Ein altamerikanischer Patient wird durchleuchtet

Das Innenleben einer Mumie aus der Inkazeit haben Radiologen des Universitätsklinikums Bonn unter Leitung von Prof. Dr. Holger Strunk mit Hilfe eines Computer-Tomographen (CT) untersucht.

Nachrichten durchblättern

Die naturwissenschaftliche Untersuchung von altamerikanischen Mumien ist - im Gegensatz zu ägyptischen Mumien - ausgesprochen selten.

Im Fokus der Untersuchung standen die Mumifizierungsform, Alter, Geschlecht, eventuelle Krankheiten und die Todesursache des Menschen, der einst im antiken Peru lebte. Für die Untersuchung wurden zwei Spezialisten aus München herangezogen: Privatdozent Dr. Albert Zink ist als Anthropologe auf antike Mumien spezialisiert, Dr. Stefan Thalhammer beschäftigt sich mit nanobiologischen Untersuchungen bei Menschen.

Das Untersuchungsobjekt, eine Hockermumie aus der Inkazeit, ist eine Dauerleihgabe der Altamerika-Sammlung der Bonner Universität. Ab Mitte November wird sie im Ägyptischen Museum der Universität Bonn zu sehen sein. Beide Institution bereiten gerade die Sonderausstellung "Tod und Macht - Jenseitsvorstellungen in Altamerika und Ägypten", die vom 17. November 2006 bis zum 18. Februar 2007 im Ägyptischen Museum der Universität zu sehen sein wird. Die Mumie wie auch die neusten Untersuchungsergebnisse werden Bestandteil der Ausstellung sein.