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Archäologie Online Newsletter 17/2024

23.08.2024

 

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Nachrichten

Klimawandel verursachte dramatischen Rückgang von Jägern und Sammlern
Künstlerische Rekonstruktion einer Jäger-Sammler-Gruppe aus der Eiszeit

Anhand des bislang größten Datensatzes menschlicher Fossilien aus dem eiszeitlichen Europa und einer neuen Methode, die auf einem maschinellen Lernalgorithmus basiert, zeigt ein internationales Forschungsteam, wie prähistorische Jäger und Sammler im Zeitraum zwischen 47.000 und 7.000 Jahren vor heute mit Klimaveränderungen umgingen. Die Populationsgröße nahm während der kältesten Periode stark ab, und im Westen standen die Eiszeit-Europäer sogar vor dem Aussterben.

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Archäologisches Rätsel gelöst
Grablege von Bischof Teodomiro

Bischof Teodomiro soll das Jakobsgrab in Santiago de Compostela entdeckt haben. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wurde er ebenenfalls dort beerdigt.

Bis vor kurzem war nur wenig über Bischof Teodomiro bekannt, nach dem Apostel Jakobus eine der wichtigsten Figuren, die mit der Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela in Verbindung gebracht werden. Nun hat eine interdisziplinäre Untersuchung die möglichen Überreste des Bischofs mit modernsten Techniken analysiert. Sie liefert neue Erkenntnisse über die Identität der Person und den historischen Kontext dieser bedeutenden Entdeckung.

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Wie sich nach dem Untergang des Römischen Reichs in Norditalien neue Gemeinschaften bildeten
Hochzeit der Langobarden-Königin mit Agilulf, dem Herzog von Turin

Ein internationales Forschungsteam hat genetische Spuren der Langobarden in Norditalien entschlüsselt. Die Analyse des Gräberfelds von Collegno bei Turin gibt Auskunft über die genetische Vermischung zwischen Langobarden und einheimischer Bevölkerung – und zeigt, wie Zuwanderung und Integration Norditaliens Eliten formten.

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Trierer Goldrausch und antike Schätze
Typenvergleich

Ein Archäologie-Team der Universität Trier untersucht erstmals systematisch römische Artefakte aus der Mosel. Es handelt sich dabei um eine der größten Sammlungen an Flussfunden weltweit.

Während mehrerer Niedrigwasser-Perioden in den 1960er bis 1980er-Jahren herrschte an der Mosel eine wahre Goldgräber-Stimmung: Ganze Familien haben in dem Fluss nach antiken Kostbarkeiten gesucht. Dabei haben die Triererinnen und Trierer rund um die Römerbrücke einiges aus dem Flussbett gefischt: Goldmünzen, Statuetten, Metalle oder Alltagsgegenstände aus der römischen Zeit, aber natürlich auch Schätze sowie Müll aus der nicht ganz so fernen Vergangenheit.

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»Eine der bedeutendsten mittelsteinzeitlichen Grabungen des Münsterlandes«
Ausgrabungsfläche

Bereits 2020 hatten Archäologinnen und Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) einen Acker der ehemaligen Hofstelle Markenfort im Norden Gronaus (Kreis Borken) untersucht, da hier ein Neubaugebiet entstehen soll. Damals dokumentierten die Fachleute Spuren aus der Vergangenheit, daher musste das Areal nun vor Baubeginn genau untersucht und Befunde und Funde gesichert werden. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen. Das Ergebnis sind Gräber, Karrenspure - und tausende Gegenstände aus Feuerstein, die die LWL-Fachleute zur Einordnung als "einer der bedeutendsten mittelsteinzeitlichen Grabungen des Münsterlandes" bringt. Von der Steinzeit bis zum Mittelalter siedelten hier Menschen.

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Spektakulärerer Fund: Rund 900 Jahre alter Bildstein
Slawischer Bildstein

Bei Bauarbeiten in Klotzow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ist einer der spektakulärsten archäologischen Funde der vergangenen Jahre in Mecklenburg-Vorpommern zu Tage getreten: ein Findling mit der bildlichen Darstellung eines Menschen aus dem 12. Jahrhundert.

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Den Geheimnissen des Klosters Memleben und des Sterbeorts Heinrichs I. auf der Spur
Ausgrabung Kloster Memleben 2024

Bei den diesjährigen Ausgrabungen im Klostergarten wurde der älteste Baukörper des 10. Jahrhunderts lokalisiert. Es handelt sich um eine Kirche, die möglicherweise die Grabstätte von Heinrich I. und die Designation von Otto I. war und später durch prächtigere Bauten ersetzt wurde.

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Mittelalterlicher Münzschatz im Glottertal gefunden
Münzen aus dem Glottertaler Münzfund

Der Aufmerksamkeit des Glottertäler Bürgers Claus Völker ist die Entdeckung eines der umfangreichsten mittelalterlichen Münzschätze der letzten Jahrzehnte zu verdanken. Durch seine Beobachtungen gelang es, einen Münzschatz aus der Zeit um 1320 im Glottertal (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) zu bergen.

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Kurz notiert

Nach Renovierung wieder geöffnet
Das renovierte Grabungscamp in Herne

Das Grabungscamp des LWL-Museums für Archäologie und Kultur zeigt sich rechtzeitig zum neuen Schuljahr frisch renoviert und mit neuen Funden

Ob römischer Legionärshelm, gehörnter Rinderschädel aus der Jungsteinzeit oder Fragmente von mittelalterlichen Kirchenmalereien: Im Grabungscamp des LWL-Museums für Archäologie und Kultur in Herne können Schulklassen und Gruppen ab sofort wieder selbst Funde ausgraben. Rechtzeitig zum neuen Schuljahr zeigt sich die noch unerschlossene Grabungslandschaft frisch renoviert.

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Neue Einträge im Guide

  • ROOTS Compass
    Mensch und Umwelt haben sich seit jeher wechselseitig tiefgreifend geprägt. Dabei sind sozial-ökologische Wechselwirkungen entstanden, die bis in die Gegenwart wirken. Im Exzellenzcluster ROOTS - Konnektivität von Gesellschaft, Umwelt und Kultur in vergangenen Welten erforschen mehr als 150 Forschende aus den Geistes-, Natur-, Lebens- und Ingenieurwissenschaften sowie der Informatik die Ursprünge dieser Phänomene und Prozesse. Der ROOTS-Kompass bündelt die Forschungsaktivitäten in einer interaktiven Weltkarte. Zahlreiche Filter ermöglichen vielfältige Zugänge zu unseren Projekten: nach Schwerpunktthemen (Subclustern), Regionen, Forschenden, Methoden oder Zeiträumen von 10.000 v.u.Z. bis heute.
  • PETRI Berlin - Haus der Berliner Archäologie
    In den Jahren 2007 bis 2009 und 2015 fanden auf dem Petriplatz in der historischen Mitte Berlins umfangreiche Ausgrabungen statt, die zum Verständnis der Anfänge Berlins beigetragen haben. Direkt über den Fundamenten der entdeckten Lateinschule wurde auf Beschluss des Landes Berlin das »PETRI Berlin. Entdecke die Archäologie« als archäologisches Haus und Besucherzentrum errichtet, um das archäologische Erbe der Stadt bewusst zu machen. Mit Stand 08/2024 besteht die Homepage nur aus einer kurzen Informationsseite, aber es ist davon auszugehen, dass sich dies bis zur Eröffnung des Hauses Ende 2024 oder Anfang 2025 noch ändern wird.
  • Historisches Museum Bielefeld
    Das Historische Museum Bielefeld zeigt, bewahrt, erforscht und vermittelt das kulturelle Erbe der Stadt Bielefeld und der Region Ostwestfalen-Lippe. Das Museum versucht, wichtige Phasen, Ereignisse oder Personen der Stadtentwicklung vom Hochmittelalter bis zur Gegenwart anhand von Objekten zu dokumentieren. Dementsprechend umfasst das Sammlungsspektrum eine Vielzahl unterschiedlicher Objektgattungen, z.B. Funde aus archäologischen Ausgrabungen in der Bielefelder Altstadt oder auf der Sparrenburg, christliche und jüdische Kultgegenstände, Ausstattungen öffentlicher Gebäude und Einrichtungen, Gemälde, Grafiken, Skulpturen, Pokale, Fahnen und vieles mehr. Auf der Homepage finden sich neben umfangreichen Informationen über die Aktivitäten des Hauses auch zahlreiche virtuelle Rundgänge durch die Ausstellungen.
  • DFG 3D-Viewer
    Ziel des DFG-Projekts ist die Entwicklung eines digitalen 3D-Viewers für quellenbasierte 3D-Rekonstruktionen. Während für die Entwicklung webbasierter GIS-Funktionalitäten bereits auf standardisierte Dienste und Formate zurückgegriffen werden kann, gibt es für die Verwaltung und Analyse von 3D-Daten noch keine etablierten Techniken. Die bisherigen webbasierten 3D-Viewer sind meist kommerziell und bieten keine Rechtssicherheit, gesicherte Langzeitverfügbarkeit der Daten oder wissenschaftliche Reproduzierbarkeit. Auch fehlen allgemein akzeptierte Mindeststandards für die Dokumentation und Lizenzierung von 3D-Modellen. Die Entwicklung einer digitalen 3D-Viewer-Infrastruktur für historische 3D-Rekonstruktionen soll die dauerhafte Zugänglichkeit und Archivierung von Rohdatensätzen und Metainformationen ermöglichen.
  • 3D Repository - Place for cultural heritage 3D models
    Das 3D Repository ist eine Online-Plattform für 3D-Modelle aus dem Bereich des kulturellen Erbes, auf der Nutzer ihre Modelle speichern und gemeinsam nutzen können. Die Plattform bietet eine 3D-Viewer-Lösung, mit der 3D-Inhalte direkt im Browser angezeigt werden können. Alle Daten werden in einem gemeinsamen Datenstandard gespeichert, der sowohl für Menschen als auch für Maschinen lesbar ist. Nutzer haben die Möglichkeit, ihre Daten anderen zum Download und zur Nutzung unter einer selbst gewählten Lizenz zur Verfügung zu stellen. Bei der aktuelle Beta-Version [Stand 08/2024] lag der Fokus auf der Entwicklung eines einfachen 3D-Viewers, der auf etablierten Standards basiert und den Austausch von 3D-Daten innerhalb der Community ermöglicht. Darüber hinaus bietet das Repository eine Testumgebung für neue Lösungen zur Dokumentation und Fusion von 3D-Daten. Darüber hinaus können Nutzer eine Demo des 3D-Datenaggregators ausprobieren, der Modelle aus verschiedenen Online-Repositories wie Sketchfab, Europeana, UrbanHistory4D und anderen sammelt.
 
 
 

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