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| Ein anthropologisches Forschungsteam des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) führte erstmals osteologische Untersuchungen an 12 abgehackten Händen durch und liefert Erkenntnisse zu einem bisher nur aus bildlichen Darstellungen bekannten Kriegsakt des pharaonischen Ägyptens. Die 12 rechten Hände waren bei Ausgrabungen in einem Palast der Hyksoszeit (ca. 1640-1530 v. Chr.) im nordöstlichen Nildelta entdeckt worden und stammen von 11 männlichen und einer wahrscheinlich weiblichen Person im jungen Erwachsenenalter. Die Untersuchungen zeigen, dass die Hände vermutlich nach dem Tod der Personen abgetrennt und anschließend sauber präpariert und rituell im Vorhof des Thronsaals deponiert wurden. |
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| Die Frage, wie sich prähistorische Populationen nachhaltig in den unfruchtbaren Höhen des tibetischen Hochlands ernähren konnten, stößt schon lange auf wissenschaftliches und öffentliches Interesse. Historische Proteine geben nun Hinweise darauf, dass der Konsum von Milch und Milchprodukten eine wirkungsvolle kulturelle Anpassung war, die die menschliche Verbreitung auf dem Plateau des Hochlands von Tibet gefördert hat. |
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| Forschende der Uni Kiel haben die Evolutionsgeschichte des Langlebigkeitsgens APOE untersucht. Dazu analysierten sie Daten, die aus bis zu 12.000 Jahre alten menschlichen Skeletten gewonnen wurden. |
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| Mit neuen Untersuchungsmethoden konnte die Archäozoologin Marjolein D. Bosch von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) beweisen, dass Schneckengehäuse, die aus dem Jungpaläolithikum stammen, zum Zweck der Schmuckerzeugung perforiert wurden. |
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| Innenminister Michael Ebling und Oberbürgermeister Wolfram Leibe haben den Fund eines großen römischen Reliefs in Trier bekanntgegeben. Das Relief zeigt Cautes, einen Begleiter des römisches Lichtgottes Mithras. Entdeckt wurde es bei archäologischen Ausgrabungen, die die Generaldirektion Kulturelles Erbe (GDKE) seit Februar 2023 auf einem Gelände in der Trierer Südallee durchführt. Dort soll die neue Hauptfeuerwache der Stadt entstehen. |
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| Es ist ein wichtiges Puzzleteil in der Geschichte der Bibel und einer der ältesten Textzeugen der Evangelien: Ein kleines Handschriftenfragment der syrischen Übersetzung aus dem Griechischen, die im 3. Jahrhundert verfasst und im 6. Jahrhundert kopiert wurde. Ein Forscher der Österreichischen Akademie der Wissenschaften hat das Fragment jetzt mithilfe von Ultraviolettfotografie in der Bibliothek des Vatikans entdeckt. |
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| Ein Forschungsteam rund um Dr. Tobias Skowronek, Geochemiker und Postdoc an der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA) in Bochum, hat das Geheimnis hinter der Herstellung der berühmten Benin-Bronzen entschlüsselt. Sie untersuchten mit dem Massenspektrometer im Forschungslabor des Deutschen Bergbau-Museums Bochum Manillen - armreifenförmige Reife aus Messing - die in westafrikanischen Staaten als Zahlungsmittel genutzt wurden. Dabei entdeckten sie für die frühen Manillen einen direkten Zusammenhang mit dem Messing, welches für die Herstellung der berühmten Benin-Bronzen verwendet wurde. |
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Auf dem Weinberg bei Groß Fredenwalde in der Uckermark liegt einer der bedeutendsten Fundplätze Deutschlands. Der kalkhaltige Boden ermöglicht hier die Erhaltung von menschlichen Knochen aus der mittleren Steinzeit, die bis zu 6400 Jahre alt sind. In der Podcast-Folge spricht der Pressesprecher des BLDAM, Dr. Christof Krauskopf, mit dem Fachreferenten für alt- und mittelsteinzeitliche Archäologie, Andreas Kotula. | |
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- numid.online
Das »Netzwerk universitärer Münzsammlungen in Deutschland« (NUMID) umfasst derzeit 42 Münzsammlungen an 34 universitären Standorten und arbeitet daran, die Bestände digital zu erfassen und gemeinsam zu veröffentlichen. Die Datenbankstruktur der Münzkabinette ist miteinander vernetzt und greift auf gemeinsame Normdaten zurück. »Numid.online« ermöglicht eine Bestandsabfrage in allen digitalen Münzkabinetten. Mittels der sehr komfortablen Suchfunktion kann der Bestand u.a. auch nach Schlagworten und Referenzen aber auch gezielt innerhalb einzelner Sammlungen recherchiert werden.
- Ein Stück Rom in der Ferne
Die numismatische Onlineausstellung »Ein Stück Rom in der Ferne« der Universität Münster befasst sich mit der Frage, ob die für und von »römischen Veteranen« gegründeten Kolonien (colonia) einheitlich römisch waren oder doch in einem deutlichen Bezug zu der umgebenden nichtrömischen Bevölkerung standen.
- Architekturdarstellungen auf römischen Münzen
Die Online-Ausstellung »Architekturdarstellungen auf römischen Münzen« ist das Resultat eines zweisemestrigen Seminars an der Universität Heidelberg. Die Münzen wurden mit allen gängigen numismatischen Parametern bestimmt und anschließend der historische Kontext des abgebildeten Bauwerks herausgearbeitet.
- Sinai Palimpsests Project
Das »Sinai Palimpsest Project« digitalisiert alte Manuskripte der Bibliothek des Katharinenklosters auf der Sinai-Halbinsel. Die Sammlung enthält Texte in mehreren Sprachen und Schriften bis ins 4. Jhd. n.Chr. Das Projekt nutzt dazu Multispektral-Imaging, das es ermöglicht, verschiedene Schichten des Pergaments zu erkennen und zu unterscheiden, sowie Computer-Vision-Software, um Texte automatisch zu erkennen und zu rekonstruieren. Ebenso kommen die Röntgenfluoreszenzanalyse und Infrarot-Spektroskopie zum Einsatz, um die Manuskripte zu analysieren und zu restaurieren. Die Kombination dieser Technologien ermöglicht es den Wissenschaftlern, versteckte Texte zu enthüllen, unleserliche Stellen zu restaurieren und historische Informationen zu rekonstruieren. Die Ergebnisse und Scans stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung (Onlineregistrierung erforderlich).
- Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften (Hochschulübergreifender Masterstudiengang)
Digitale Daten und Anwendungen werden in wachsendem Maße zur Untersuchung geistes- und kulturwissenschaftlicher Fragestellungen eingesetzt. Gleichzeitig verändert das Internet und seine Anwendungsfelder die Art und Weise, wie Wissen entsteht, repräsentiert und kommuniziert wird. Gefragt sind daher Wissenschaftlerinnnen und Wissenschaftler, deren Kompetenzen die Schnittstelle zwischen beiden Welten beschreiben. Diese Qualifikation soll im neuen Mainzer Studiengang praxisorientiert gelehrt werden.
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