altstadt gefunden wurde. Dank zerstörungsfreien Untersuchungen an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) konnten die Forschenden im Inneren des Objekts kleinste Knochensplitter lokalisieren, bei denen es sich vermutlich um Reliquien handelt.

Mehr lesen
 
Besuchszahlen von Museen in Deutschland auch im zweiten Coronajahr 2021 niedrig
Museum

Eine statistische Gesamterhebung des Instituts für Museumsforschung zeigt: Die Besuchszahlen der Museen und Ausstellungshäuser in Deutschland blieben im zweiten Corona-Jahr 2021 auf dem Niveau von etwa einem Drittel der Besuche vor der Pandemie.

Mehr lesen
 
Namensänderung: RGZM heißt jetzt LEIZA
Aus RGZM wird LEIZA

Das Römisch-Germanische Zentralmuseum ändert seinen Namen und heißt jetzt Leibniz-Zentrum für Archäologie

Seit dem 1. Januar ist es offiziell: Das ehemalige Römisch-Germanische Zentralmuseum (RGZM) hat sich umbenannt und heißt ab jetzt Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA). Die Namensänderung verdeutlicht die grundlegende Entwicklung und das breite wissenschaftliche Portfolio des Leibniz-Forschungsmuseums und -instituts, das seit mehr als 170 Jahren archäologische Spitzenforschung an mehreren Standorten in Rheinland-Pfalz betreibt. Der neue Name markiert den Schritt in eine neue Epoche, die zudem durch ein neues Erscheinungsbild und Logo unterstrichen wird.

Mehr lesen
 
Keine Gesellschaft lebt ewig - archäologische Ausstellung beleuchtet Megathemen unserer Zeit
Themenseite der digitalen Ausstellung

Vom Aufstieg und Fall vergangener Gesellschaften und ihrer Umwelten

Sonderforschungsbereich (SFB) 1266 zeigt seit dem 15. Dezember 2022 die digitale archäologische Ausstellung »Alles bleibt anders – Transformationsprozesse in Raum und Zeit« unter allesbleibtanders.com

Mehr lesen
 
Hier geht es zu den Blog-Einträgen
 
 

Neu in der Mediathek

Video
Eduard Anthes - Wegbereiter archäologischer Denkmalpflege

1902 wird im Großherzogtum Hessen-Darmstadt das erste moderne Denkmalschutzgesetz Deutschlands erlassen und 1909 der erste hauptamtliche Denkmalpfleger eingesetzt: Eduard Anthes. Der im Auftrag des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen / hessenARCHÄOLOGIE produzierte, gut zehnminütige Film begibt sich auf die Spuren des Urvaters der hessischen Landesarchäologie.

Video ansehen (Dauer: 10:43)
 
Hier finden Sie alle Medien in der Mediathek
 
 

Neue Einträge im Guide

  • Gesellschaft zur Förderung der Bodendenkmalpflege im Kreis Minden-Lübbecke e.V.
    Die im Landkreis Minden-Lübbecke aktive Gesellschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Schutz und die Erforschung der regionalen Bodendenkmäler sowie die Information und das Engagement der Öffentlichkeit zu fördern. Auf der Webseite des Vereins findet man neben aktuellen Veranstaltungen, Informationen zu Projekten und der Struktur der Gesellschaft.
  • NFDI4Objects
    NFDI4Objects ist eine Initiative innerhalb der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) zum Aufbau eines Konsortiums, das sich dem materiellen Erbe von rund drei Millionen Jahren Menschheits- und Umweltgeschichte widmet. Ziel der Initiative ist es große und komplexe Datenbestände aus Forschungsprozessen zu erschließen sowie einen langfristigen Zugang zu digitalen Ergebnissen von Forschungsprojekten zu ermöglichen.
  • disiecta membra. Steinarchitektur und Städtewesen im römischen Deutschland
    Kurze Informationsseite zu einem auf 24 Jahre angelegten Projekt der Akademie der Wissenschaften Mainz. Im Rahmen des Projektes sollen 25.000 römische Bauteile und 5.000 Baubefunde aus Deutschland in einer dynamischen und vernetzten digitalen Edition erschlossen und die Daten frei zugänglich veröffentlicht werden.
  • »Im Römerlager« Porta Westfalica
    Im Zeitraum von 2008 bis 2011 wurde auf dem Gebiet der Gemeinde »Porta Westfalica« ein römisches Marschlager aus ausgusteischer Zeit ausgegraben. Seit Anfang des Jahres 2022 wird der Fundplatz wieder in einer Dauerausstellung präsentiert. Die Homepage liefert Informationen zum Fundplatz und zur Entstehung der Ausstellung.
  • alles bleibt anders (SFB 1266 - TransformationsDimensionen)
    Der an der Universität Kiel angesiedelte Sonderforschungsbereich (SFB) 1266 »TransformationsDimensionen« untersucht die Transformationsprozesse vergangener Gesellschaften vom Mesolithikum bis in die späte Eisenzeit. Auf der Homepage »allesbleibtanders.com« werden die Forschungsthemen und die bisherigen Ergebnisse dieses Sonderforschungsbereiches auf sehr anschauliche Weise in mehreren Onlineausstellungen präsentiert.
 
 
 

Ihre Meinung ist uns wichtig

Wie ist Ihre Meinung zu unserem Newsletter? Wünschen Sie sich mehr oder andere Informationen? Wir freuen uns auf Ihre Anregungen und Hinweise.

Schreiben Sie an: redaktion@archaeologie-online.de

Besuchen Sie Archäologie Online
 
 

Wussten Sie schon?

Archäologie Online ist ein Non-Profit-Projekt. Um die Kosten für Server usw. aufbringen zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Erfahren Sie mehr, helfen Sie mit!

Sie erhalten diesen Newsletter, da Sie ihn für die Mailadresse ###USER_email### abonniert haben. Sie können den Newsletter jederzeit abbestellen, falls Sie ihn künftig nicht mehr erhalten wollen.