einheimischen, keltischen Bevölkerung. Direkt daneben entstand im 1. Jahrhundert eine umfriedete Anlage mit größeren Gebäuden, die eventuell zu einem römischen Landgut (Villa rustica) oder Heiligtum gehörten [...] und eine Dorfanlage der Bevölkerung um Christi Geburt, neben der ein römischer Gutshof oder ein Heiligtum der frühen Römerzeit entstand. Seit Januar 2009 untersuchen Archäologen der Firma Wurzel Archäologie
t der Ausstellung sind die Grabungen des Leipziger Instituts für Ur- und Frühgeschichte in der keltischen Stadt Bibracte - Mont Beuvray (Burgund, Frankreich). Bibracte war im 1. Jh. v. Chr. der Sitz der [...] Nachbarn hatten die Kelten jedoch ganz anders erlebt: als grausame Feinde, die Städte plünderten und Heiligtümer entweihten. In der historischen Erinnerung der Mittelmeerwelt galten sie als Barbaren schlechthin [...] das Sinnbild der Bedrohung der Zivilisation. Die Präsentation von Monumenten aus griechischen Heiligtümern macht nachvollziehbar, wie unverblümt die Kelten im öffentlichen Raum als pietätlose Feinde d
in der Gothic-Szene selbst „keltische Anleihen“ zu erkennen sind. Auf einer Karte (S. 12) wird neben „keltischer Kultur“ (gemeint ist die Ausbreitung von Kelten bzw. keltischer Kultur in der Latènezeit) [...] rechtfertigen, zwischen Nordsee und Rhein von einer „keltischen“ Gesellschaft zu sprechen“ – S. 169: „Im Überbau können wir eine Schicht als keltisch bezeichnen. Blicken wir aber darunter, kommt das eigene [...] Element zum Vorschein“ ). Mit dem Autor festzuhalten bleibt, plakativ gesagt, dass keltische Objekte noch keine keltische Identität bestätigen. 7. Besiegt und besetzt (S. 170 - 185) Das Eingangsbild
Merkmale des Fundstoffs finden sich in keltischen Opferplätzen und Weihefunden wieder. Das Fundspektrum entspricht frappierend dem Inventar aus gallischen Heiligtümern. Gegenstücke zum Pferdegeschirr finden [...] Kontext der Funde spricht keineswegs gegen eine Deutung als Kultplatz oder Heiligtum. Im Gegenteil: Die Fundverteilung im Heiligtum von La Villeneuveau-Châtelot (Aube) zeigt, dass die Masse der Opfergaben [...] . Sie gehen auf die weit verbreiteten Vorbilder aus dem keltischen Süden zurück, sind aber vermutlich ebenfalls lokal gefertigt. Als keltischer Import sind nur die gedellten Schwertketten der Schnippenburg
man sich vergegenwärtigt, dass zu der Zeit, als die Schnippenburg erbaut wurde, das Heiligtum von Delphi durch keltische Invasoren geplündert wurde. Dieser vielleicht etwas weit hergeholt erscheinende [...] nordwesthessischen Raum mit dem Nordseeküstengebiet verbindet - also die nördliche Peripherie des "keltischen Kulturraums" mit dem protogermanischen Nordwestdeutschland -, ist eine Ost-West-Trasse, die am [...] werden. Viele der lokal gefertigten Schmuckgegenstände weisen allerdings starke Einflüsse aus dem "keltischen Kulturraum" auf. Hier lässt sich die Bedeutung der Fernhandelswege indirekt nachweisen - es handelt