Landesforschungspreis für Katerina Harvati

Das Land Baden-Württemberg zeichnet die Tübinger Paläoanthropologin vom Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment für ihre Grundlagenforschung aus.

Katerina Harvati
Prof. Dr. Katerina Harvati (Foto: Friedhelm Albrecht/Universität Tübingen)

Der diesjährige Landesforschungspreis Baden-Württemberg für Grundlagenforschung geht an Prof. Katerina Harvati vom Senckenberg Center for Human Evolution and Palaeoenvironment der Universität Tübingen. Dies gab das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg gestern bekannt: Der mit 200.000 Euro höchstdotierte Forschungspreis eines Bundeslandes wird zu gleichen Teilen an jeweils eine Wissenschaftlerin oder einen Wissenschaftler aus der Grundlagenforschung und aus der angewandten Forschung vergeben. Die Verleihung findet am 8. Dezember in Stuttgart statt.

Rektor Professor Bernd Engler gratulierte im Namen der Universität Tübingen: "Professorin Harvati leistet auf ihrem Gebiet herausragende Grundlagenforschung auf internationalem Spitzenniveau ‒ wir freuen uns, dass dies durch eine so renommierte Auszeichnung wie dem Landesforschungspreis Baden-Württemberg gewürdigt wird."

Harvati leitet die Arbeitsgruppe Paläoanthropologie am Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters und des Senckenberg Centers for Human Evolution and Palaeoecology. Sie gehört zu den weltweit führenden Spezialistinnen auf dem Gebiet der Evolution des Menschen unter Verwendung neuester Analysemethoden, beispielsweise der virtuellen Anthropologie. Ihre Forschung konzentriert sich auf die späten Phasen der menschlichen Evolution, die Paläobiologie der Neandertaler und die Ursprünge des modernen Menschen. Bevor sie 2009 an die Universität Tübingen berufen wurde, forschte sie am Max-Planck Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig.

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