Ephesos: Über 1.400 Jahre alter Stadtteil unter Brandschicht entdeckt

Grabungsareal Ephesos (Drohnenfoto)

Bei Ausgrabungen in Ephesos gelang ein Sensationsfund: Ein Team der Österreichischen Akademie der Wissenschaften konnte ein frühbyzantinisches Geschäfts- und Lokalviertel freilegen. Es ist die bedeutendste Entdeckung in der Stadt seit vor 50 Jahren die inzwischen berühmten Hanghäuser gefunden wurden.

Zeichengruppe anatolischer Hieroglyphen

Anfang August 2022 gelang einem Grabungsteam des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) in der ehemaligen Hethiterhauptstadt Hattuscha ein ganz besonderer Fund. Gemalte Grafitti zeigen erstmals, dass die anatolische Hieroglyphenschrift in der Gesellschaft des 2. Jahrtausends v. Chr. viel weiter verbreitet war, als dies bisher angenommen wurde.

Ausgrabungen
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Hirschgeweihmaske

Spektakuläre Neufunde beim Grab der Schamanin von Bad Dürrenberg

Gerade noch faszinierte der Ornat der Schamanin von Bad Dürrenberg, mit einem Alter von etwa 9.000 Jahren die älteste Bestattung Sachsen-Anhalts, mehr als 180.000 Besucher der Londoner Ausstellung »The world of Stonehenge«. Nun gibt es spektakuläre Neufunde: bei ihrem Grab wurden zwei Masken aus Hirschgeweih gefunden, die noch rund 600 Jahre nach ihrem Tod als wertvolle Opfergaben niedergelegt wurden.

Funde & Befunde
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Drohnenaufnahme der Altenburg bei Großwangen

Die Altenburg bei Großwangen (Ortsteil von Nebra, Burgenlandkreis) gehört zu den eindrucksvollsten frühgeschichtlichen Befestigungen Sachsen-Anhalts. Sie steht derzeit im Fokus eines archäologischen Forschungsprojektes des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt, das bereits überraschende Ergebnisse erbrachte.

Ausgrabungen
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Schnittspuren auf Schneehuhnknochen

Schlachtspuren auf Knochenfragmenten aus dem Hohle Fels geben Auskunft über das Leben vor 65.000 Jahren

Dass die Neandertaler in der Mittleren Altsteinzeit, vor mehr als 65.000 Jahren, auf der Schwäbischen Alb Großwild wie Rentiere, Wildpferde oder Wollnashörner jagten, gilt als wissenschaftlich gesichert. Die Jagd auf flinke, wendige Kleintiere wie Schneehühner oder -hasen hingegen wurde den Neandertalern lange nicht zugetraut. Jetzt haben Ausgrabungen in der Welterbe-Höhle Hohle Fels auf der Schwäbischen Alb nahe Schelklingen für das mittlere Europa die bislang besten Belege für solche Verhaltensweisen erbracht: Auf Vogelknochen fanden sich Schlachtspuren, die von Neandertalern stammen müssen.

Ausgrabungen
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Schäden durch Muschelbefall

Bei einer Routinemessung in der Trave bei Lübeck hatte das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Ostsee ein Schiff in elf Metern Tiefe entdeckt. Ein Forschungsteam der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) hat die rätselhafte Konstruktion acht Monate lang untersucht. Das Ergebnis: ein knapp 400 Jahre altes Schiff aus der Hansezeit mit 150 Fässern an Bord - ein einzigartiger Fund im westlichen Ostseeraum.

Funde & Befunde
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Fundpräsentation

Ein Archäologen-Team hat bei Grabungen in Bayern eine mehrere tausend Jahre alte Tonskulptur entdeckt. Vergleichsfunde gibt es bislang keine.

Ausgrabungen
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Maskenfragment neben Nachbildung einer Gesichtsmaske der Bataver

Bei einer Ausgrabung in Krefeld wurde vor vier Jahren neben tausenden anderen Funden eine stark korrodierte Metallplatte geborgen. Damals ahnte niemand, dass es sich dabei um ein ganz besonderes Stück handelt - es ist ein Teil einer Gesichtsmaske, die vermutlich in der Bataverschlacht im Jahr 69 von einem Reiter der Bataver getragen wurde.

Funde & Befunde
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Kindergrab Tussenhausen, Labor Bamberg, Auftauen und Absaugen Detail Schädel

Der so genannte kleine "Eisprinz" gerät ins Schwitzen. Genauer gesagt: Restauratorinnen und Restauratoren des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege bringen ihn unter anderem mit Heißluftfön und Lötkolben dazu. Seit dieser Woche tauen sie das tiefgefrorene Kindergrab aus dem 7. Jahrhundert kontrolliert auf, damit es untersucht werden kann.

Funde & Befunde
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Haushahn

In zwei kürzlich veröffentlichten Studien fanden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler heraus, dass der voranschreitende Reisanbau wahrscheinlich dazu führte, dass Hühner zu einem der weitverbreitetsten Tiere der Welt wurden. Weitere Untersuchungen ergaben, dass Hühner zunächst als Exoten galten und erst einige Jahrhunderte später zum "Nahrungsmittel" avancierten. Die Forschungsergebnisse zeigen die Umstände und den Zeitpunkt der Domestikation von Hühnern, ihre Ausbreitung über Asien in den Westen und die Veränderung ihrer Rolle in den Gesellschaften während der letzten 3.500 Jahre.

Forschung
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Lasercan-Aufnahme von Cotoca

Lasertechnologie LIDAR enthüllt ausgedehnte vorspanische Städte im bolivianischen Amazonasgebiet

Die neu entdeckten Siedlungsmuster mit komplexen Strukturen erstrecken sich auf einer Fläche von bis zu 500 km² und werden der Casarabe-Kultur (500 - 1400 n.Chr.) zugerechnet. Eine derartige Form von tropischem Urbanismus mit geringer Dichte war bisher in Amazonien nicht bekannt.

Aus aller Welt
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