»App« ins Helmsmuseum

Seit Ende letzten Jahres bietet das Hamburger Helmsmuseum eine Museumsapp an, die nicht nur im, sondern auch außerhalb des Museums für Mehrwert sorgt. Die mobile Anwendung kann kostenfrei für iPhones und Androidgeräte heruntergeladen werden.

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Startseite der mobilen Anwendung des Hamburger Helmsmuseums © AHM.
Startseite der mobilen Anwendung des Hamburger Helmsmuseums © AHM.

Die App des Museums liefert auch allgemeine Basisinformationen wie Öffnungszeiten, Eintrittspreise und laufende Sonderausstellungen, doch vor allem soll sie durch vielfältige zusätzliche Informationen den Besuchern einen neuen Zugang zur Archäologie Norddeutschlands eröffnen. Eine illustrierte »Guided Audio Tour« führt durch das Archäologische Museum Hamburg und lädt die Besucher zu einer Archäologie-Entdeckungstour ein. Vor jeder der 159 Vitrinen in der Dauerausstellung können sich die Smartphone-Besitzer die jeweilige Hintergrundinformation anhören, Notizen machen und sich den Fundort bei Google Maps anzeigen lassen.

Die digitale Tour durch das Museum ist eingebettet in eine Fakten und Geschichten erläuternde Dialoggeschichte und wird durch animierte Illustrationen unterstützt. Für den Guide wurden eigens die beiden Comicfiguren »Skrabbu« und »U.B.I.« entworfen, die dem Besucher (und hier sind nicht nur Kinder angesprochen) die Vor- und Frühgeschichte Norddeutschlands erklären. Besonders spannend für die jüngeren Gäste des Museums: In einem Ausgrabungsspiel greifen sie selbst zu Spaten, Hacke und Pinsel und machen sich auf die Suche nach archäologischen Funden.

U.a. dieses Spiel und die zahlreichen Möglichkeiten sich auch außerhalb des Museum spannend mit Archäologie auseinandersetzen zu können, bieten für Sebastian Hartmann, Autor des Blog's »Museumsheld«, einen solchen Mehrwert, dass er die App des Helmsmuseums zu einer der wenigen wirklich guten auf dem »Markt« der musealen Smartphoneprogramme ansieht. 

Die App ist kostenfrei und kann auf den aktuellen Apple iOS-Geräten (ab iOS 4.3) und auch auf Android-Geräten geladen werden. Für Besucher ohne entsprechendes Smartphone stehen im Museum Leihgeräte (iPod Touch) zur Verfügung. Alle, die sich die kleine Anwendung nicht gleich herunterladen wollen, können sich vorab durch einen Trailer informieren lassen.