Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten sogenannten Langfristprojekts führen Archäologen des Landesamts für Denkmalpflege unter der Leitung von Prof. Dr. Dirk Krausse und Dr. Leif Hansen seit 2014 Ausgrabungen im Bereich der Oberen Donau durch. Bereits im ersten Jahr ist den Forschern eine Aufsehen erregende Entdeckung von überregionaler Bedeutung gelungen: Auf der "Alte Burg", einem plateauartigen Ausläufer der Schwäbischen Alb oberhalb von Langenenslingen, stießen sie im Oktober 2014 überraschend auf eine mindestens vier Meter hoch erhaltene monumentale Steinmauer. Sie begrenzt einen gut zwei Hektar großen Bergsporn, der vor ca. 2500 Jahren durch die frühkeltischen Erbauer vollkommen überformt und umgestaltet wurde. Wie die Entdeckung eines Opferschachts mit menschlichen Skelettreste zeigt, diente dieses Bauwerk bis ins 3. Jahrhundert v. Chr. als Kultplatz.