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Archäologie Online Newsletter 02/2021

22.01.2021

 

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Nachrichten

Neue Daten zur Konstruktion der Cheops-Pyramide
Pyramiden von Gizeh

Die Cheops-Pyramide ist mit einer Höhe von 139 Metern die größte der drei Pyramiden von Gizeh und gehört zu den ältesten Bauwerken der Welt. Und doch gibt dieses vor 4500 Jahren erbaute architektonische Meisterwerk noch Rätsel auf. Christian Große, Professor für Zerstörungsfreie Prüfung an der Technischen Universität München (TUM), hat in Zusammenarbeit mit der Universität Kairo an der Cheops-Pyramide Messungen durchgeführt. Darüber berichtete er in einem Interview.

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Jüdische Grabsteinfunde sind einzigartige Zeugnisse jüdischer Tradition in Mainz
Foto: MWWK / Piel

Bei Bauarbeiten in der Mainzer Altstadt hat im November 2020 die Landesarchäologie Mainz 18 mittelalterliche jüdische Grabsteine freigelegt. Die Steine waren in einer Mauer als Füllmaterial verbaut worden. Kulturminister Prof. Dr. Konrad Wolf stellte gemeinsam mit Dr. Marion Witteyer, Leiterin der Landesarchäologie Mainz, der stellvertretenden Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Mainz, Joanna Wroblewska-Nell, sowie Rabbiner Aharon Vernikovsky die Fundstücke vor. Sie stammen ursprünglich von dem »Alten jüdischen Friedhof Mainz«, der im 11. Jahrhundert angelegt worden war.

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"Eine neue Archäologie für das Zeitalter des Menschen"
Angkor Wat in Kambodscha

Spärlich bekleidete Grabräuberinnen und schweigsame Gelehrte, die Tonscherben zusammensetzen – diese Stereotypen dominieren die öffentliche Wahrnehmung von Archäologie. Doch zwischen diesen Bildern und der Archäologie des 21. Jahrhunderts liegen Welten. In einer breitangelegten Übersichtsarbeit erkunden Wissenschaftlerinnen des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte eine durch und durch moderne wissenschaftliche Disziplin und zeigen, welchen Beitrag die Archäologie zur Bewältigung der gewaltigen Herausforderungen des Anthropozäns leisten kann.

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Steinzeit in der Verlängerung
Artefakt aus Laminia, Senegal

Bevölkerungsgruppen im äußersten Westen Afrikas nutzten noch bis vor 11.000 Jahren die frühesten menschlichen Techniken zur Steinbearbeitung

Der moderne Mensch, Homo sapiens, entstand vor etwa 300.000 Jahren in Afrika, wo die ältesten versteinerten Überreste und die frühesten kulturellen und technologischen Zeugnisse unserer Spezies zu finden sind. Das frühe Repertoire an Materialien und Technologien wird gemeinhin als Mittelsteinzeit bezeichnet und blieb nach bisherigen Schätzungen in weiten Teilen Afrikas bis vor etwa 60.000 bis 30.000 Jahren in Gebrauch. Neue Untersuchungen im Senegal zeigen nun, dass diese »erste menschliche Kultur« 20.000 Jahre länger überdauerte als bisher angenommen und noch bis vor 11.000 Jahren lebendig war.

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Jahrhundertdürre im Mittelalter – mit Parallelen zum Klimawandel heute?
Ausgetrockneter See

Leipziger Forschende identifizieren aus historischen Quellen bisher unbekannte Dürreperiode

Der Übergang von der mittelalterlichen Warmzeit zur Kleinen Eiszeit wurde offenbar von starken Dürren zwischen 1302 und 1307 in Europa begleitet, die der feucht-kalten Phase der 1310er Jahre und der damit verbundenen großen Hungersnot von 1315-21 vorausgingen. Die Wetterlagen 1302-07 seien vergleichbar mit der Wetteranomalie 2018, als in Kontinentaleuropa eine außergewöhnliche Hitze und Dürre herrschte, schreiben die Forschenden der Leibniz-Institute für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) und für Troposphärenforschung (TROPOS) im Fachjournal Climate of the Past.

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Kurz notiert

Neues Pfahlbauhaus am Hallwilersee in Seengen errichtet
Pfahlbauhaus Seengen

Die originalgetreue Rekonstruktion macht das UNESCO-Welterbe sichtbar

In den letzten Wochen haben Fachleute im Auftrag der Kantonsarchäologie in Handarbeit ein neues Pfahlbauhaus am Hallwilersee in Seengen erstellt. Die originalgetreue Rekonstruktion verweist auf eine von zwei UNESCO-Welterbestätten im Aargau.

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Mittelpersische Texte als Ideenquellen
Mittelpersische und griechische Inschrift in Naqsh-e Rajab

Das Mittelpersische war Amtssprache des Sasanidenreiches und Schriftsprache von Religionen, wie dem Zoroastrismus und dem Manichäismus. Trotzdem gelten mittelpersische Texte bisher nur als bruchstückhaft erschlossen. Ein neues Langzeitprojekt am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien (CERES) an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) schließt jetzt diese Lücke in der Grundlagenforschung.

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Aktuelle LWL-Projekte und Ausgrabungen jetzt auf YouTube
Unter Tage

LWL-Archäologie geht wegen Corona neue Wege

Da die jährliche Tagung zur Archäologie in Westfalen-Lippe 2020 leider ausfallen musste, präsentiert der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) seinen archäologischen Jahresrückblick jetzt online: Vom Römerdolch aus Haltern über bewegende Funde aus dem NS-Strafgefangenenlager 326 im Kreis Gütersloh bis hin zur Entstehung einer 3-D-Online-Ausstellung - das Jahr 2019 war reich an archäologischen Funden und Projekten. Alle Vorträge sind ab sofort auf dem YouTube-Kanal der LWL-Archäologie abrufbar.

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Neu in der Mediathek

Video
Eine mittelalterliche Bergstadt im Erzgebirge

Eine nach neuesten archäologischen Ergebnissen entwickelte 3D-Animation der Bergstadt Dippoldiswalde zeigt ein detailliertes Lebensbild der ersten Bergleute und Siedler um das Jahr 1200.

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Neue Einträge im Guide

  • Limes to go. App - Deutsche Limes-Straße
    Die App bietet die Möglichkeit, den Limes in Deutschland zu erkunden. Neben Kartenmaterial bietet die App Informationen zu zahlreichen, auch nicht mehr sichtbaren römischen Relikten entlang des Limes. Daneben finden sich Angaben zu Museen, Tourist-Informationen, überregionalen Informationsstellen sowie zu Wohnmobilstellplätzen und E-Bike-Ladestationen.
  • Die 3D Kulturdatenbank - Römische Archäologie der Landessammlungen Niederösterreich
    Um einen unkomplizierten Zugang zu den Fundmengen der archäologischen Sammlung des Bundeslandes Niederösterreich zu ermöglichen, wird die Sammlung peu a peu digitalisiert und online zugänglich gemacht. Zu jedem Artefakt finden sich nebst der Beschreibung Fotos der gesamten Oberfläche des Fundstücks abbilden und jeweils ein mittels Laserscan erstelltes 3D-Modell. Der Datenbestand wird laufend ergänzt.
  • XPONAT - Exponate und Methoden im Museum
    Die Onlinedatenbank »Xponat« möchte allen in der Vermittlung von Museumsinhalten tätigen Personen anhand von ausgewählten Exponaten die zahlreichen möglichen Methoden aufzeigen und dazu animieren diese anzuwenden. Aufgenommen werden daher in erster Linie Exponate, die es in vergleichbarer Form in verschiedenen Museen und Museumstypen gibt. Betreiber der Datenbank sind das Museumspädagogische Zentrum München (MPZ), das Kunst und Kulturpädagogische Zentrum der Museen in Nürnberg (KPZ) und der Landesverband Museumspädagogik Bayern e.V..
 
 
 

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