Jagd auf Waldelefanten war unter Neandertalern vor 125.000 Jahren weit verbreitet

Beckenknochen eines Waldelefanten vom Fundort Gröbern

Die Jagd auf den heute ausgestorbenen Waldelefanten (Palaeoloxodon antiquus) war unter Neandertalern weit verbreitet. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forscherteam der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, des Leibniz-Zentrums für Archäologie, ebenfalls in Mainz, und der Universität Leiden in den Niederlanden. Funde in Ostdeutschland zeigen, dass Neandertaler große Mengen an Fleisch und Fett lagerten oder sich zeitweise zu größeren Gruppen zusammenschlossen, um diese zu verzehren.

Ausgrabung an der paläolithischen Fundstelle Ghar-e Boof

Frühmenschen des Mittelpaläolithikums ernährten sich vielfältiger als bislang angenommen. Die Analyse einer Fundstelle im iranischen Zagros-Gebirge belegt, dass Homininen vor circa 81.000 bis 45.000 Jahren sowohl Huftiere als auch Schildkröten und Raubtiere bejagten. Möglicherweise wurden auch Vögel verspeist.

Forschung
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Biber

Menschen, die vor rund 400.000 Jahren lebten, machten offenbar systematisch Jagd auf Biber, um sich von ihnen zu ernähren und möglicherweise auch, um ihre Pelze zu erbeuten. Zu diesem Ergebnis kommt ein Forschungsteam der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, des Leibniz-Zentrums für Archäologie, ebenfalls in Mainz, und der Universität Leiden in den Niederlanden.

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Rohstoffanalyse im CT

Ein internationales Team von Wissenschaftlern begibt sich auf eine Reise in die Altsteinzeit, um die Geheimnisse von 1,6 Millionen Jahre alten Steinwerkzeugen im äthiopischen Hochland zu entschlüsseln. Mithilfe modernster Technologien, darunter ein hochentwickelter 3D-Computertomograph, liefern die Untersuchungen neue Erkenntnisse über die gezielte Auswahl von Steinrohstoffen und ihre Verwendung in der Urgeschichte.

Forschung
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Feine Linien im Zahnschmelz zeigen Stressphasen im Leben der frühmittelalterlichen Menschen an

Was die Zähne über Ernährung und Migration verraten

Neue Untersuchungen zeigen, dass Kinder im frühen Mittelalter Bayerns teilweise viel länger gestillt wurden als heute. Zudem stammen viele Frühbayern, die um 500 nach. Chr. im Alpenvorland bestattet wurden, ursprünglich offenbar aus ganz anderen Herkunftsgebieten, wo sie auch anders ernährt wurden. Ein Forscherteam um die SNSB-Anthropologin Michaela Harbeck und LMU-Doktorandin Maren Velte analysierte für ihre Studie menschliche Zähne aus diversen archäologischen Fundstätten in Bayern.

Forschung
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Dokumentation der Befunde auf der Ausgrabung

Ein internationales Forscherteam untersucht im Küstenort Kalba in den Vereinigten Arabischen Emiraten Hinterlassenschaften von Besiedlungen zwischen 2500 bis 600 v. Chr. Trotz nachweislich trockener werdendem Klima bestätigen bronze-und eisenzeitlichen Funde eine 2.000-jährige, nahezu kontinuierliche Besiedlungsdauer und bezeugen florierenden Handwerks- und Wirtschaftsstandort.

Aus aller Welt
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Ansicht von Unterregenbach

Seit den 1960er-Jahren bildet der Ort Unterregenbach (Gemeinde Langenburg/ Landkreis Schwäbisch Hall) mit seinen Kirchen, Bestattungsplätzen und einer Siedlung des Früh- bis Spätmittelalters einen der wichtigsten Forschungsschwerpunkte der Mittelalterarchäologie in Baden-Württemberg. Nach einer längeren Pause wurden die Untersuchungen durch das Landesamt für Denkmalpflege (LAD) im Regierungspräsidium Stuttgart im Jahr 2019 wiederaufgenommen. Dank moderner Forschungsmethoden konnten inzwischen neue Erkenntnisse zur Ortshistorie gewonnen werden.

Ausgrabungen
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Forschende im Fundmagazin

Forschende der Uni Kiel und der Stadt Duisburg untersuchen den Rhein-Ruhr-Raum von der Spätantike bis zum Vorabend der Industrialisierung - und bewerten seine Geschichte neu

Forschung
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Ein Wissenschaftslabor auf hoher See: Das deutsche Forschungsschiff METEOR

Wie haben sich Klima- und Umweltwandel auf frühe Kulturen des östlichen Mittelmeerraums ausgewirkt, und welche Folgen hatte die menschliche Besiedelung auf Ökosysteme an Land und im Meer? Um mithilfe von Sedimentbohrkernen aus dem Meeresboden entlang der griechischen Küste Forschungsdaten für die Beantwortung dieser Fragen zu sammeln, bricht das deutsche Forschungsschiff METEOR unter der Leitung von Geowissenschaftlern der Universität Heidelberg zu einer mehrwöchigen Expedition in die Ägäis und das Ionische Meer auf.

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Ausgrabung im Hohlenstein 2011

Ein Wollnashorn in Süddeutschland? Ein Forschungsteam der Universitäten Konstanz und Tübingen und des Landesamts für Denkmalpflege Baden-Württemberg rekonstruieren die Tier- und Pflanzenwelt der Steinzeit anhand genetischer Spuren in Hyänen-Koprolithen – und erstellen erstmalig das mitochondrielle Genom des ausgestorbenen europäischen Wollnashorns.

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Lage der betrachteten Regionen

Studie belegt Zusammenhang zwischen Klimaschwankungen und gesellschaftlichen Änderungen in Mitteleuropa vor 5500 bis 3500 Jahren. Regionale Vergleiche zeigen unterschiedliche Reaktionen und Anpassungsstrategien an Umweltveränderungen

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