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| Tiefgreifender Bevölkerungswandel im 6.-8. Jahrhundert Der Aufstieg der Slawen war im Wesentlichen eine Geschichte von Menschen auf der Wanderung. Ihre genetischen Signaturen deuten auf einen Ursprung in der Region hin, die sich vom südlichen Weißrussland bis in die zentrale Ukraine erstreckt. Das ergab die Sequenzierung von über 550 alten Genomen im Rahmen des HistoGenes-Projektes. |
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| Auf einer Baustelle in Aegerten haben Mitarbeitende des Archäologischen Dienstes des Kantons Bern Reste einer römerzeitlichen Brücke gefunden. Es handelt sich um zahlreiche Eichenpfähle, die einst zu den Brückenjochen gehörten. Sie überquerte die Zihl und war Teil der römischen Juratransversale. Im ehemaligen Flussbett fanden die Archäologinnen zudem zahlreiche einzigartige Objekte. |
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| Seit dem 4. August 2025 haben sich Studierende verschiedener Universitäten aus ganz Deutschland mit modernen Methoden der Ausgrabungstechnik auf der Ausgrabung in Schramberg-Waldmössingen (Landkreis Rottweil) vertraut gemacht. Zu den wissenschaftlichen Ergebnissen der von großem Publikumsinteresse begleiteten Grabungen gehört der Nachweis einer Fabrica, aus der unter anderem große Mengen eiserner Schuhnägel für die berühmten römischen Militärsandalen stammen. |
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| Rettungsgrabung im Areal der neuen Oberfinanzschule in Freiburg Im rund 4.000 Quadratmeter großen Areal in der Albertstraße/Habsburgerstraße nördlich der Freiburger Altstadt soll ein Neubau der Oberfinanzschule mit Tiefgarage errichtet werden. Das Areal liegt in der so genannten "Neuburg", der ersten mittelalterlichen Stadterweiterung Freiburgs, die ab 1240 angelegt wurde und im Rahmen des Festungsbaus ab 1677 niedergelegt wurde. Da mit archäologischen Funden zu rechnen ist, werden seit Ende März 2025 Rettungsgrabungen durchgeführt – fachlich begleitet vom Landesamt für Denkmalpflege (LAD) Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Stuttgart. |
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| Unter der Vorburg der Burg Hülshoff in Havixbeck (Kreis Coesfeld), dem Geburtshaus der Dichterin Annette von Droste Hülshoff (1797-1848), haben Fachleute des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) Überreste eines Kellers aus der Zeit vor dem 13. Jahrhundert gefunden. Einziger Fund war der Fuß eines dreibeinigen Bronze-Topfes. |
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| Vor rund 1.500 Jahren traf die Justinianische Pest weite Teile Europas, Asiens und Afrikas – und gilt als erste »globale« Pandemie der Geschichte. Eine neue Studie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften beleuchtet nun ihre möglichen Ursprünge und Ausbreitungswege neu. Sie zeigt, wie eng klimatische Veränderungen und Handelsrouten schon damals miteinander verwoben waren und liefert Einblicke in die Frühgeschichte weltumspannender Seuchen. |
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| Eine neue Studie, die von einem interdisziplinären Forschungsteam in den Proceedings of the National Academy of Sciences der Sciences of the USA veröffentlicht wurde, zeigt, dass Menschen vor 9.200 Jahren in Südusbekistan wilde Gerste mit Sichelklingen ernteten. Dies stellt die bisherigen Annahmen über die Ursprünge der Landwirtschaft in Frage. Diese Funde deuten darauf hin, dass das Sammeln von wilden Pflanzen verbreiteter war als angenommen. |
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| Das Becken spielt eine Schlüsselrolle in der Evolution des aufrechten Gangs des Menschen. Über Millionen von Jahren hat sich seine Anatomie radikal verändert und letztlich zum Gang auf zwei Beinen geführt. Eine neue internationale Studie unter Leitung von Wissenschaftler:innen der Harvard University – mit wesentlichen Beiträgen des Museums für Naturkunde Berlin – konnte nun die Schritte entschlüsseln, die das menschliche Becken im Laufe von Millionen von Jahren so veränderten, dass zweibeiniges Gehen möglich wurde. |
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| Düfte der Heimat Ein interdisziplinäres Forschungsteam unter Leitung der Universität Tübingen analysierte Herstellung, Technologie und Inhalte von 51 keramischen Ölgefäßen aus der phönizischen Siedlung Mozia, vor der Küste Siziliens. Die Ergebnisse erlauben Einblicke in die immaterielle Dimension der Antike und die zentrale Rolle von Düften für die Identitätsbildung, die Erinnerungskultur sowie den interkulturellen Austausch im Mittelmeerraum der Eisenzeit. |
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| Heute Wüste – soweit das Auge reicht. Wer genau hinsieht, entdeckt aber auf den Felsen Hunderte eingeritzte Darstellungen. Diese altägyptischen Graffiti zeugen davon, dass sich hier vor mehr als 5.000 Jahren an der Peripherie eine neue Herrschaft herausbildete. Einer dieser Könige nannte sich "Skorpion". Mit einer Inszenierung als göttlicher Herrscher und rohen Gewaltdarstellungen zeigte er seine Macht. |
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| Befestigungsanlage nachgewiesen Neue Grabungen auf der Lenensburg bei Kressbronn (Bodenseekreis) bestätigen die seit 1913 geäußerte Vermutung: Die Höhensiedlung war befestigt. Die aktuellen Grabungen förderte außerdem zahlreiche Funde wie Keramik und Bronzeschmuck zutage. Die Forschungen werden fortgesetzt, um die Geschichte dieser strategisch bedeutenden Höhensiedlung weiter zu erkunden. |
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| Das Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA) verabschiedete zu Ende August 2025 Dr. Ronald Bockius, Leiter des Kompetenzbereichs Vorgeschichte, in den Ruhestand – nach mehr als 37 Jahren im Dienst des Römisch-Germanischen Zentralmuseums (RGZM) und des LEIZA in Mainz. Mit seiner vielfältigen Expertise, seinem unermüdlichen Einsatz und seiner Leidenschaft für die Archäologie hat er die Forschungseinrichtung maßgeblich geprägt und bereichert. |
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Prof. Dr. Verena Lepper, die derzeit Kuratorin am Ägyptischen Museum und Papyrussammlung der Staatlichen Museen zu Berlin ist, verlässt Berlin in Richtung Kalifornien. Die 52 Jahre alte Ägyptologin und Orientalistin wird künftig die Getty Villa in Los Angeles leiten. |
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