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| Studie des Exzellenzclusters ROOTS belegt erstmals Wohlstandsunterschiede innerhalb der oberen Schicht prähistorischer Gesellschaften. Der Abbau von Ungleichheit zwischen Staaten, aber auch zwischen einzelnen Menschen gehört zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Gleichzeitig ist in jüngster Zeit ein globaler Trend zu beobachten, dass eine kleine Gruppe von Menschen einen immer größeren Anteil am Wohlstand auf sich konzentriert. Was führt zu sozialer Ungleichheit und welche Auswirkungen kann sie haben? Um solche grundlegenden Fragen zu beantworten, nimmt die Forschung auch die fernere Vergangenheit menschlicher Gesellschaften in den Blick. |
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| Forschungsteam der Universität Tübingen untersucht Hinweise auf schwierige Phasen der frühen Lebensjahre vor mehreren Zehntausend Jahren anhand von Zähnen Kinder von Neandertalern, die bis vor rund 40.000 Jahren lebten, und moderne Menschen der Jüngeren Altsteinzeit vor 50.000 bis 12.000 Jahren waren wahrscheinlich vergleichbaren Belastungen ausgesetzt, jedoch lag die jeweilige höchste Intensität in verschiedenen Entwicklungsphasen. Das hat die Untersuchung von Zähnen ergeben, deren Struktur Stressphasen etwa durch Krankheiten und Mangelernährung während der frühen Lebensjahre widerspiegelt. |
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| Ehrenamtliches Engagement spielt häufig eine große Rolle bei der Erhaltung der zahlreichen hochkarätigen Baudenkmale im Land Sachsen-Anhalt. Seit 2018 betreut der Verein Altstadt Wettin e.V. ein Ackerbürgergehöft im Zentrum der Stadt, das vom Abriss bedroht war. Bei Bauarbeiten im Hof des Anwesens wurde im letzten Jahr ein umfangreicher, im 17. Jahrhundert verborgener Münzfund entdeckt und durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt fachmännisch geborgen. Die Untersuchung des Fundes ergab Hinweise auf ausgesprochen weiträumige Handelsverbindungen; das Studium erhaltener Akten sogar den Namen des möglichen Besitzers. |
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| Ein internationales Team der Universität Jena, des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI), der Universität Addis Abeba und der äthiopischen Antikenbehörde hat seit 2022 in einem von der Gerda-Henkel-Stiftung geförderten Projekt den »Ethiopian Heritage Digital Atlas« (EHDA) erstellt. Dieser kartiert und bündelt Informationen zu bisher rund 1.700 archäologischen, paläo-anthropologischen, historischen christlichen Fundstätten in Tigray. |
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| Im Zusammenhang mit der Sanierung der Martinikurie an der Südspitze des Merseburger Domhügels führte das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt archäologische und bauhistorische Untersuchungen in dem bedeutenden Denkmal durch. Diese erbrachten wichtige neue Erkenntnisse zur Bebauungsgeschichte des landeshistorisch höchst bedeutenden Ortes. Herausragend ist die Entdeckung der gut erhaltenen Reste eines großen und repräsentativen Vorgängerbaus, bei dem es sich um den ersten Bischofspalast auf dem Domhügel handelt. |
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| Forschenden der Universität Bern ist es erstmals gelungen, eine über 7.000 Jahre alte prähistorische Siedlung früher Bauern im Norden Griechenlands jahrgenau zu datieren. Dafür kombinierten sie Jahrringmessungen an Gebäudeteilen aus Holz mit dem plötzlichen Anstieg von Partikeln aus kosmischer Strahlung im Jahr 5.259 v. Chr. Damit wird ein verlässlicher chronologischer Fixpunkt für viele weitere archäologische Fundstellen Südosteuropas geliefert. |
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| In einem niederösterreichischen Weinkeller hat ein Winzer bis 30.000 bis 40.000 Jahre alte Mammutknochen entdeckt. Es ist der bedeutendste Fund dieser Art seit mehr als 100 Jahren. |
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| Der Mensch konkurrierte um Lebensraum – Forscherteam zeigt Wandel der Beziehung bis zum Aussterben des Höhlenbären vor 24.000 Jahren Der Mensch zog Höhlenbären ihr Fell bereits vor 320.000 Jahren ab. Mit dem Auftreten des Homo sapiens in Europa vor 45.000 Jahren intensivierte sich der Jagddruck auf das Tier, bis Ursus spelaeus schließlich vor 24.000 Jahren ausstarb. Mit 1,70 Meter Schulterhöhe und einer Länge bis zu 3,5 Metern war der Höhlenbär deutlich größer und massiger als sein Verwandter, der Braunbär, der bis heute überlebt hat. |
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| Um eine bisher kaum erforschte Periode der altindischen Geschichte dreht sich ein neues Projekt der Indologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU): Es geht um die Zeit des Übergangs vom Buddhismus zum Hinduismus im Nordwesten des Landes. |
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| Im Jahr 2012 stießen Archäologen der Freien Universität Berlin im Südkaukasus, im armenischen Hochgebirge, auf rätselhafte, riesige Stelen. In Armenien werden diese bis zu knapp über fünf Meter hohen kunstvoll verzierten Monumente Vischaps (»Drachensteine«) genannt und sind berühmt. Mittlerweile sind aus Südkaukasus und Osttürkei rund 150 dieser Basaltmonumente bekannt – ihre größte Konzentration auf einem Fundort befindet sich am Tirinkatar, auf dem Südhang des Berges Aragaz. |
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| Tübingen, Rom, Aix-Marseille: Drei Universitäten bieten gemeinsamen Master »Palaeolithic Archaeology« als Pilotprojekt der Universitätsallianz CIVIS an Mit dem Master »Palaeolithic Archaeology« hat die Universität Tübingen den ersten Studiengang im Angebot, in dem sich ein Abschluss an gleich drei Universitäten erwerben lässt. Das zweijährige Studium findet im Wechsel an der Universität Tübingen, der Sapienza-Universität Rom und der Universität Aix-Marseille statt. Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen erhalten ein Masterzeugnis von allen drei Hochschulen. Der englischsprachige Studiengang ist der erste in Tübingen, der mit drei Partnern konzipiert wurde und somit als »Multiple Degree«-Programm gilt. |
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Im 14. Jahrhundert erreichte der Konflikt zwischen Papst und Kaiser seinen unausweichlichen Höhepunkt. Eine Lösung musste her, die schließlich in Form der sogenannten Goldenen Bulle von Kaiser Karl IV. 1356 gefunden wurde und über Jahrhunderte die Grundfesten Europas prägte. Gemeinsam mit der Historikerin Prof. Dr. Eva Schlotheuber und der Kunsthistorikerin Dr. Maria Theisen beleuchtet der Podcast »Epochentrotter«, wie Herrschaft im Mittelalter gedacht wurde, welche Persönlichkeiten an diesem Konflikt beteiligt waren und welcher Grundgedanke der Goldenen Bulle innewohnt. Dabei wird nicht nur die schwierige Entstehungsgeschichte dieses Meilensteins der Gesetzgebung besprochen, sondern mit Karls Nachfolger, König Wenzel IV., auch die unmittelbaren Nachwirkungen der Goldenen Bulle betrachtet. | |
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- Archäologische Lernorte im Kanton Bern
Für Schulklassen wurden im Kanton Bern 10 archäologische Standorte mit exemplarischem Charakter didaktisch erschlossen: Zu jedem Ort gibt es Unterrichtsmaterialien, welche die Fundorte aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und die Lehrkräfte bei einer Exkursion unterstützen. Die Unterrichtsmaterialien werden ausschließlich online auf einer Website zur Verfügung gestellt und können kostenlos mit Computer und Smartphone genutzt und heruntergeladen werden.
- Irish Archaeology Field School (IAFS)
IAFS ist ein irischer Anbieter von archäologischen Forschungs- und Ausbildungsprogrammen für Studenten der Archäologie unsd Anthropologie. Auf den Seiten finden sich Informationen zu bestehenden und künftigen Ausgrabungskapagnen und weitere Informationen zur Field School selbst.
- Institute of Archaeologists of Ireland (IAI)
Das IAI ist ein Berufsverband für in Irland und Nordirland tätige Archäologen. Das Ziel des IAI ist es, die Mitglieder in ihrer Tätigkeit zu unterstützen und so aktiv zum Schutz archäologischer Ressourcen in Irland beizutragen. Auf den Seiten befinden sich weitere Informationen zum Verband und seinen Tätigkeiten.
- Irish Archaeology
Irish Archaeology wird von zwei Archäologen aus Wexford betrieben. Neben einer Zeitleiste zur Geschichte Irlands gibt es Artikel zu den wichtigsten archäologischen Stätten der Insel und zu einzelnen bemerkenswerten Funden.
- IrishArchaeology.org
IrishArchaeology.org ist eine Website, die die Vor- und Frühgeschichte Irlands darstellt. Zu allen Zeitepochen und den wichtigsten Fundorten und Fundarten gibt es kurze Beiträge und interaktive Karten, die einen Einstieg in die Geschichte Irlands bieten.
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