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| Die kombinierte Analyse tierischer und pflanzlicher Überreste sowie literarischer Zeugnisse führt neuen Forschungen zufolge zu einer genaueren Datierung archäologischer Funde. "Wir können inzwischen häufig nicht nur das Jahr, sondern auch die damalige Jahreszeit ermitteln. Dies ermöglicht eine deutlich präzisere Rekonstruktion der Ereignisse, die die Fundstücke hervorbrachten", sagt der Archäologe Prof. Dr. Achim Lichtenberger vom Exzellenzcluster "Religion und Politik" der Uni Münster. |
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| Bei archäologischen Grabungen im Vorfeld der Bebauung zweier bisher unbebauter Grundstücke in der Friedrichstraße in Kirchheim am Neckar (Landkreis Ludwigsburg) wurde überraschend ein Kreisgraben mit einem frühmittelalterlichen Doppelgrab gefunden. Aus den beiden Grabkammern konnten prunkvolle Beigaben gesichert werden. |
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| Bantu sprechende Menschen haben bereits vor 4.000 Jahren den dichten zentralafrikanischen Regenwald durchquert Mithilfe von neuen computergestützten Methoden und linguistischen Datensätzen zu mehr als 400 Bantu-Sprachen ist es Forschenden des Leipziger Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie und der Universität Auckland (Neuseeland) gelungen, historische Migrationsrouten zu rekonstruieren. |
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| Die Altenburg bei Großwangen (Ortsteil von Nebra, Burgenlandkreis) gehört zu den eindrucksvollsten frühgeschichtlichen Befestigungen Sachsen-Anhalts. Sie steht derzeit im Fokus eines archäologischen Forschungsprojektes des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt, das bereits überraschende Ergebnisse erbrachte. |
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| Das Gräberfeld von Kopilo in Zentralbosnien ist eine der bedeutendsten Funde der letzten Jahrzehnte auf dem Balkan. Es belegt, dass die Bestattungssitten in der Bronze- und Eisenzeit in Europa uneinheitlich waren. Neben der Verbrennung von Toten wurde auch weiterhin Körperbestattung praktiziert. Neueste Untersuchungen der Gräber deuten auf eine hohe Sterblichkeitsrate in der Prähistorie hin und brachten völlig neue Schmuckformen als Grabbeigaben zutage. |
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| Schlachtspuren auf Knochenfragmenten aus dem Hohle Fels geben Auskunft über das Leben vor 65.000 Jahren Dass die Neandertaler in der Mittleren Altsteinzeit, vor mehr als 65.000 Jahren, auf der Schwäbischen Alb Großwild wie Rentiere, Wildpferde oder Wollnashörner jagten, gilt als wissenschaftlich gesichert. Die Jagd auf flinke, wendige Kleintiere wie Schneehühner oder -hasen hingegen wurde den Neandertalern lange nicht zugetraut. Jetzt haben Ausgrabungen in der Welterbe-Höhle Hohle Fels auf der Schwäbischen Alb nahe Schelklingen für das mittlere Europa die bislang besten Belege für solche Verhaltensweisen erbracht: Auf Vogelknochen fanden sich Schlachtspuren, die von Neandertalern stammen müssen. |
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| In einer neuen in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichten Studie widerlegt ein internationales Forschungsteam einige langjährige Annahmen darüber, warum der Mensch als Erwachsener die Fähigkeit entwickelt hat, den Milchzucker Laktose zu verdauen. Bislang wurde weithin angenommen, dass die Laktosetoleranz entstand, weil sie dem Menschen erlaubte, mehr Milch und Milchprodukte zu konsumieren. Die neue Forschung legt jedoch eine andere Ursache nahe: Durch die Kartierung der Muster des Milchkonsums in den letzten 9.000 Jahren, die Untersuchung der UK Biobank und die Kombination alter DNA-, Radiokohlenstoff- und archäologischer Daten mithilfe neuer Computermodellierungstechniken konnte das Team zeigen, dass Hungersnöte und die Belastung durch Krankheitserreger die Entwicklung der Laktosetoleranz am besten erklären. |
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| Gehirn-Stammzellen des modernen Menschen machen weniger Fehler bei der Verteilung ihrer Chromosomen auf die Tochterzellen Neandertaler waren die engsten Verwandten des modernen Menschen. Der Vergleich mit ihnen kann daher wesentliche Einblicke in die Einzigartigkeit des heutigen Menschen geben, zum Beispiel in Bezug auf die Entwicklung des Gehirns. Der Neokortex, der größte Teil der Großhirnrinde, ist einzigartig für Säugetiere und ausschlaggebend für viele kognitive Fähigkeiten. Forschende des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik in Dresden und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig haben nun herausgefunden, dass neurale Stammzellen – die Zellen, die der Ursprung für die Nervenzellen im sich entwickelnden Neokortex sind – beim modernen Menschen sich mehr Zeit nehmen, um ihre Chromosomen auf die Zellteilung vorzubereiten, als beim Neandertaler. Dies führt zu weniger Fehlern bei der Verteilung der Chromosomen auf die Tochterzellen bei modernen Menschen im Vergleich zu Neandertalern oder Schimpansen und könnte Auswirkungen auf die Entwicklung und Funktion des Gehirns haben.... |
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| Bei einer Routinemessung in der Trave bei Lübeck hatte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Ostsee ein Schiff in elf Metern Tiefe entdeckt. Ein Forschungsteam der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) hat die rätselhafte Konstruktion acht Monate lang untersucht. Das Ergebnis: ein knapp 400 Jahre altes Schiff aus der Hansezeit mit 150 Fässern an Bord - ein einzigartiger Fund im westlichen Ostseeraum. |
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| Von der Türkei bis Usbekistan, vom Kaukasus bis Saudi-Arabien: Wer die sehr vielfältigen alten Kulturen in dieser Weltregion studieren will, sollte sich den neuen Bachelorstudiengang »Vorderasiatische Archäologie« an der Universität Würzburg einmal genauer ansehen. Er startet zum Wintersemester 2022/23 und ist zulassungsfrei; die Einschreibung ist ab sofort möglich. |
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| Fast überall auf dem afrikanischen Kontinent gibt es Felsbilder, die in den Stein geritzt oder mit Farbe darauf gemalt sind. Nirgends jedoch kommen sie so gehäuft vor wie in Namibia. Ein Team von Archäologinnen und Archäologen der Goethe-Universität Frankfurt hat seit 2012 mehr als 11.000 solcher Gravierungen und 1.200 Malereien alleine im Nordwesten Namibias dokumentiert und analysiert. Sie berichten darüber in »Forschung Frankfurt«, dem Wissenschaftsmagazin der Goethe-Universität. Die jüngste Ausgabe widmet sich dem Thema »Perspektive Afrika«. |
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| Mitte Juli wurde das neue Bonn Center for ArchaeoSciences (BoCAS) eröffnet Mit welchen Krankheiten kämpften Menschen in früheren Kulturen? Wie ernährten sie sich? Wie mobil waren sie? Mithilfe von modernsten naturwissenschaftlichen Methoden lassen sich aus archäologischen Funden wichtige Informationen gewinnen. Solche Forschung bündelt künftig das neue Bonn Center for ArchaeoSciences (BoCAS) der Universität Bonn, das die VolkswagenStiftung in den nächsten sechs Jahren mit rund einer Million Euro fördert. |
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Im Sommer 2019 wurde in der Lippe bei Lippetal (Kreis Soest) ein mittelalterliches Bootswrack entdeckt. Michael Baales, Leiter der Außenstelle Olpe, und Sebastian Pechtold, Leiter der Restaurierungswerkstätten der LWL-Archäologie stellen den Fund, seine Bergung und Konservierung in diesem für die Jahrestagung 2022 der LWL-Archäologie aufgezeichneten Kurzvortrag vor. | |
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Am 20. und 21.8.2022 findet wieder die beliebte Archäotechnica im Archäologischen Landesmuseum in Brandenburg an der Havel statt. In dieser Folge des BLDAM-Podcasts DENKMALZEIT sprechen Prof. Dr. Franz Schopper, Direktor des BLDAM, und Dr. Christof Krauskopf, Mittelalterexperte und Pressesprecher des BLDAM, über die Archäotechnica 2022. Bei der Veranstaltung, die in diesem Jahr wieder in gewohnter Form stattfindet, geht es nicht nur ums Sarwürken – dem Herstellen von Kettenrüstungen – sondern um viele Bereiche adligen und bürgerlichen mittelalterlichen Lebens. | |
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- Domschatz Minden
Der Mindener Domschatz ist eine bedeutende Sammlung christlicher Kunst in Deutschland. Auf den Internetseiten werden, neben den Besucherinformationen der Domschatzkammer, auch die Ausstellungsstücke in Bild und Video präsentiert.
- Städtebund "Die Hanse"
Der Städtebund "Die Hanse" ist ein aktives Netzwerk aus Städten, die in der Geschichte zum Bund der historischen Hanse gehörten bzw. mit diesen Städten im regen Handelsaustausch standen. Auf den Seiten finden sich u.a. auch eine interaktive Karte der Hansestädte und historische Informationen zur Hanse.
- Westfälische Hanse
Die Seite enthält Informationen zu den weniger bekannten Hansestädten in Hessen, Niedersachsen und Westfalen, die sich in den 80er Jahren zum Westfälischen Hansebund zusammengeschlossen haben. Neben Aktuellem gibt es auch historische Informationen zu den einzelnen Orten.
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