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Archäologie Online Newsletter 16/2024

09.08.2024

 

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Nachrichten

Fröttmaninger Heide: Archäologen entdecken vergessene Mittelalterkirche
Kirchengrundriss im Grabungsplanum

Bei Grabungsarbeiten stoßen die Experten in Oberschleißheim auf eine abgegangene mittelalterliche Siedlung. Was hat es mit der bislang unbekannten Wüstung auf sich?

Während der Bauarbeiten auf dem Gelände des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS) in Oberschleißheim sind Archäologinnen und Archäologen auf die Überreste einer bisher unbekannten mittelalterlichen Siedlung gestoßen. Die Entdeckung umfasst Hausgrundrisse, Öfen, Grubenhäuser und Erdkeller aus dem Zeitraum des 9. bis 13. Jahrhunderts nach Christus und wirft ein neues Licht auf die Siedlungsgeschichte des Münchner Umlands.

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Modernes Verhalten erklärt prähistorische Wirtschaft
Spätbronzezeitlicher Hotfund von Weißig

Was wäre, wenn es die Marktwirtschaft schon immer gegeben hätte? Archäologen der Universitäten Göttingen und Salento (Italien) haben untersucht, wie viel die Menschen der Bronzezeit ausgaben, um ihr tägliches Leben zu bestreiten. Ihre Ergebnisse zeigen, dass sich die Ausgabegewohnheiten der prähistorischen Europäer ab einem Zeitpunkt vor mindestens 3.500 Jahren nicht wesentlich von den heutigen unterscheiden. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Nature Human Behaviour veröffentlicht.

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Neues Brandgräberfeld der Eisenzeit in Petershagen-Windheim entdeckt
Ausgrabungsfläche in Petershagen-Windheim

Vor der Erweiterung des Kieswerks Wesling in Petershagen-Windheim (Kreis Minden-Lübbecke), haben Archäologinnen und Archäologen unter Beteiligung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) ein über 2.000 Jahre altes Brandgräberfeld mit Urnen entdeckt. Das Gräberfeld wird zurzeit von einer archäologischen Fachfirma untersucht.

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Slawische Siedlung und Gräberfeld bei Löbejün entdeckt
Slawisches Familiengrab

Präsentation aktueller archäologischer Untersuchungsergebnisse am SuedOstLink bei Wettin-Löbejün

Das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt führt archäologische Untersuchungen entlang der geplanten Gleichstromverbindung SuedOstLink durch. Die Trasse führt auf 170 Kilometern durch fruchtbares Altsiedelland in Sachsen-Anhalt. Bei Wettin-Löbejün konnte nun eine zweiphasige slawische Siedlung mit zugehörigem Gräberfeld freigelegt werden, die interessante neue Einblicke in die früh- bis hochmittelalterliche Besiedlung der Region gewährt.

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Neuaufnahmen in die UNESCO-Welterbeliste 2024
Das Gräberfeld von Charaideo in Assam/Indien

In diesem Jahr tagte das UNESCO-Welterbekomitee in seiner 46. Sitzung vom 21. bis 31. Juli in Indiens Hauptstadt Neu-Delhi, um neue Stätten in das UNESCO-Welterbe aufzunehmen. In Deutschland wurden die Herrnhuter Brüdergemeine mit u. a. Herrnhut in Sachsen und das Residenzensemble Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern neu aufgenommen.

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Kurz notiert

Handwerken wie vor 7000 Jahren
Das Spalten der Stämme ist keine einfache Aufgabe

Über tausende von Jahren galt Holz als der wichtigste Rohstoff schlechthin. Von Haushaltswaren bis zu Bauwerken, die Handwerkerinnen und Handwerker vieler Epochen schufen kleine und große Kunstwerke, aber auch die Grundlagen des alltäglichen Lebens aus dem natürlichen Material. Doch das "Wie" ist dabei heute oft ein Rätsel. Freiwillige in der Denkmalpflege suchen nun nach Antworten.

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Wiederentdeckung einer mittelalterlichen Dachdeckungsart in Westfalen
Untersuchung mittelalterlicher Ziegel

Die Bauforschung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hat ein Experiment durchgeführt, um den größten mittelalterlichen Ziegelfund in Westfalen zu analysieren und zu rekonstruieren. Um die Funde interpretieren zu können, haben die Bauforscher diese gemeinsam mit Fachleuten aus der Archäologie, Denkmalpflege und Architektur in einer seltenen Großaktion begutachtet, sortiert und zusammengefügt.

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Humboldt-Forschungspreis für Gustavo Politis
Prof. Dr. Gustavo Politis

Der argentinische Archäologe Prof. Dr. Gustavo Politis erhält einen Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung. Der Wissenschaftler erforscht unter anderem die frühe Besiedlung Amerikas. Prof. Dr. Carla Jaimes Betancourt von der Abteilung für Altamerikanistik und Ethnologie der Universität Bonn hat den Wissenschaftler für den mit 60.000 Euro dotierten Preis vorgeschlagen. Nun intensivieren beide ihre Zusammenarbeit.

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Seltene Einblicke in ein Kriegsgefangenenlager des 1. Weltkriegs
Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl (Griesheim), Geschäftsführer Jens Gottwald (SEGG), Iwona und Joachim Juraszek (AAB Archäologie), Bezirksarchäologe Dr. des. Thomas Becker (hessenARCHÄOLOGIE), Oliver Loem (Griesheim, Stadtentwicklung)

Das am Südrand der Stadt Griesheim (Lkr. Darmstadt-Dieburg) gelegene Bebauungsplangebiet "Griesheimer Anger" in liegt im Bereich eines bereits seit dem 19. Jahrhundert militärisch genutzten Areals. Die Spuren dieser vergangenen Nutzung haben sich bis heute erhalten. Da mit der geplanten Bebauung der Verlust der Zeugnisse einhergeht, wurden diese nun erfasst und gesichert.

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Neu in der Mediathek

Video
Die ältesten Räderfahrzeuge der Welt - Ein 4.600 Jahre alter Holzwagen auf dem Prüfstand

Rad und Wagen zählen zu den wichtigsten Erfindungen der Menschheit. Vor etwa 5.300 Jahren begann der Mensch, gebrauchsfähige vierrädrige Holzwagen zu bauen. In dieser Zeit entstanden die ersten Stellmacherwerkstätten in verschiedenen Regionen Eurasiens etwa zur gleichen Zeit. Es finden sich Teile von Rädern, Achsen und weiteren Wagenbestandteilen am Rande von Siedlungen oder in Mooren. Besonders gut erhaltene Holzwagen wurden in bronzezeitlichen Gräbern verschiedener osteuropäischer Steppenkulturen entdeckt. Wie sahen diese Wagen genau aus? Waren sie stabil konstruiert und für den täglichen Lastentransport tauglich oder waren sie lediglich wenig funktionale Prestigeobjekte? Der Dokumentarfilm der Eurasien-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts bietet Einblicke in die frühen Transport- und Fortbewegungsmittel der Menschheit.

Video ansehen (Dauer: 17:03)
 
Podcast
Die Goldene Horde und das Ende des Mongolischen Reiches - Epochentrotter

Die Geschichte der Mongolen beginnt mit Dschingis Khan, aber sie endet nicht mit ihm: Zahlreiche Nachfolger berufen sich auf sein Erbe und gründen über Jahrhunderte hinweg sogenannte Khanate. Das berühmteste unter diesen ist die Goldene Horde, die vom Schwarzen Meer bis an das Altai-Gebirge reicht. Zusammen mit dem Historiker Elias Harth (vom Podcast Historia Universalis) blicken die Macher von Epochentrotter auf die weitere Entwicklung der Mongolen und ihre kulturelle Entwicklung – gerade diese birgt einige spannende Überraschungen und Wendungen. Denn wenn auch europäische Quellen die Mongolen gerne als Barbaren darstellen, verstanden sie sich durchaus auf Schrift, Literatur und Poesie: Katharina eröffnet die Folge daher mit dem Gedicht "Frühling" von Ömmi Kamal, dessen Werke viele weitere mongolische Autoren beeinflusste.

Podcast anhören (Dauer: 44:00)
 
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Neue Einträge im Guide

  • Margulan Institute of Archaeology
    Das Margulan Institute of Archaeology ist nach eigener Aussage das führende Institut zur Erforschung der Vorgeschichte und mittelalterlichen Geschichte Kasachstans. Auf den Internetseiten befinden sich neben Organisatorischem auch Informationen zu aktuellen Projekten und Angeboten.
  • Keltenland Hessen
    Die anlässlich einer Ausstellung im Jahr 2022 eingerichtete Seite informiert über das keltische Erbe in Hessen. Auch wenn die gebotenen Informationen zu Sonderausstellungen nicht mehr ganz taufrisch sind, findet man dort weiterhin etwa nützliche Tipps zu Ausflugszielen und didaktisches Material mit Keltenbezug.
 
 
 

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