Unter dem Motto "Learn about Life and Death 7000 years ago" wird die Ausstellung Repliken von Bestattungen, Schmuckobjekte und andere archäologische Funde zeigen, die aus dem Ausgrabungsprojekt von 1996 bis 2005 stammen.
Von Tübinger Seite aus standen die Grabungsarbeiten unter der Leitung von Professor Hans-Peter Uerpmann und Dr. Margarethe Uerpmann. Gegenstand der Grabungen war ein steinzeitliches Gräberfeld mit über 500 Bestattungen aus dem 5. Jahrtausend v. Chr. Die noch andauernde Untersuchung der Funde erbrachte eine Fülle neuer Erkenntnisse zur Kultur und Lebensweise einer Bevölkerung, die im Zyklus eines streng geregelten Jahresablaufes unterschiedliche Lebensräume ihrer wüstenhaften Umwelt genutzt hat.
Häufig wurden die Toten beiderlei Geschlechts zur Bestattung reich geschmückt. Bei einigen Individuen wurden mehr als 1000 Schmuckobjekte gefunden - meist durchbohrte Perlen aus unterschiedlichem Material, darunter auch Halbedelsteine und echte Perlen. Die Schmuckobjekte und andere Funde weisen auf weit reichende Beziehungen hin, die bis in den heute iranischen Teil Mesopotamiens gereicht haben müssen.