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| Holzreste eines alten Schiffs entdeckt Nach dem Durchzug von Sturm "Bernd" hat die Nordsee erneut ein Stück ihrer bewegten Geschichte preisgegeben. Am 12.01.2025 wurde bei Rantum ein Teil eines hölzernen Schiffswracks freigespült. Spaziergänger entdeckten die Überreste am Strand und meldeten den Fund dem Lokalhistoriker Gunter Schröder, der die Information umgehend an das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein weiterleitete. |
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| Forschungsteam des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen untersucht Beziehungsdynamik in Ökosystemen vor rund 130.000 bis 20.000 Jahren |
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| Die Verknüpfung von Daten aus zwei natürlichen Klimaarchiven – einem Tropfstein aus der hessischen Herbstlabyrinth-Höhle und Eisbohrkernen aus Grönland – bietet neue Erkenntnisse zur Chronologie abrupter Klimaveränderungen in Mitteleuropa. Danach fand der verheerende Ausbruch des Laacher Vulkans im heutigen Rheinland-Pfalz früher statt als bislang angenommen und kann damit nicht Ursache für eine vor rund 13.000 Jahren plötzlich einsetzenden Kälteperiode gewesen sein, wie Geowissenschaftler der Universitäten Heidelberg und Mainz herausgefunden haben. Sie haben mit einer präzisen Datierung des Vulkanausbruchs zugleich eine Einschätzung seiner klimatischen Auswirkungen vorgenommen. |
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| Die sog. Trichterbecherkultur (4000-2800 v. u. Z.) repräsentiert in Südskandinavien und Norddeutschland die erste Phase von Menschen, die Ackerbau und Viehzucht betrieben. Die Lebensweise der frühen Bäuer:innen ist seit Jahrzehnten Gegenstand der Forschung. Jedoch ist es bis heute ein Rätsel geblieben, welche pflanzlichen Nahrungsmittel sie neben der Basisnahrung Getreide bevorzugt haben, und, welches Produkt aus Getreidekörnern hergestellt wurde. Kürzlich wurde eine Studie des Kieler Sonderforschungsbereichs 1266 der Universität Kiel veröffentlicht, die weitere Einblicke in den Speiseplan der frühesten Bauern gewährt. Alles, was es dazu brauchte, war eine Analyse alter Pflanzenreste, nämlich von Mikrofossilien, die auf Mahlsteinen erhalten sind. |
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| Forschende des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie haben mit einem internationalen Team eine archäogenetische Studie an menschlichen Überresten von mehr als 700 Menschen aus dem frühen Mittelalter durchgeführt. Zwei große Gräberfelder, Mödling und Leobersdorf, wurden in ihrer Gesamtheit genetisch analysiert. Das überraschende Ergebnis war, dass die Individuen aus Leobersdorf überwiegend ostasiatischer Herkunft waren, während die in Mödling Bestatteten überwiegend europäische Vorfahren hatten. Beide Gemeinschaften lebten mindestens sechs Generationen lang nebeneinander. |
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| Vormenschen wie der Australopithecus, der vor etwa 3,5 Millionen Jahren im südlichen Afrika lebte, haben kein oder kaum Fleisch gegessen – das haben Tina Lüdecke und ihr Team am Max-Planck-Institut für Chemie mithilfe einer Isotopenmessung an fossilen Zähnen nachgewiesen. Die Mainzer analysierten zusammen mit Forschenden von der Witwatersrand-Universität in Südafrika Zahnschmelzproben von sieben Vormenschen. Das Verhältnis von schweren zu leichten Stickstoffisotopen zeigte, dass Fleisch, wenn überhaupt, nur selten auf dem Speiseplan der Australopithecinen stand. |
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| Mobile Kleinstgruppen statt große Camps Prähistoriker der Universitäten Jena und Neuchâtel (Schweiz) haben altsteinzeitliche Tierknochenfunde, die in den 1970er Jahren in der Nähe des thüringischen Saalfeld ausgegraben wurden, erneut ausgewertet. Die neu gewonnenen Erkenntnisse unterstützen die These, dass in dieser Zeit die Menschen nicht in größeren Camps lebten, von denen aus Jagdexpeditionen starteten und wieder dorthin zurückkehrten, sondern dass sie in kleinen mobilen Gruppen umherzogen und dabei den Spuren der nächsten Beute folgten. |
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 | Beantworten Sie vier Fragen zum Thema Mumien und testen Sie Ihr Wissen. Die aktuelle Ausgabe der ANTIKEN WELT "Mumien auf dem Prüfstand" senden wir Ihnen auf Wunsch als Dankeschön kostenlos zu. Das Titelthema dieser Ausgabe bringt Ihr Wissen auf den neuesten Stand. Zu den Fragen | |
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| Nach Untersuchungen im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) zieht die Kultfigur aus Mönchstockheim (Lkr. Schweinfurt) – seit 2022 unter dem Begriff »Wassergöttin« gehandelt – nun weiter und wird am 30. Januar offiziell an die Archäologische Staatssammlung (ASM) übergeben. Wissenschaftler beider Häuser geben vor Ort Einblicke in aktuelle Erkenntnisse und Ausblicke auf weitere Vorhaben |
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| Das Walter Benjamin Kolleg der Universität Bern vergibt jährlich den mit 1.500 Franken dotierten Preis »Young Scholars« an eine herausragende Forscherin oder einen herausragenden Forscher. Ausgezeichnet werden Arbeiten, die interdisziplinäre Forschung einem breiten Publikum anschaulich vermitteln. Selbstbewerbungen und Nominierungen für 2025 sind bis zum 1. Februar 2025 möglich. |
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| Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum - Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen feierte am 17. Januar 2025 einen weiteren Meilenstein beim Bau seines neues Forschungs- und Depotgebäudes an der Jahrhunderthalle 46 in Bochum. |
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| Ein neues Web-Portal lädt zu Streifzügen durch jahrhundertealte Drucke über das Osmanische Reich ein. Mehr als 22.000 Bilder werden in einer Zusammenarbeit von ÖAW, AIT und ÖNB mithilfe Künstlicher Intelligenz und unter Finanzierung durch den FWF der Öffentlichkeit frei zur Verfügung gestellt. |
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| Philipp Kobusch ist neuer Professor für Klassische Archäologie an der Universität Würzburg. Ein aktueller Fokus liegt auf der Erforschung rituellen Handelns im Raum. Daneben hat er ein ausgeprägtes Interesse an der Ausprägung von Mischkulturen, die sich in den Randgebieten der griechisch-römischen Kultur bildeten. |
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| Preisträger kommen aus Schorndorf und vom Bodensee Die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi MdL, hat am vergangenen Dienstag, 14. Januar, im Neuen Schloss in Stuttgart den Archäologie-Preis Baden-Württemberg 2024 verliehen. |
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Ein kleines, gerade einmal 3,5 cm großes Silberamulett, darin eingerollt eine dünne Silberfolie mit einer geheimnisvollen Ritzung: Die "Frankfurter Silberinschrift". Diese 18 Zeilen, da sind sich Expertinnen und Experten einig, werden die bisherige Forschung über die Ausbreitung des Christentums und die Spätzeit der römischen Herrschaft rechts des Rheins enorm bereichern. Die Inschrift konnte dank modernster Computertomographie-Technik entschlüsselt werden. Sie zeigt: der Text ist vollständig christlich zu deuten, was für diese Zeit absolut außergewöhnlich ist. | |
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- bavarikon - Bayerns digitale Schatzkammer
»bavarikon« ist das Online-Portal des Freistaats Bayern zur Präsentation von Kunst, Kultur und Wissensschätzen von der Vor- und Frühgeschichte über die Antike und das Mittelalter bis zur Neuzeit. Über 500.000 Digitalisate können in Sammlungen und Ausstellungen entdeckt oder bequem recherchiert werden. Die Bilder, Scans und 3D-Modelle sind in hoher Auflösung verfügbar.
- bavarikon4U - Geschichte(n) für alle
bavarikon4U ist ein redaktionelles Angebot von bavarikon, das sich vor allem an ein jüngeres Publikum richtet, aber auch an alle, die Geschichte und Kultur Bayerns einmal anders erleben wollen. Zu ausgewählten Inhalten gibt es Bildergalerien, Videobeiträge und Artikel. Die Artikel verlinken auf weiterführende Inhalte zum jeweiligen Thema. Ziel ist es, Wissen unterhaltsam und in verständlicher Sprache aufzubereiten, damit vor allem junge Menschen den Wert von Kunst, Kultur und Wissen für sich entdecken können.
- Archaeology in Norrbotten
Die Online-Ausstellung des schwedischen »Norrbottens Museum« bei Google Arts&Culture präsentiert die archäologische Erforschung der ältesten bekannten Siedlung Schwedens.
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