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| In einer neuen Studie berichtet ein internationales Team unter der Leitung der Universität Wien über die Entdeckung und Extraktion alter DNA aus einem winzigen, 5 cm langen Neandertaler-Knochen. Der Knochen wurde auf der Krim-Halbinsel gefunden und gibt spannende Aufschlüsse über Fernwanderungen während des späten Pleistozäns vor 40.000 bis 50.000 Jahren. Die aus dem Knochen extrahierte alte DNA zeigte, dass er genetisch am nächsten mit Neandertalern aus der über 3.000 Kilometer entfernten Altai-Region in Sibirien verwandt war. Klimamodelle deuten darauf hin, dass Neandertaler-Gruppen wahrscheinlich während einer Zeit mit günstigen klimatischen Bedingungen über die weiten Steppen Eurasiens gewandert sind. |
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| Ein interdisziplinäres Forscherteam der Universität Jena untersucht derzeit die frühneuzeitliche Universitätsgeschichte rund um die zerstörte Kollegienkirche. Dabei wurde ein stark korrodierter Degen aus dem 16. Jahrhundert entdeckt. Um eine mögliche Inschrift unter der Rostschicht sichtbar zu machen, kam die moderne Computertomographie (CT) zum Einsatz. |
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| Feldkurs für Freiwillige der Kantonsarchäologie liefert neue Erkenntnisse Zusammen mit 24 Freiwilligen untersuchte die Kantonsarchäologie während drei Wochen im September Überreste des römischen Vicus von Baden. Freigelegt wurden sehr gut erhaltene Schichten, die neue Erkenntnisse zur römischen Siedlung Aquae Helveticae brachten. |
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| Die Universität Tübingen hat am Donnerstag feierlich ein Zentrum für Burgenforschung eröffnet, das bisher ungeklärten Fragen zu den mittelalterlichen Bauten auf den Grund gehen wird: Wie viele Burgen gab es in Deutschland und Europa? Welchem Zwecken außer der Verteidigung dienten sie? Wie sah der Alltag ihrer Bewohnerinnen und Bewohner aus? In welcher Beziehung standen die Burgherren zu umliegenden Dörfern und Klöstern? |
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| Mit der Frage, wie lokale Gesellschaften der Nordägäis in der Bronzezeit miteinander interagiert haben, beschäftigt sich eine neue Emmy Noether-Nachwuchsgruppe an der Universität Heidelberg. Unter Leitung von Dr. Filip Frankovic analysiert das Team den Einfluss des sozialen Austauschs auf den gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Wandel in der Region. Das Projekt ist am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie angesiedelt und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit rund 1,8 Millionen Euro über einen Zeitraum von sechs Jahren gefördert. |
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| Vor 10 Jahren wurde das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften (mainzed) gegründet. Sechs Mainzer Wissenschaftseinrichtungen bringen seither die Digital Humanities in der Region an der Schnittstelle von Forschung, Lehre und Transfer voran. |
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| Ein gemeinsames Projekt von Forschenden der Universität zu Köln und einer Kinderbuchautorin macht die Lebenswelten und Migrationsgeschichte früher Menschen für junge Leserinnen und Leser zugänglich. |
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| Künstliche Intelligenz im Museum – für mehr Service und Effizienz Beim Österreichischen Museumstag 2025 in Bozen, der ganz im Zeichen von Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung im Museum stand, stellte Elisabeth Vallazza, Direktorin des Südtiroler Archäologiemuseums, ein innovatives Projekt vor: den neuen digitalen Assistenten des Museums. |
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| Die digitale Infrastruktur des Hethitologie-Portals Mainz (HPM) zu erweitern – darum kümmert sich nun ein Team der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) im Rahmen des Projekts "Digital Pathways to the Hittite World". Federführend beteiligt sind Professor Daniel Schwemer, Leiter des Lehrstuhls für Altorientalistik, Stephanie Döpper, Juniorprofessorin für Digital Humanities für Vorderasiatische Archäologie und Altorientalistik, und Martin Gruber, Juniorprofessor für Vorderasiatische Archäologie, sowie Andreas Schachner vom Deutschen Archäologischen Institut (DAI, Abteilung Istanbul) und Leiter der Ausgrabungen in Boğazköy-Ḫattuša sowie außerplanmäßiger JMU-Professor. Das Zentrum für Philologie und Digitalität (ZPD) sowie das Center for Artificial Intelligence and Data Science (CAIDAS) unterstützen das Projekt auf technischer Seite. |
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| Die Forschungsstelle Kaiserpfalz der Stadt Ingelheim und die Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (GDKE) haben einen Kooperationsvertrag über die "Auswertung der archäologischen Untersuchungen im jüdischen Kultbezirk von Worms 2021–2024" geschlossen. Mit dem gemeinsamen Projekt, das tiefere Einblicke in die Bau- und Kulturgeschichte des SchUM-Welterbes von Worms liefern soll, wird die erfolgreiche Zusammenarbeit der Oberen Denkmalfachbehörde des Landes und der Stadt Ingelheim fortgesetzt. Die Forschungsstelle Kaiserpfalz übernimmt im Rahmen der Kooperation die wissenschaftliche Auswertung aller mittelalterlichen Befunde und Funde. Das Land finanziert das Vorhaben, das voraussichtlich im März 2027 abgeschlossen wird. |
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Wilhelm der Eroberer wächst in einer Normandie auf, die sich in nur wenigen Jahrzehnten von einem rauen Siedlungsgebiet der Wikinger zu einem starken fränkischen Feudalstaat entwickelt. Diese einzigartige Mischung aus nordischer Tradition und fränkischer Lehensordnung prägt seine Jugend und Herrschaft. Diese Folge der Epochentrotter beleuchtet, wie Wilhelm trotz gefährlicher Rivalen und ständiger Aufstände seine Stellung behauptet, Bündnisse schmiedet und militärische Stärke beweist. Zugleich wird deutlich, warum gerade die Normandie mit ihrer besonderen Lage und Dynamik den idealen Nährboden für seinen Aufstieg und spätere Erfolge bildet. | |
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- Carte archéologique de la Gaule
Der Bereich »Carte archéologique de la Gaule« auf Gallica, der digitalen Plattform der französischen Nationalbibliothek, präsentiert eine digitale Sammlung archäologischer Karten und Befunde aus ganz Gallien. Die Seite ist in einzelne thematische Rubriken unterteilt, die neben Karten auch Ausgrabungsberichte und historische Kontextinformationen umfassen. Die Seite ermöglicht fundierte Einblicke in die archäologische Forschung Frankreichs und vermittelt umfassendes Wissen zu prähistorischen und antiken Fundstätten sowie deren Vermessung und Dokumentation.
- The Archaeologist’s Guide To Good Practice (AG2GP) - Stratigraphic Analysis Handbook
Die Homepage »archgoodpractice.com« bietet einen Leitfaden für die Verwendung stratigrafischer Analysen bei der Auswertung archäologischer Ausgrabungen. Das interdisziplinäre Handbuch gliedert sich in essenzielle Arbeitsschritte wie die Überprüfung stratigraphischer Beziehungen, das Clustering, das Erkennen der Phasen, die Datierung und die Erstellung einer stratigraphischen Narration. Ergänzend bietet die Website Ressourcen, Richtlinien und Hintergrundinformationen, um den Austausch und die Qualitätssicherung in der archäologischen Fachwelt zu fördern. Das Ziel besteht in der Etablierung eines nachhaltigen, sektorübergreifenden Standards.
- PETRI Berlin
Das Museum PETRI Berlin öffnet seine Türen und gewährt Einblicke in die sonst verborgen bleibende Welt der Archäologie. Werkstätten, Magazine und Projektbereiche werden erlebbar. Es gibt spezielle Angebote für Kinder, Familien, Schul- und Kitagruppen sowie für Wissenschaft und Forschung. Auf der Homepage finden sich Informationen zu den aktuellen Veranstaltungen und Ausstellungen des Hauses.
- Zentrum für Burgenforschung Universität Tübingen
Das im Jahr 2025 gegründete Zentrum für Burgenforschung an der Universität Tübingen soll als interdisziplinäre Plattform die auf Burgen ausgerichteten Forschung und Lehre an der Universität Tübingen stärken und sichtbar machen. Die Homepage informiert über die Arbeitsfelder des Zentrums, aktuelle Projekte und Veranstaltungen.
- Der Gotthardsberg bei Amorbach. Burg - Kloster - Aussichtspunkt - Archäologischer Park
In den Jahren 2010 bis 2012 sowie 2021 wurde die Kuppe des Gotthardsberges in der Nähe von Amorbach (Landkreis Miltenberg, Bayern) durch das Archäologische Spessartprojekt e. V. archäologisch erforscht. Die ursprüngliche Burganlage wurde im 12. Jahrhundert in ein Kloster umgewandelt. Die Ergebnisse dieses Forschungsvorhabens wurden 2025 in einen archäologischen Park umgesetzt: Dafür wurden Teile der freigelegten Mauern saniert und ein Besucherleitsystem mit zahlreichen Informationstafeln installiert. Der Park kann ganzjährig und kostenfrei besucht werden. Alle Inhalte sind auch digital über die Website des Parks verfügbar.
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