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| Ein Team der Universität Würzburg hat mit ägyptischen Restauratoren im Tempel von Edfu Spuren von Blattgold, Reste der farbenfrohen Malereien und handschriftliche Zeugnisse der Priester entdeckt. |
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| Ein Forscherteam des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA) und der Universität Trier hat vom 22. Juli bis 19. August 2024 die Überreste der spätrepublikanischen Stadt Fregellae im heutigen Italien untersucht, um das soziale und wirtschaftliche Gefüge der Region vor und nach ihrer Zerstörung im Jahr 125 v. Chr. besser zu verstehen. Untersuchungen an der ältesten Villa in der Umgebung sowie einem römischen Militärlager außerhalb der Stadt zeigen, dass mit der Zerstörung auch die wirtschaftliche Existenzgrundlage ihrer Bewohner vernichtet wurde. Die Region blieb daraufhin über 170 Jahre lang unbesiedelt. |
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| Wiederentdeckung der Mallerbacher Kapelle und Neues aus Kloster Kaltenborn Vor den Toren Allstedts (Landkreis Mansfeld-Südharz) können auch im laufenden Jahr die archäologischen Untersuchungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt im ehemaligen Kloster Kaltenborn fortgesetzt werden. Daneben konnte mit der Wiederentdeckung des Standortes der verschollenen Mallerbacher Kapelle, deren Zerstörung im März 1524 als Vorbote des Bauernkrieges im mitteldeutschen Raum gelten kann, ein weiterer authentischer Ort dieser historisch bedeutsamen Geschehnisse ans Licht gebracht werden. |
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| Münzen, Schlüssel und eine verzierte Walnuss – eine Grabbeigabe, entdeckt in Pförring, erinnert an den bayerischen Trachtenschmuck. Ist das Charivari ein Erbe der Antike? Ein in den Restaurierungswerkstätten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege geröntgter und sorgfältig restaurierter Fund entpuppte sich als bemerkenswertes Accessoire. |
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| Neue Ausgrabungen in der befestigten Siedlung der Linearbandkeramik bei Eilsleben Zwischen 1974 und 1989 fanden bei Eilsleben (Landkreis Börde) umfangreiche archäologische Untersuchungen in einer rund 7.500 Jahre alten Siedlung der ersten Bauern in Mitteleuropa statt. Zutage traten Befestigungsanlagen, Gräber und Hausbefunde. Die Siedlung ist mit 12 Hektar Gesamtfläche unter den größten ihrer Zeit und liegt an der nördlichen Peripherie der bandkeramischen Welt. Jetzt finden erneut Untersuchungen an dem Fundplatz statt, die durch den Einsatz neuester Methoden tiefere Einblicke in die Siedlungsweise und die Kontakte der frühesten Bauern in unserer Region mit den zuvor hier lebenden Jäger und Sammlern erwarten lassen. |
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| Bislang ältestes Erbgut aus Südafrika entschlüsselt Alte DNA erlaubt spektakuläre Einblicke in die Geschichte der Menschheit, insbesondere in Europa und Asien. Für diese Regionen konnten Forschende die Genome von Tausenden von Menschen rekonstruieren. Aus dem südlichen Afrika - Botswana, Südafrika und Sambia - liegen bisher jedoch weniger als zwei Dutzend alte Genome vor. Obwohl diese Region einige der weltweit frühesten Zeugnisse des modernen Menschen beherbergt, waren die ältesten Genome bisher nur etwa 2.000 Jahre alt. |
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| Daten zeigen keine Hinweise auf bisher vermuteten Bevölkerungskollaps Einem internationalen Forschungsteam unter Leitung der Universität Kopenhagen und der Universität Lausanne mit Beteiligung des Archäologen Tom Higham von der Universität Wien gelang Bahnbrechendes: Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnten nun endgültig zwei viel diskutierte Annahmen über die Rapanui, die Bevölkerung der gleichnamigen Insel Rapanui (auch als Osterinsel bekannt), widerlegen. Einerseits konnten sie beweisen, dass die Rapanui bereits lange Zeit vor den Europäern in Kontakt mit indigenen Amerikaner*innen waren – bereits im Zeitraum vom 13. zum 15. Jahrhundert. Außerdem widerlegten die Forschenden die bisher populäre Theorie, dass die Rapanui-Bevölkerung infolge von ökologischer Ausbeutung der Insel kollabiert sei. Die Ergebnisse wurden aktuell in der renommierten Fachzeitschrift Nature veröffentlicht. |
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| Seit mehreren Jahren laufen im Oberhalbstein archäologische Forschungen zu einem römischen Gefechtsfeld. Dabei wurde nun auf rund 2.200 m Höhe in der Flur Colm la Runga, weit oberhalb des Gefechtsfeldes, ein bisher unbekanntes römisches Militärlager entdeckt. Es ist durch drei Gräben und einen Wall befestigt und ermöglichte durch seine strategische Lage eine ideale Kontrolle der umliegenden Täler und Pässe. Archäologische Funde datieren das Lager in die gleiche Zeit wie das Gefechtsfeld, also in das 3. beziehungsweise 2. Jahrzehnt vor Christus. |
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| Seit dem 2. September finden Ausgrabungen im Vorfeld der geplanten Besucherlenkung für den Archäologischen Park Danewerk statt. Sie werden vom Archäologischen Landesamt Schleswig-Holstein und dem Museum Sønderjylland durchgeführt. |
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| Es klingt ein bisschen nach Alchemie, hat aber mit Zauberei rein gar nichts zu tun: Ein Forschungsteam der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen untersuchen, wie gewöhnliches Wasser für begrenzte Zeit in eine ähnlich wirkende Substanz wie ein Biozid »verwandelt« werden kann und dann wieder zu Wasser wird. Der Schlüssel ist eine Behandlung mit Plasma, das aus Flüssigkeiten sogenannte PAL (plasma activated liquids) macht. Im Projekt »PEaK: PAL – Einsatzmöglichkeiten an Kulturgut« untersuchen die Forschenden, wie und wo PAL bei der Restaurierung von Kulturgütern angewendet werden können. |
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| Bundespräsident Dr. Frank-Walter Steinmeier reiste vom 10. bis 12. September nach Ägypten. Die beiden Direktoren der Abteilung Kairo des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) führten bei Programmpunkten in Saqqara und in der Altstadt von Kairo zu Orten, an denen das Institut forscht. |
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| Die Welt der alten Griechen und Römer, also die klassische Antike, steht im Zentrum des Bachelorstudiengangs "Classics" an der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg. Das neue Studienangebot startet zum Wintersemester 2024/25 und ist zulassungsfrei. Wer es studieren möchte, schreibt sich online an der JMU ein und kann am 14. Oktober mit dem Studium loslegen. |
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| Im Rahmen des Förderprogramms kultur.digital.vermittlung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst hat die Archäologische Staatssammlung ein neues Mitmachangebot entwickelt: das Augmented Reality Game "Spiel der Schlange". |
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| Unter dem Titel "THE hidden LÄND – Wir im ersten Jahrtausend" nimmt die Ausstellung ihre Besucherinnen und Besucher mit auf eine einzigartige Entdeckungsreise ins erste Jahrtausend nach Christus – in die Vielfalt menschlicher Lebenswelten in einem Zeitraum, in dem die Grundlagen für unsere heutige Lebensart herausgebildet wurden. Zum ersten Mal steht bei einem Ausstellungsprojekt im Südwesten die Archäologie des ersten Jahrtausends, und mit ihr die Menschen, ihr Alltag und ihre Existenz bewegenden Themen im Mittelpunkt einer spektakulär inszenierten Präsentation. |
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| Das Land Hessen hat die Rückgabe eines Stücks peruanischen Kulturerbes an seine Heimat ermöglicht: Ein außergewöhnlich gut erhaltenes Stofffragment aus Baumwoll- und Lamafasern, das der prähispanischen Chancay-Kultur zuzuordnen ist, sollte hier online versteigert werden. Die peruanischen Kulturbehörden baten um Unterstützung, dies zu verhindern. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur hat gemeinsam mit den hessischen Ermittlungsbehörden und dem Auswärtigen Amt das Kulturgut gesichert und das Rückgabeverfahren an den Herkunftsstaat Peru eingeleitet. Nun wurde das Textilfragment in der peruanischen Botschaft in Berlin übergeben. |
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- Stasis - Avenues to Ancient Civil War
»Stasis« ist ein wissenschaftlicher Blog über Polarisierung, interne Konflikte und Versöhnung in der Antike. Die Beiträge dieses Blogs untersuchen die Dynamiken des gesellschaftlichen Auseinanderbrechens und Wiederzusammenwachsens von der archaischen Zeit bis zur Spätantike, einschließlich des frühen Mittelalters, des frühen Byzanz und des frühen Islam.
- AQUITAVIAE - Das Straßennetz des römischen Aquitaniens
Das Projekt »AQUITAVIAE« hat zum Ziel, das Straßennetz des römischen Aquitaniens möglichst vollständig zu erfassen und zu kartieren. Dazu sollen so viele antike Straßenspuren wie möglich geolokalisiert werden, wobei die Straßenhierarchie, der Grad der Unsicherheit des Straßenverlaufs und andere straßenbezogene Informationen berücksichtigt werden. Die beteiligten Fachleute können ihre Daten in einer Datenbank erfassen, aus der dann dynamisch eine Gesamtkarte des erfassten Straßennetzes erstellt werden kann. Der Blog informiert über die Ergebnisse und die Methodik des Projekts.
- Disiecta Membra - Steinarchitektur und Städtewesen im römischen Deutschland
In diesem Blog sollen die Arbeiten, Aktivitäten und Ergebnisse des Projektes »disiecta membra. Steinarchitektur und Städtewesen im römischen Deutschland« der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz vorgestellt und begleitet werden. In dem auf 24 Jahre angelegten Projekt sollen ca. 25.000 Bauglieder und 5.000 Baubefunde in einer dynamisch vernetzten digitalen Edition erschlossen werden.
- Leo Swan Aerial Photographic Archive
Leo Swan hat seit den 1960er Jahren große Teile Irlands luftbildarchäologisch erfasst. Sein Archiv mit über 6.500 Fotos wurde dem National Museum of Ireland vermacht, wo es digitalisiert und als Online-Datenbank zugänglich gemacht wurde.
- E-Journal Mittelalter Digital
Das wissenschaftliche E-Journal »Mittelalter Digital« ist an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster angesiedelt und veröffentlicht Beiträge aus allen mediävistischen Disziplinen (Geschichte, Germanistik, Kunstgeschichte, Skandinavistik, Romanistik, Byzantinistik, Theologie u.a.) sowie angrenzenden Wissenschaften, die sich mit der Epoche des Mittelalters und ihrem Fortwirken in der Gegenwartskultur beschäftigen. Die Zeitschrift erscheint im Open Access.
- Mittelalter Digital
Die Homepage »Mittelalter Digital« möchte möglichst viele Zugänge zur Epoche des Mittelalters bündeln. Neben Beiträgen, die auch in der wissenschaftlichen Online-Publikation »Mittelalter Digital« erscheinen, finden sich Interviews, Veranstaltungshinweise sowie eine Mediathek mit dem Schwerpunkt auf populärkulturellen Inszenierungen des Mittelalters.
- Human & Earth System Coupled Research - HESCOR
Das HESCOR-Projekt der Universität zu Köln erforscht die Wechselwirkungen zwischen Mensch und Erdsystem, um das komplexe Zusammenspiel von kultureller Evolution und Ökosystemen besser zu verstehen. Das interdisziplinäre Projekt zielt darauf ab, neue Erkenntnisse über die Auswirkungen dieser Wechselwirkungen auf unsere Zukunft zu gewinnen.
- Bachelorstudiengang »Classics« an der Universität Würzburg
Der Bachelorstudiengang »Classics« beschäftigt sich insbesondere mit der »klassischen Antike«. Dabei integriert der interdisziplinär angelegte Studiengang die Disziplinen der Klassischen Archäologie, der Alten Geschichte sowie der Gräzistik und der Latinistik und eröffnet so verschiedene Perspektiven auf die antiken Kulturen.
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