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| Bei den aktuellen Rettungsgrabungen im Kleinbasel im Zusammenhang mit dem Ausbau der Fernwärmeleitungen kamen bisher 15 frühmittelalterliche Gräber zum Vorschein. Einzelne von ihnen waren mit aussergewöhnlich zahlreichen und wertvollen Beigaben ausgestattet. Den Höhepunkt bildet der Fund einer kunstvoll gearbeiteten goldenen Gewandschliesse, die im 7. Jahrhundert einer Frau mit ins Grab gegeben worden war. |
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| Veränderungen in der Landnutzung, und nicht die Jagd, befeuerten das Aussterben von Madagaskars Megafauna Das Schicksal des Dodos gilt als eindrucksvolles Beispiel für die destruktive Wirkung des Menschen auf insulare Ökosysteme. So lebten auf Madagaskar einst gorillaartige Lemuren, drei Meter große Elefantenvögel sowie Zwergflusspferde, die jedoch mit der Ankunft des Menschen ausstarben. Die Gründe für das Verschwinden der sogenannten Megafauna sind jedoch bislang kaum erforscht. |
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| Neue Methode zur Ermittlung von Klimadaten zur Vergangenheit an Land erstmals vergleichend angewendet: Eiszeitliche Sommer waren in Mitteleuropa zeitweise wärmer als bisher bekannt. |
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| Seit 1830 führt die Ortsdurchfahrtsstraße von Segeletz über den ehemaligen Dorffriedhof. Zuvor war sie um den Kirchhof herum verlaufen, wie die Darstellung im Schmettau'schen Kartenwerk aus dem 18. Jh. noch erkennen lässt. Nun kamen bei der Sanierung der Ortsdurchfahrt zahlreiche Gräber zum Vorschein. Immerhin hatten die Segeletzer vom 13. Jh. bis 1830, also weit über 500 Jahre, hier bestattet. Insgesamt 122 Gräber mussten bisher im Bereich des Friedhofs dokumentiert und geborgen werden. Die Denkmalbehörden und die Ausgrabungsfirma waren jedoch vor Beginn der Arbeiten davon ausgegangen, dass durch die umfangreichen früheren Arbeiten an der B5 große Teile des Friedhofs bereits zerstört worden waren. Der Erhaltungszustand war vor diesem Hintergrund dann doch unerwartet. |
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| Neue wissenschaftliche Methode bestätigt Kalkriese als Ort der Varusschlacht. |
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| Fischzähne, die in 780.000 Jahre alten Schichten der archäologischen Fundstelle Gesher Benot Ya’aqov in Israel zutage kamen, liefern den frühesten Hinweis auf das Garen von Nahrungsmitteln durch unsere Vorfahren. |
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| Community-Ausgrabung begeistert Bürgerinnen und Bürger Heute fand die Abschlussveranstaltung des bislang deutschlandweit einmaligen Projekts »Schenefeld gräbt aus« statt, bei der bei der das Organisationsteam vom Exzellenzcluster ROOTS der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und vom Zentrum für Baltische und Skandinavische Archäologie in Schleswig (ZBSA) die Auswertung der Funde präsentierte. |
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| Seit über zehn Jahren entwickelt die Göttinger Fakultät Ingenieurwissenschaften und Gesundheit der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen und die Philipps-Universität Marburg mit Unterstützung der Firma Menlo Systems ein Verfahren, mit dem sich Hohlräume bis hin zu minimalen Materialablösungen mit Terahertz-Strahlung in Kulturgütern detektieren lassen. Das Verfahren tastet Holzskulpturen dabei erstmalig mit einem Roboterarm dreidimensional ab und übernimmt die Messergebnisse in eine neuartige Tiefenkartierung. Jetzt hat das Forschungsteam das Verfahren am spätgotischen Marienaltar im Kloster Isenhagen mit großem Erfolg angewendet. |
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| Mithilfe einer Datenbank können Forschende die komplexe Geschichte unserer Gene und Sprachen besser entschlüsseln Ist die Geschichte unserer Sprachen mit der unserer Gene verbunden, so wie es Charles Darwin ursprünglich vermutete? Ein interdisziplinäres Team unter der Leitung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie, der Universität Zürich und der Harvard University hat nun mit GeLaTo eine globale Datenbank geschaffen, die solche Daten erstmals miteinander verknüpft. Dabei fanden die Forschenden zahlreiche Übereinstimmungen aber weltweit auch etwa 20 Prozent Abweichungen. |
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| Das Neupersische Reich der Sasaniden war lange Zeit ein Rivale des Römischen Reiches. Die Herrscher, die sich auf den Stammvater Sasan zurückführten, kontrollierten ab etwa 224 n. Chr. einen Raum, der zeitweise vom Kaukasus bis zum Indus reichte. Der Althistoriker Dr. Frank Schleicher von der Universität Jena untersucht nun, wie die sasanidischen Herrscher Einfluss und Macht gegenüber Vasallenherrschern bis weit über die Grenzen des eigentlichen Imperiums hinaus ausüben konnten. Hierfür wird der moderne Begriff des Commonwealth auf Kulturräume der Antike übertragen. Schleichers Forschungsprojekt „Vasallenherrschaft im Sāsānidischen Commonwealth“ wird mit 343.000 Euro von der DFG gefördert. |
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| Plattenhornsteine aus Niederbayern könnten vor 7.000 Jahren die Grundlage eines ersten Währungssystems gewesen sein. |
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| Moore rücken in den letzten Jahren wieder verstärkt in den Vordergrund. Sie gelten als effiziente Speicher für das klimaschädliche Treibhausgas Kohlendioxid (CO2). Aber diese Ökosysteme spielen nicht nur im Naturschutz eine wichtige Rolle sondern auch im Denkmalschutz. Sie bilden eines der wichtigsten Bodenarchive der Archäologie. Und so trafen sich Anfang November auf der mehrtägigen Abschlusstagung des vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD) initiierten Projektes »Kulturelles Erbe und Naturschutz in Mooren« Fachleute aus den Bereichen Natur- und Denkmalschutz, um die Synergien für das Erreichen des gemeinsamen Zieles zu erkennen. |
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| Die Historikerin Babett Edelmann-Singer erforscht das Zusammenspiel von Objekten und Macht in der Antike. Ausgestattet mit einer Heisenberg-Stelle ist sie dafür an die Universität Würzburg gewechselt. |
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Livestream vom 7.7.2022 zum Fund eines Skelettes eines frühmittelalterlichen Schwertkämpfers in der Kirchgasse in Kleinbasel. Der Kantonsarchäologe Guido Lassau und der Grabungsleiter Simon Graber berichten von der spannenden Grabung. Das Skelett zeugt von massiven Verletzungen, unter anderem einem überlebten Schwerthieb im Gesicht. Die Anthropologin Dr. Sandra Pichler erklärt was die Knochen über das Leben des Bestatteten erzählen können. | |
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- Cluster of Excellence ROOTS - Social, Environmental and Cultural Connectivity in Past Societies
Das Exzellenzcluster »ROOTS« erforscht die Wurzeln sozialer, ökologischer und kultureller Phänomene und Prozesse in der Vergangenheit, die die menschliche Entwicklung bis heute wesentlich prägen. Die überwiegend archäologischen und historischen Studien in den sechs Teilprojekten gehen von der Grundannahme aus, dass sich Mensch und Umwelt tiefgreifend gegenseitig geformt haben und dabei sozio-ökologische Zusammenhänge entstanden sind, die mit rezenten Entwicklungen strukturell vergleichbar sind. Die Homepage informiert, auch mit aktuellen Nachrichten, rund um das Forschungsvorhaben und seine Teilprojekte.
- Sonderforschungsbereich 806 »Unser Weg nach Europa« - Database
Auf der Homepage »Collaborative Research Centre 806 Database« werden nun die Ergebnisse, Publikationen, Daten, etc. des Sonderforschungsbereiches 806 »Unser Weg nach Europa« veröffentlicht. Der kulturell-ökologische Kontext der Ausbreitung des anatomisch modernen Menschen von seiner Wiege in Afrika bis nach Mitteleuropa stand im Mittelpunkt des von 2009 bis 2021 an der Universität Köln laufenden Sonderforschungsbereiches. Mit archäologischen und geowissenschaftlichen Methoden folgten die Teilprojekte des Forschungsbereiches den Hauptmigrationsrouten unserer Vorfahren aus Afrika nach Europa, um vergangene Klimata, Kulturen, Bevölkerungsveränderungen und Lebensbedingungen zu rekonstruieren.
- Blog der LWL-Archäologie für Westfalen
In einem Blog informiert die »LWL-Archäologie für Westfalen« über seine Arbeit, die aktuellsten Ausgrabungen und neuesten Erkenntnisse aus allen Regionen Westfalens und Fachgebieten.
- oeai.DAM - Mediendatenbank des Österreichischen Archäologischen Institutes
Seit dem Jahr 2002 wird am ÖAI ein Digital Asset Management (oeai.DAM) aufgebaut. Mit Stand 10/2022 verfügt »oeai.DAM« über rund 340.000 Datensätze, davon sind ca. 10.000 Bilder aus sog. Altbeständen gemeinfrei. Die Recherche in der Datenbank ist frei zugänglich und mittels einer ausführlichen Benutzerdokumentation auch gut durchzuführen.
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