Die Archäologische Zone und das Jüdische Museum bieten beiden Gebietskörperschaften "[...]die Chance, gemeinsam ein Projekt von herausragender kulturpolitischer Bedeutung zu verwirklichen[...]", heißt es in der Präambel der Vereinbarung. Die Geschichte von der Römischen Provinz bis in die jüngste Gegenwart, die das Museum aufgreift, ist von zentraler Bedeutung für die Stadt Köln und das Rheinland.
"Dies ist ein Meilenstein für dieses herausragende Kulturprojekt im Herzen der Stadt. Ich bin froh, einen so engagierten und kompetenten Partner wie den LVR an meiner Seite zu haben und sehe mit Freude und Zuversicht der Eröffnung von Archäologischer Zone und Jüdischem Museum entgegen", so OB Roters bei der Vertragsunterzeichnung im Rathaus. "In der einmaligen Kombination von Archäologie und Jüdischer Geschichte wird dieses gemeinsame Projekt die rheinische Museumslandschaft bereichern. Es ergänzt und vertieft die bestehenden Angebote der LVR-Museen um eine sehr wichtige Facette unseres kulturellen Erbes", unterstrich LVR-Direktorin Ulrike Lubek. "Ich bin sicher, dass beide Partner ihre Expertise einbringen und dieses Vorhaben gemeinsam erfolgreich umsetzen werden."
Nach dieser Rahmenvereinbarung trägt die Stadt Köln die Investitionskosten für die bauliche Realisierung von Archäologischer Zone und Jüdischem Museum und die Kosten für die Ersteinrichtung. Der LVR zeichnet verantwortlich für die Entwicklung der Museumskonzeption und trägt nach Fertigstellung des Museums dessen Betriebskosten. Die Konzeptentwicklung erfolgt in enger Abstimmung mit Vertreterinnen und Vertretern der städtischen Museen wie Römisch-Germanisches Museum, Kölnisches Stadtmuseum und NS-Dokumentationszentrum und den Museen des LVR. Der Wissenschaftliche Beirat bleibt bestehen. In einem nächsten Schritt werden sich die politischen und verwaltungsinternen Gremien konstituieren, in die die Stadt und der LVR ihre Vertreterinnen und Vertreter zur Begleitung des Projektes entsenden werden.
Für die Archäologische Zone mit Jüdischem Museum stehen von städtischer Seite 51,773 Millionen Euro Investitionskosten samt der baulichen und musealen Ersteinrichtungskosten aufgrund eines Ratsbeschlusses vom 14. Juli 2011 zur Verfügung. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das Projekt durch Städtebaufördermittel in Höhe von 14,3 Millionen Euro.