Prof. Dr. Stephen Emmel vom Institut für Ägyptologie und Koptologie der Universität Münster erhielt für sein Projekt "The Florilegium Sinuthianum" von der Atiya-Stiftung für Koptische Studien in Salt Lake City, Utah/USA, einen mit 10.000 US-Dollar dotierten Preis.
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Das geförderte Projekt ist Teil eines internationalen Unternehmens, das zum Ziel hat, die Gesamtwerke des koptischen Schriftstellers Schenute herauszugeben und zu übersetzen.
Studie zum Inhalt von Keramikgefäßen des Neolithikums und der Frühbronzezeit
Traditionell stehen Formen und Verzierungen von Keramik im Mittelpunkt archäologischer Betrachtungen, seltener der ehemalige Inhalt und die Funktion der Gefäße. Nun hat ein internationales Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt und der Autonomen Universität Barcelona anhand von Lipidrückständen die kulinarischen Traditionen in Mitteldeutschland zwischen der Jungsteinzeit und der späten Bronzezeit (6. bis 1. Jahrtausend vor Christus) untersucht.
Forschende der Universität Basel und der Universität Zürich konnten nachweisen, dass britische Eichhörnchen bereits im Mittelalter Lepra-Erreger in sich trugen. Und nicht nur das: Ihre Ergebnisse zeigen, dass es eine Verbindung gibt zwischen den Lepra-Erregern in den mittelalterlichen Nagetieren und jenen in der mittelalterlichen britischen Bevölkerung.
Alter Grabfund in Wels bringt neue Erkenntnisse durch interdisziplinäre Forschung
Bei der Entdeckung eines Grabes im oberösterreichischen Wels vor 20 Jahren hielt man den Fund aufgrund der ungewöhnlichen Merkmale für die frühmittelalterliche Doppelbestattung eines Ehepaares zusammen mit einem Pferd. Erst jetzt konnten das biologische Geschlecht und die Verwandtschaftsverhältnisse der Bestatteten mittels modernster Technologien der Archäologie aufgeklärt werden. Dabei zeigte sich auch, dass das Grab in das 2. bis 3. Jahrhundert n.Chr. zu datieren ist.
Die eisenzeitliche Montangeschichte des Siegerlandes stand im Fokus des mehr als 20 Jahre langen »Siegerland-Projektes«. Die Ergebnisse und neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse der Ausgrabung präsentierten und diskutierten die beteiligten Forscherinnen und Forscher unlängst auf einer Fachtagung im Deutschen Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen.