Masterstudiengang "Digitale Denkmaltechnologien" startet jetzt

Ob 3D-Objekterfassung, Datenbanken, Mess- und Analysetechnik oder digitaler Modellbau – durch die fortschreitende Digitalisierung wird es auch in der Denkmalpflege immer wichtiger, sich mit digitalen Technologien auszukennen. Um diese neuen Methoden und Kenntnisse zu vermitteln, bieten die Universität Bamberg und die Hochschule Coburg ab dem Wintersemester 2017/18 gemeinsam den Masterstudiengang "M. Sc. Digitale Denkmaltechnologien" an.

Studierende untersuchen mit einem 3D-Scanner Wandmalereien
Studierende untersuchen mit einem 3D-Scanner Wandmalereien in der AULA der Universität Bamberg. (Tim Kipphan/Universität Bamberg)

Der interdisziplinäre Studiengang richtet sich an Bachelor-Absolventinnen und -Absolventen verschiedener Fachrichtungen mit dezidiert technischer und mathematischer oder technisch-naturwissenschaftlicher Vorbildung. Darunter fallen Ingenieurwissenschaften und Informatik ebenso wie Digital Humanities, Restaurierungswesen, Archäologie und Kulturmanagement. Das Masterprogramm zeichnet sich durch flexible Kombinationsmöglichkeiten aus: Je nach Wissensstand und Interesse gestalten die Studierenden ihr Studium so, dass sie einerseits fehlende Grundlagen erlernen und andererseits in Vertiefungsmodulen gezielt bereits vorhandene Kenntnisse erweitern können. Drei Module stehen in der Profilierung zur Auswahl: Digitale Modellbildung, digitale Analyse sowie digitale Vernetzung und Wissensverbreitung in der Denkmalpflege.

Der Studiengang vermittelt insbesondere Fachwissen in Bauphysik am Baudenkmal, Informatik in der Denkmalpflege, Signalanalyse, Messtechnik und digitaler Archivierung. Studierende lernen zu beurteilen, in welchen Situationen sie die neuen Theorien und Methoden anwenden können. Dazu arbeiten sie an praxisorientierten Projekten mit, die beispielsweise in Kooperation mit den Landesdenkmalämtern oder den Stadtplanungsämtern durchgeführt werden. Von dem Masterstudiengang "M. A. Denkmalpflege", der den Schwerpunkt auf ein breites Fachwissen in der Denkmalpflege und dem Kulturgüterschutz legt, unterscheidet sich der neue Studiengang durch die Konzentration auf den Einsatz digitaler Techniken. Er bereitet die Absolvierenden auf hochtechnisierte Aufgaben im Bereich der Denkmalpflege vor – sei es in der öffentlichen Verwaltung, in Unternehmen oder in der Wissenschaft.

Bewerbungen sind bis zum 5. Oktober 2017 möglich.

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