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| Neue Ausgrabungen des Kieler Sonderforschungsbereichs (SFB) 1266 enthüllen bislang unbekanntes Phänomen aus der Jungsteinzeit Die Skelette von 38 Menschen, übereinander, nebeneinander, gestreckt auf dem Bauch, gehockt auf der Seite, auf dem Rücken mit abgespreizten Gliedmaßen, und fast alle ohne Kopf – was die Archäologinnen und Archäologen des Kieler Sonderforschungsbereichs 1266 der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und des Archäologischen Instituts der Slowakischen Akademie der Wissenschaften (Nitra) in diesem Sommer im slowakischen Vráble in einer jungsteinzeitlichen Siedlung entdeckt haben, hat selbst erfahrene Forschende überrascht. |
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| Ein internationales Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig erzielt völlig neue Einblicke in bronzezeitliche Heiratsregeln und Familienstrukturen in Griechenland. Analysen alter Genome zeigen, dass die Partnerwahl keineswegs zufällig, sondern von der eigenen Verwandtschaft bestimmt wurde. |
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| Wie sich unsere Vorfahren der Art Homo erectus vor Hundertausenden von Jahren auf der Insel Java in Südostasien ernährt haben, konnte jetzt ein interdisziplinäres Forschungsteam anhand von Zahnanalysen herausfinden: Im Laufe eines Jahres wechselten die Frühmenschen von pflanzlicher Nahrung zu Mischkost, waren dabei aber weit weniger vom saisonalen Nahrungsangebot abhängig als zum Beispiel Orang-Utans, die ebenfalls die Insel bewohnten. |
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| Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Tübingen, des Senckenberg Centres for Human Evolution and Palaeoenvironment (SHEP) in Tübingen und des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig identifizierte eine etwa 7.500 Jahre alte und bisher unbekannte Population im zentralasiatischen Altai, an der es belegen konnte, dass Jäger- und Sammlerpopulationen in Sibirien und in anderen Teilen Nordasiens über große Distanzen mobil waren. |
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| Der Fundplatz auf dem Weinberg in Groß Fredenwalde (Uckermark, Brandenburg) birgt das vermutlich älteste Gräberfeld Deutschlands. Mittlerweile konnten zwölf Individuen aus der Zeit vor etwa 8.000 Jahren geborgen werden. Eine 2019 im Block geborgene Bestattung wurde nun unter Laborbedingungen vollständig freigelegt und erste Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt. |
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| Im Zuge der Erforschung der Küstenentwicklung im Bereich Westgriechenlands während der letzten 11.600 Jahre entdeckte ein Team der Arbeitsgruppe »Naturrisiko-Forschung und Geoarchäologie« Überreste eines archaischen Tempels, der vermutlich zum Tempelbezirk des Poseidon gehörte. Hinweise auf ein solches Heiligtum an der Westküste des Peloponnes hatte vor rund 2.000 Jahren der griechische Geschichtsschreiber Strabon gegeben. |
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| Die Analyse von Steinwerkzeugen, die dem Ahmarian, der ersten jungpaläolithischen Kultur des Nahen Ostens (datiert vor etwa 40.000 bis 45.000 Jahren), zugeschrieben werden, zeigt, dass kleine, längliche, symmetrische Objekte (Lamellen) vor Ort in Massenproduktion hergestellt wurden. Eine solche standardisierte Produktion steht im Einklang mit dem, was Archäologinnen und Archäologen bereits mit der Einführung von Pfeil und Bogen in Verbindung gebracht haben. |
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| Im Herbst 2021 untersuchten Hamburger Archäologen die Absturzstelle eines 1945 über dem Ort Meckelfeld abgestürzten amerikanischen Bombers. Die im Boden verbliebenen Spuren ermöglichten Rückschlüsse auf Absturzhergang und Schicksal der Besatzung. Anfang dieser Woche wurde nun eine Gedenktafel aufgestellt, die an das Geschehen erinnert. |
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| Privater Sammler schenkt der Universität Münster 1.400 sizilianische Münzen Das Archäologische Museum der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster ist um 1.400 sizilianische Münzen aus Gold, Silber und Bronze reicher. Hermann Twiehaus schenkte der Universität jetzt seine umfangreiche Privatsammlung. Die Münzen des 5. bis 3. Jahrhunderts vor Christus sollen zukünftig erforscht und ausgestellt werden. Das ist in der Schenkungsurkunde verbrieft, die WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels und der 85-Jährige unterzeichneten. |
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| Forschungsteams des Max-Planck-Instituts für Geoanthropologie, der Universität Bournemouth (UK) und der Universität Göttingen haben eine gemeinsame Förderung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem Arts and Humanities Research Council (AHRC) des Vereinigten Königreichs erhalten, um die Auswirkungen menschlicher Besiedlung und Landnutzung über Jahrhunderte auf den Atlantischen Regenwald Brasiliens, einer der am stärksten bedrohten tropischen Wälder der Welt, zu untersuchen. |
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| Einen neuen Zugang zu der komplexen Welt der antiken Mythen bietet das Online-Portal »Mythoskop«. Dort lassen sich zum Beispiel Verwandtschaftsbeziehungen der Göttinnen und Götter sowie Geschichtenstränge und Handlungsorte interaktiv nachvollziehen. |
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- Mythoskop
Einen neuen Zugang zu der komplexen Welt antiker Mythen bietet das Online-Portal »Mythoskop«: Das Mythoskop wählt die Wesen – also göttliche, halbgöttliche, sterbliche und Fabelwesen – als Ausgangspunkt zur Erkundung des Mythenkosmos. So lassen sich zum Beispiel Verwandtschaftsbeziehungen der Göttinnen und Götter sowie Geschichtenstränge und Handlungsorte interaktiv nachvollziehen. Erarbeitet wurde das Portal von der Multimediadesignerin Anke Tornow in Kooperation mit Altertumswissenschaftlerin Dr. Anne Friedrich und Informatiker Dr. Jörg Ritter von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU). Das Portal steht allen Interessierten frei zur Verfügung. Darüber hinaus arbeitet das Team an verschiedenen Lernmaterialien, die in der Lehre an der Universität oder im Schulunterricht eingesetzt werden können.
- Historic Environment Scotland
Als öffentliche Institution ist »Historic Environment Scotland« für die Erhaltung, Sicherung und Dokumentation des kulturellen Erbes Schottlands zuständig. So bietet das Onlineportal der Institution nicht nur einen umfassenden Einblick in dessen Arbeit und Struktur, sondern hält auch zahlreiche Onlineausstellungen, Datenbanken und »Reise-Tipps« bereit.
- Museum Lauriacum
Das »Museum Lauriacum« im oberösterreichischen Enns beherbergt eine der bedeutendsten römerzeitlichen Schausammlungen Österreichs, die die Vielfalt römischer Kultur im wichtigsten militärischen Stützpunkt am Donaulimes in der Provinz Noricum präsentiert. Die Homepage informiert über die aktuellen Veranstaltungen und Ausstellungen des Hauses.
- Ancient Sicilian Coins
Die Onlinedatenbank »Ancient Sicilian Coins« des privaten Sammlers Hermann Twiehaus umfasst ca. 1.400 antike Münzen aus den griechischen Kolonien des 5. bis 3. Jahrhunderts vor Christus auf Sizilien. Das publizierte Material kann nach der Creative Commons Lizenz »CC BY-NC-ND 4.0« frei verwendet werden.
- AMH-Blog: Hinter den Kulissen
Der Blog des Archäologischen Museums Hamburg und Stadtmuseums Harburg gibt regelmäßig Einblicke hinter die Kulissen des Museums. Forschende aus Archäologie und Stadtgeschichte, aber auch die Mitarbeitenden aus Archiv, Vermittlung oder anderen Abteilungen berichten hier direkt von ihrer Arbeit und ihren Projekten.
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